L'Eau Vive

Loge

Civis Romanus
Buongiorno,

ganz frisch dabei und ganz erstaunt über die geballte Wissenskraft alla romana, die hier versammelt ist.

Als Restaurant-Tipp möchte ich dennoch das "Eau Vive" beisteuern - a bisserl skurril, aber sehr liebenswert, wie ich finde.

Es befindet sich in der Via Monterone 85 und wird von Karmeliterinnen betrieben. Die Küche ist dementsprechend international: Je nach Herkunft der jeweiligen Küchenmannschaft - und die Nonnen sind weltweit vertreten - gibt es also auch Afrikanisches oder Asiatisches. Ich hatte "Ichweißnichtwasesistaber esistverdammtlecker" aus Afrika an diesem Abend. Die Nonnen kümmern sich rührend um ihre Gäste: Als meine Tante sich beklagte, dass ich sie mal wieder kilometerlang durch die Stadt geschleift hätte, wurden sofort stapelweise Kissen für den maladen Rücken gebracht.

Besonderer Höhepunkt ist dann das gemeinsame Ave-Maria-Singen am Abend: Wem das zuviel ist, der darf aber auch dezent sein Dessert weiterlöffeln.

Also sehr zu empfehlen, wenn es mal nicht Italienisch sein muss.

Mit herzlichem Gruß aus Hamburg
Thorsten.
 
Wen's interessiert, wo Via Monterone 85 denn ist: Ziemlich in der Mitte zwischen den südlichen Enden von Pzza. Navona und Pantheon.
 
Hallo kleinermuck,

danke für Deinen schönen Link. :lol: Erinnert ein bißchen an "Sister Act" mit Whoopy Goldberg, oder?

Zitat: "Auch Protestanten werden bedient!"
Herrlich! :lol: Dann müssen wir ja, "Gott, sein Dank" und den Schwestern natürlich auch, in Rom nicht verhungern! ;)
Danke Thorsten, für den tollen Tipp! :nod:

Liebe Grüße,
Susannah
 
Praktizierte Ökumene

Guten Abend,

also ich habe keinen Unterschied bei der Bedienung gemerkt. Sogar ich als Nicht-einmal-mehr-Protestant wurde charmant bedient. Und keine Bange: Niemand wird bekehrt - man kann einfach das wirklich sehr gute Essen genießen und Tanz und Gesang en passent mitnehmen.
 
Nicht nur tanzende Nonnen

Guten Abend,

das Eau Vive hat nicht nur tanzende Nonnen zu bieten: Hier kommen zwei Bilder, die am letzten Wochenende vor Ort entstanden. Einfach beim Einlass fragen, ob im ersten Stock noch ein Tisch frei ist. Dann isst man in einem wirklich sehr schönen Ambiente. Das erste Foto zeigt ein Blick in den oberen Saal, das zweite einen Teil der Decke.
 
Aktueller Zusatz:

... dabei aber vielleicht nicht so viele kommen. Weltweit gibt es aber die Restaurants von „Eau Vive“, einem gastronomischen Evangelisierungsprojekt. Der römische Ableger hat gerade sein 50. Jubiläum gefeiert. Teresa Roelcke hat sich dort bekochen lassen.
 
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