Lange Sommerferien sind auch ein Fluch

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Augustus
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Stammrömer

Die italienischen Eltern dagegen brauchen eher Mitgefühl. Viele Familien stehen vor einem Betreuungsproblem, denn die Erwachsenen haben nicht gleichermaßen drei Monate frei. Teilweise haben die Schulen Angebote im Programm, Jugendorganisationen und Kirchengemeinden bieten Freizeitcamps an. Attraktiv sind zudem Sommerlager, doch viele Eltern können sich die nicht leisten. Im Übrigen schlägt jetzt die Stunde der Solidarität in der Nachbarschaft, darin sind die Italiener Meister. Vor allem die Großeltern werden dringend gebraucht. Wo das aber alles nicht aufgeht, geben Elternteile über den Sommer ihren Job auf, was in Italien einerseits wegen der vielen prekären Arbeitsverhältnisse einfach ist, aber das Problem dieser unsicheren Jobs nicht besser macht. Darunter leiden übrigens auch viele Lehrer, die häufig nicht festangestellt sind und sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag hangeln - so viel zum Neidfaktor.
 
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