Hochzeitstag in Rom

anda1969

Optio
Stammrömer
Nachdem ich mit meinen drei Freundinnen 2007 und 2009 einige Tage in Rom verbrachte, verliebte ich mich in diese zauberhafte Stadt. Aus diesem Grund wollte ich meinem Mann unbedingt Rom zeigen. Unser 25. Hochzeitstag schien da der passende Zeitpunkt, auch wenn der Zeitpunkt in die Hauptsaison fiel, wollten wir es wagen.


Tag 1

Anreise

Um 10:45 Uhr startete unser Flieger von Frankfurt nach Rom. Über einer dichten Wolkendecke ließen sich weder die Alpen, noch die Küste Italiens erahnen. Schade, bei meinen letzten Romreisen war schon der Flug gigantisch, aber gegen Ende gab es doch noch ein paar Wolkenlücken, die ich sofort für ein Foto nutzte.


Am Flughafen erwartete uns unser Chauffeur des Tranferunternehmens. Er trug einen schwarzen edlen Anzug, mit Sonnenbrille, Headset und fuhr einen schwarzen Benz. Fast dachte ich schon, dass ich hier arbeiten muss und fürchtete einen horrenden Preis für den Transfer. Aber diesmal war es Urlaub und der Preis war ja im Vorfeld geklärt. Die 60,- Euro war uns der Transfer auch wert, denn öffentliche Verkehrsmittel hatten wir wegen unseres Gepäckvolumens ausgeschlossen und es gab einen weiteren Vorteil: Unser Fahrer hatte alles mit den Vermietern abgeklärt, sodass wir uns um nichts kümmern mussten und bereits in der Fewo erwartet wurden. Wieder etwas Stress, den ich mir wegen meiner Epilepsie ersparen konnte.


Die Ferienwohnung

Unsere Ferienwohnung mit Dachterrasse lag superzentral (Lago Corrado Ricci 3) am Fuße der via Cavour, an der Mündung zur via Imperiale. Dort waren Tribünen Bauarbeiten wegen des bevorstehenden Nationalfeiertags am 02.Juni in vollstem Gange und die Polizisten waren pfeifend und schreiend in ihrem Element. Sensationell!! :-D
Die Wohnung: Der nette Besitzer der Fewo hatte Parmesankäse und andere Köstlichkeiten im Kühlschrank für uns versteckt. Trotzdem mussten wir die Wohnung erstmal verdauen, da das Bett aus einer ausziehbaren Couch bestand und es im Bad zeitweise streng roch. Letzteres ließ aber nach, wenn der Rest der Hausbewohner nicht Zuhause war und die Toiletten nicht so beansprucht wurden. Deswegen mieden wir frühmorgens und spätabends die Dusche und verlegten das Duschen auf zwischendurch. Bei der Lage der Wohnung kein Problem, verschaffte es uns auch noch eine ortsübliche Mittagspause, die mir gut tat. Ansonsten war die Wohnung einfach schnuckelig. Antik aussehende (warme) Steinfliesen machten den Boden so richtig urig, was wir aber lieben. Statt auf die abkippende „Bettkante“ setzte man sich eben auf die zweite Bettcouch, und die klappbare Holzleiter ersetzte uns den Tisch, wenn wir wetterbedingt nicht auf der Terrasse essen konnten. So gab es dann öfter mal Frühstück im Bett. Das Appartement bestand im Prinzip aus einem Raum, der aus der kleinen Küche und dem Wohn/Schlafraum bestand, einem sehr sauber gefliesten Bad und der kleinen Terrasse, mit wunderbarem Blick auf das Monumente Vittorio Emmanulle 2 und die Dächer von Rom (auch den Petersdom konnte man von dort noch sehen). Vom Wohnraum aus sah man das Colloseum und das Forum Romanum. Von der, für alle Bewohner des Hauses nutzbaren zweiten Dachterrasse aus, konnte man dasselbe bewundern und noch ein klein wenig dem turbulenten Straßentreiben zu sehen. Die Vorteile überwogen die Nachteile also bei weitem und so waren wir nach 2 Tagen schon Zuhause dort. Einziger Nachteil: Bei starkem Wind klapperte der Schornstein scheppernd, was mir persönlich nachts den Schlaf raubte. Oropax schaffte dann Abhilfe und ruhigen Schlaf!

Besonderes: Das Restaurant, in dem wir vor 26 Jahren beschlossen, zu heiraten, hieß „Corrado“, genau wie die Piazza unserer Fewo heute :thumbup:


In der Stadt
Natürlich musste zuerst eingekauft werden, da wir nicht wussten was am nächsten Morgen für Geschäfte geöffnet haben würden, und natürlich Wein und Sekt für unseren Hochzeitstag gebraucht wurde. Das alles besorgten wir im Elite in der via Cavour.


Danach ging es in meine persönliche Lieblingskirche, in die Santa Maria degli Angeli an der Piazza delle Republika. Ich bin immer wieder beeindruckt von der äußeren Schlicht- und inneren Schönheit.

Meinem Mann, der ja zum ersten Mal in Rom war, erging es genauso.

Bei einer ausgiebigen Fußrunde entdeckten wir das „Desiguel“, wo Martin mir ein schickes Kleidchen aufschwatzte … Naja, 2 Worte reichten. Und ich hatte mein neues Hochzeitstagsoutfit ;-)


Essen: Hier im Forum hatte ich eine gute Bewertung vom Massenzio gelesen, dessen Restaurant direkt vor unserer Eingangstür lag, und so beschlossen wir, dieses Lokal zu testen. Leider waren die Kellner schon nicht nach meinem Geschmack. Kein Lächeln, kein freundliches Wort. Das trübte die Stimmung, zumal das Lokal nicht gerade überfüllt war.
Wir aßen beide Spaghetti mit Ricotta. Die Spaghetti und der Vino della Casa rosso waren sehr lecker. Das Brot vorher leider vertrocknet. Auch das Besteck im Papiertütchen befremdete uns etwas, aber das ist ja Geschmackssache.(Preis für alles: 38,- €)

Zum Abschluss gab es noch ein Gelati von der Bar gegenüber, was uns aber nicht so doll schmeckte, da es schon kristalliert war. Aber egal, wir hatten ja noch 5 Tage zum probieren und testen.



Ein wunderschöner Spaziergang zum Quirinale, Augustusforum und Piazza Venezia rundete einen aufregenden ersten Tag ab. Als mein Mann das Monumente Vittorio de Emmanuelle II „entdeckte“, fiel ihm die Kinnlade runter und er flüsterte leise „ach du Sch... “. In dem Moment war ihm sogar das Champions League Finale egal, auf das er so lange hinfieberte. Ich hatte aber vorgesorgt und mein Tablet mit einer Weekflat und passenden apps ausgerüstet. Dazu noch ein paar Bars mit Sky entdeckt und das Spiel müsste gesichert sein. Am Ende klappte dann trotzdem keins von beiden und er verpasste „sein“ Spiel.




Tag 2

In der Stadt

Hochzeitstag und Sonntag! Da sonntags viele Touristen unterwegs waren, wollten wir das große Treiben in den Sehenswürdigkeiten eher meiden und uns auf den 110er Bus beschränken. Was leichter gesagt als getan war, denn die netten Konkurrenzverkäufer schickten uns von Haltestelle zu Haltestelle.

Dadurch hatten wir aber einen schönen Gang rund ums Colloseum, bis zum Circus Maximus und wieder zurück. An der richtigen Haltestelle war der Ticketverkäufer des 110er nicht gerade begeistert von unseren Internettickets und versuchte uns zugunsten seiner Kunden abzudrängen. Nach einer halben Stunde war es mir dann aber genug und ich sagte etwas. Da wir bei der Kälte sowieso nur Plätze unten im Bus wollten, durften wir nun hinein.

Schade eigentlich, denn es ist schon etwas anderes draußen zu sitzen und direkt den Rundumblick zu haben, doch mein Mann war auch so zufrieden und ich kannte es ja schon von meinem ersten Rombesuch (hätte es aber trotzdem nochmal gerne erlebt, weil es so wunderschön war).

kulinarische Entdeckung des Tages: Neben dem Massenzio kauften wir uns in einer Gelateria ein Crepes. Der Verkäufer mit seinem neckischen Hütchen war zwar holprig und wir verstanden weder auf englisch noch mit Wörterbuch, was er wollte, aber es war sehr lecker!

Essen: Nachmittags wurde das Wetter dann aber besser und frisch gestylt ging es in die ewige Stadt. Ich hatte mir vorgenommen, dass nur das L`archetto in der via larchetto zum Hochzeitstagessen infrage käme. Diese kleine Spaghetteria, in der Nähe des Trevi Brunnens hatten wir Freundinnen bei unseren beiden Rombesuchen, dank dieses Forums hier, kennen- und lieben gelernt. Deswegen gingen wir dorthin und bekamen einen Tisch am Fenster. Neben uns saßen zwei nette Belgierinnen und wir kamen schnell ins Gespräch. Sehr sehr spaßig und nett war es. Der arme Kellner hingegen, rannte von Tisch zu Tisch und versuchte den Gästen Herr zu werden. Also hatte auch hier der Zahn der Zeit oder die Hochsaison einiges verändert. Eine Stunde später hing dem armen Kerl nicht nur das Hemd, sondern auch noch das Unterhemd halb aus der Hose. Oje …

Gegessen haben wir ein Foccaccia, Martin hatte Ricottola und ich hatte Polchetta, was alles sehr lecker war. Dazu natürlich der vino della casa rosso und eine Flasche Wasser :D

Als ich zum Abschluss noch einmal zur Toilette ging, war ich schon schockiert. Nur noch eine Toilette für beide Geschlechter, die unter „Wasser“ stand und im Waschraum ein mit Klebeband umwickeltes Waschbecken und ein auch unter Wasser stehendes. Oje … (Preis für alles ca. 45,-)


Von da aus ging es zum Trevi Brunnen, an dem wir dem „Plätschern“ lauschten und danach zum Pantheon, wo wir uns ganz romantisch unter dem rechten Bogen unsere Ringe neu ansteckten.

Den Abschluss machten wir auf der Piazza Navona und dem herrlich beleuchteten Vierströmebrunnen.

[FONT=&quot]Schon auf dem Weg zu unserer Fewo sah ich einen verrückt gewordenen Autofahrer die Straße herunterrasen (also noch verrückter als die anderen 8O ). Einige Polizeiwagen rasten hinterher.
Kurz drauf bemerkte mein Mann, dass vor unserem Haus die ganzen Polizeiwagen standen. Als wir dort ankamen, schirmten schon um die 30 Polizisten mit Schilden und Schlagstöcken und insgesamt 8 Polizeitransporter die Straßenecke ab. Von oben (der Dachterrasse) konnten wir dann beobachten, wie die Polizei die „Bösewichte“ um die Ecke drängte. Leider verloren wir dann die Sicht, da es Richtung Colloseum weiterging. Natürlich war ich nur so interessiert, weil ich mich als Polizistenmama ja weiterbilden will. Due Ursache dieses Tumultes war das Pokalspiel. Jaja, der Fußball ...


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Tag 3

Montags ist ganz klar Colloseum Tag, logisch, alles andere ist ja auch geschlossen.

Dank des Romapasses passierten wir die lange Warteschlange und konnten schon früh dieses Wunderwerk bestaunen. Denselben Vorteil genossen wir beim Forum Romanum.


Mein Mann war hier noch viel mehr beeindruckt als schon vorab im Colloseum. Leider war vieles nicht zugänglich, da dort gearbeitet wurde. Dafür waren andere Stellen nun frei, die ich beim letzten Mal nicht sehen konnte. Der kleine Garten hatte gewaltig gelitten, ich nehme an, das immer noch kalte Wetter macht den Pflanzen zu schaffen, schade.


Nach einem kurzen Erholungsschläfchen besuchten wir die Aussichtsplattform und das Museum im Monumente Emmanuelle II, gingen zum Kapitol und besuchten bei herrlichstem Sonnenschein, noch einmal die Plätze, die wir am Vorabend bereits im Dunkeln gesehen hatten (Farnese Palast, Piazza Navona und Pantheon).

Essen: Bevor wir in einer leckeren Pizzeria/Friggitoria (Pizza da Taglio) einen Berg Pizza mit Bierra verdrückten (die amüsierte Verkäuferin staunte nicht schlecht), ging es über die Largo di torre argentino wieder „nach Hause“ (21,70 €).

Bevor wir unseren Aufzug zum 6. Stock bestiegen, mussten wir noch einmal kurz „an der Ecke“ reinspringen. Diesmal befanden sich zwei nette Damen mit rot/weißer Kochmütze hinter der Theke und sprachen besser englisch. Sie empfahlen uns ein Eis. Ich nahm Schokolade und Stracciatella, während Martin Frozen Joghurt (3,50 €) mit Streuseln und Amarenasoße bestellte. Bis zum letzten Tröpfchen waren wir hin- und weg von dem sensationell leckeren Eisgenuss!!!


Tag 4

8:30 Uhr, wir haben den Stadtbus überlebt und stehen auf dem Petersplatz.

Leider ist die Mitte abgesperrt und mein Mann kann seine „Immuminati“ Zeichen nicht bewundern. Das wohl einzige Buch, was er jemals in dieser Größe gelesen hat. Schade!

Egal, ich weiß zu trösten und schleppe ihn auf die Kuppel. Was für mich ein Spaß ist, ist für ihn Abenteuer. 1,92m in der immer runder werdenden Kuppel, das sah schon witzig aus. Ja, was soll ich sagen – auch wenn Kniegeschädigte hinterher eventuell ein paar Beschwerden haben, lohnen sich diese Opfer, denn der Ausblick ist sensationell, denn das Wetter war zu diesem Zeitpunkt sonnig und klar.


Wieder unten angekommen, suche ich verzweifelt den Eingang zu den Papstgräbern, doch mein Gedächtnis lässt mich im Stich und der halbe Petersdom ist abgesperrt.

Wir versuchen die Ausstrahlung dieses Ortes auf uns wirken zu lassen, doch die vielen Touristen lassen das Gefühl nicht mehr aufkommen, schade. Es ist einfach kein Vergleich zu meinen letzten beiden Besuchen, als es hier noch leerer und ruhig war.

Spätestens da stand fest, nie wieder zur Hauptsaison nach Rom. :( Der Juli war besser!

Nachdem dann auch mein Mann, der Massenansammlungen sowieso nicht mag, von den berühmten fotobehängten Touristengruppen genervt war, beschlossen wir zu gehen. Unser Verständnis, betende Menschen einfach zu überrennen oder gar zu fotografieren, war am Ende.

Deswegen zogen wir zur Engelsburg, wieder einer der Schauplätze von Dan Brown. Während mein Männe die Stellen aus dem Buch von Dan Brown suchte, versuchte ich ihn lieber auf die Leonardo Plattform zu locken, denn auch dort ist die Aussicht sehr viel schöner bevor sie mit Menschen überlaufen ist. Der Plan war gut, denn als wir die Engelsburg ausgiebig besichtigt hatten und zum Ausgang schlenderten, wartete dort schon eine Schlange Menschen, die bis zur Engelsbrücke reichte.



Nach einem Schläfchen in unserer FeWo, fuhren wir mit der U-Bahn zur Villa Borghese, stiegen aus und liefen den falschen Weg. Dumm gelaufen, im wahrsten Sinne des Wortes! Durch die Zeltaufbauten für die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag, verlor ich völlig die Orientierung und es dauerte bis wir endlich im Park angekommen waren.

Doch auch der schien unter der Kaltwetterperiode gelitten zu haben und mein Mann machte mir unmissverständlich klar, dass er enttäuscht ist, da ich vorab doch so geschwärmt hatte. Vor allem der Müll rundum störte ihn gewaltig und da hatte ich nichts entgegen zu setzen. Hier war momentan Pflegenotstand, wenn man mal genauer hinsah.
Nachdem ich ihm meine Meinung über seine mangelnde rosarote Brille gesagt hatte, ging es weiter zur spanischen Treppe und der Fontana della Barcaccia.


Mit müden Füßen schleppten wir uns zum nächsten Bus und fuhren Richtung „Heimat.“ Da die Fußgängerwege an der Via Imperiale durch die Aufbauten gesperrt waren, mussten wir einen Umweg in Kauf nehmen um zur Corrado Ricci zu gelangen. Ein Glück für uns, denn so war uns eine kleine Pizzeria aufgefallen, die einfach zum hereinkommen einlud. Kleine Laternen hingen an der Laube herab und es sah einfach kuschelig aus. Dort wollten wir essen gehen.

Essen: Bei „Marios“ fanden wir genau das was wir suchten. Endlich freute sich ein Kellner über Martins Italienischversuche und half ihm bei der Aussprache. Er lachte und scherzte, war zuvorkommend und das Essen war einfach super. Wir aßen beide Bruscetta, Lasagne und Cassata mit Orangensoße. Dazu natürlich wieder das Wasser und den Hauswein, aber diesmal 2 Karaffen, upps ;-) (Kosten ca 50,- €) Mein Abschiedsgruß „arrividerci, we see us tomorrow.“

Tag 5

Etwas verkatert vom Vortag, starteten wir auf dem Campo di fiori. Danach wollte ich etwas Modisches für meine Kinder mitbringen, aber die Verkäuferinnen waren teilweise so aufdringlich, dass mir dort die Freude am Kauf verging. Am skurrilsten war, als mir eine Verkäuferin ein Top verkaufen wollte, dass selbst mir zu kurz war. Sie hielt sich die Träger 10 cm unter die Schultern und erzählte mir dass ich schauen sollte, es sei doch auch bei ihr lange genug. Damit muss man dort aber teilweise leben, Zurückhaltung ist nicht Jedermanns Sache. Deswegen beschlossen wir, am letzten Tag etwas für unsere Twens zu kaufen und jetzt lieber das schöne Wetter zu genießen.

So bestiegen wir erst den Bus und dann die U-Bahn zur Piazza de Popolo. Im Bus stand eine junge Italienerin auf, um mich setzen zu lassen. Das fand ich total süß, ich lehnte den Sitz aber dankend ab. Allerdings sagte ich ihr später noch wie nett ich das fand. Ob sie mich dank meines Bauchbeutels unter dem T-Shirt für schwanger gehalten hatte oder ob mir die stressigen Rotweintage ein paar Falten mehr ins Gesicht gezaubert hatten, weiß ich aber nicht ;-)

Auf der Piazza del Popolo waren wir etwas zu früh um die „Santa Maria del Popolo“ zu besichtigen, also schlenderten wir noch ein wenig umher, entdeckten u.a. die „Santa Maria die Miracoli“, die „Santa Maria di Montesano“ und das Mausoleo di Augusto.


Ein Bierchen in einer kleinen Bar verkürzte uns die Wartezeit auf den nächsten Dan Brown Spielort, die Santa Maria del Popolo. Diese Kirche hat mit ihren vielen Gebeinen ja schon etwas Befremdliches. Neben den anderen prunkvollen und feierlichen Kirchen, sticht diese Kirche hier völlig heraus. Aber genau das macht auch ihre Faszination aus, finde ich. Müde und erschöpft fuhren wir wieder in unsere Casa No3 um uns frisch zu machen.


Essen: Wie versprochen waren wir abends wieder bei Marios. Diesmal aßen wir insalada mista, Bruscetta und Penne Carbonara (Martin), und Tomate Mozzarella, Bruscetta und wieder Lasagne für mich (die Lasagne kostete 10,-€, das Bruscetta 3,- €) . Als wäre das noch nicht genug gewesen, brauchte ich noch mein Eis von der Ecke :-D


Tag 6


Unser letzter Tag war angebrochen und selbst Rom weinte deswegen dicke Tränen.

Nach einem Frühstück im Bett räumten wir auf, warteten das Gewitter ab und gingen dann shoppen auf der Via Nazionale. Die Verkäufer sind hier sehr viel unaufdringlicher und freundlicher, die Kleidung hochwertiger als in den 10,- € Shops.

Gleich in den ersten beiden Läden haben wir etwas für unsere Daheimgebliebenen gefunden. Für ein Herren Shirt zahlten wir 18,- € und für ein chices Damenoberteil 25,- €, aber beides war eine wirklich gute Qualität.


Essen: Anschließend gingen wir in der Via Cavour ins Lárchetta II, auch ein Tipp aus dem Forum hier :thumbup:. Das war sehr viel schöner als das L`archetta I. Die Bedienung lockerer, der Gastraum supergemütlich, die Preise toll!! Und beim Toilettentest war auch alles in Ordnung. Wir aßen beide Pizza Diavola (je 8,- €) und tranken natürlich den Vino della casa mit einer Flasche Wasser. Ich wage es kaum zu sagen, aber danach traten wir noch ein letztes mal den Weg zum Eis an der Ecke an, um dort einigen Deutschen das Eis schmackhaft zu machen.

Bevor wir unsere Koffer in der Ferienwohnung holten, aßen wir unser Eis vorne an der Ecke und wurden noch Zeuge eines etwas ekligen Zwischenfalls. Aus heiterem Himmel fiel ein größerer Vogel platt auf das Pflaster. Wenige Zentimeter neben einem Chinesen, der völlig erschrocken zu Seite sprang. An dem Vogel fehlte die Hälfte, was schon sehr befremdlich aussah, iieeh. 8O


Pünktlich auf die Minute holte uns unser „Chauffeur“ wieder ab und er brauste mit eingeschaltetem Warnblinker linksspurig über die Autobahn – wie sagte Obelix doch so schön: „die spinnen, die Römer.“ Aber für mich spinnen sie schön :D
 
Liebe Anda,

vielen Dank für deinen schöne Bericht über 6-Tage-Rom-Reise, tolle Erlebnisse in Rom um Hochzeitstag zu feiern!

Besonderes: Das Restaurant, in dem wir vor 26 Jahren beschlossen, zu heiraten, hieß „Corrado“, genau wie die Piazza unserer Fewo heute :thumbup:

:thumbup::thumbup:

Danach ging es in meine persönliche Lieblingskirche, in die Santa Maria degli Angeli an der Piazza delle Republika. Ich bin immer wieder beeindruckt von der äußeren Schlicht- und inneren Schönheit.

Meinem Mann, der ja zum ersten Mal in Rom war, erging es genauso.
finde ich toll! Ich mag diese Kirche auch sehr.

Von da aus ging es zum Trevi Brunnen, an dem wir dem „Plätschern“ lauschten und danach zum Pantheon, wo wir uns ganz romantisch unter dem rechten Bogen unsere Ringe neu ansteckten.
:thumbup::thumbup: Ich gratuliere Euch vom Herzen!


Alles Gute!

Liebe Grüße

Qing wir wären auch 20er heuer, wenn wir nicht...wären.
 
Danke Qing, das ist lieb :thumbup:

Leider hab ich es nicht geschafft, meine Bildergalerie zu verknüpfen, das System nahm meine Nummer nicht. Vielleicht lags am Browser.:?
 
Leider hab ich es nicht geschafft, meine Bildergalerie zu verknüpfen, das System nahm meine Nummer nicht. Vielleicht lags am Browser.:?

Hallo, anda,

vielen Dank für Deinen lebhaften Rom-Bericht.

Deine Fotos kannst Du leider nicht mehr nachträglich in den Bericht einfügen. Neue User dürfen Beiträge nur für kurze Zeit nach der Erstellung ändern. Diese Massnahme hat cellarius im Zuge der Spam-Bekämpfung eingeführt. Erst nach 100 Beiträgen kannst Du Beiträge auch nach mehreren Stunden, Tagen ... ändern. Siehe: http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_18/spam_bekaempfung-20704/

Du kannst ihm aber eine PN schreiben, damit er Dir sofort den Status eines Regulars zugesteht, dann kannst Du die Fotos an den passenden Stellen einfügen. :nod:

Wenn Du willst kannst Du natürlich auch einen Bildbericht in einem neuen posting erstellen.

Beste Grüsse
Simone
 
Hallo anda,
auch ich möchte mich für Deinen kurzweiligen Reisebericht bedanken, den ich mir sehr gerne gelesen habe!

Herzliche Grüße
Padre
 
Auch ich bedanke mich fuer Deinen Bericht. Du hast ja einige Bilder in die Gallerie hochgeladen. Es wàre schoen, wenn Du diese noch einfuegen duerftest. Damit wuerde er noch lebendiger.

Der Campo dei Fiori verfaellt leider immer weiter in den Status eines Touristenrummels. Seit vor Jahren die Mafia diesen Markt unter ihren Schutz gestellt hat gibt es nur noch ganz wenige typisch roemische Staende.
 
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Hilfreiche Tipps hat Dir Simone-Clio gegeben.
 
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Neue User dürfen Beiträge nur für kurze Zeit nach der Erstellung ändern. ....Erst nach 100 Beiträgen kannst Du Beiträge auch nach mehreren Stunden, Tagen ... ändern.
Liebe Simone,
das war einmal mein Waterloo, bis wir es festgestellt haben:uhoh:

LG
Qing
 
Hallo Anda,

deine Bildergalerie habe ich mir als Diashow angesehen, sehr schöne Fotos sind dabei. Das ist doch immer wieder eine schöne Erinnerung, nicht wahr?! :nod:

Liebe Grüße

Tizia
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Bericht und auch für die netten Bilder

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
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