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Namd,
gestern hab ich das Buch an anderer Stelle erwaehnt, da muss dann auch ´ne Besprechung her.
Der Grundmann ist ein ungewoehnlicher Fuehrer; er beschraenkt sich auf die Listung bau/kunst-geschichtlich oder historisch relevanter Gebaeude und "Monumente", sortiert sie nach Epochen und teilt somit die Stadt in mehrere zeitliche Ebenen.
Was der Coarelli fuer jene ist, die ihre Augen auf den Boden vor ihren Fuessen richten, ist der Grundmann fuer die Nach-oben-Gucker. Der Coarelli hat das Problem des "Fuehrer oder Index?" aber eleganter geloest.
Denn diese zeitliche Teilung macht die Orientierung schwer - man steht an der Pz Rotonda und ueberlegt "Was ist hier in der Naehe", macht das Buch auf und darf sich erst einmal von der roemischen Antike bis in die Moderne durchblaettern. Toll. Auch werden Planungen am gruenen Tisch daheim dadurch erschwert.
Was wirklich schwerwiegend stoert: manche lange entwickelte Komplexe werden so zerissen und ueber 250 Seiten verteilt angegangen.
Nein, es ist ein Buch fuer den Fall "Da steht ein Haus, sieht spannend aus - was steckt dahinter?".
Grundmann haelt seine Kommentare kurz und knackig, wenige Zeilen bis halbe Seiten nur, trifft aber fast immer den Kern und das Wesen des besprochenen Bauwerks; Die Bebilderung ist ebenso knapp und kleinformatig - trotz eines eher grossen Buechleins, da sind die Reisefuehre von DuMont ja Winzlinge gegen. Den Baubesprechungen geht immer eine kurze Einfuehrung in den Stil, die jeweilige Epoche voran.
Im Anschluss an den Index findet man einen ueber mehrere Seiten verteilten (guten!) Stadtplan, in dem alle beinhalteten Werke markiert sind.
Es richtet sich eindeutig an den vorinformierten Leser, der die Stadt und ihre Architektur kennt und in die Substanz und Tiefe eintauchen will. Zur Reiseplanung bedarf es jedoch anderer Buecher - vielleicht auch begleitend zum Grundmann.
Namd,
gestern hab ich das Buch an anderer Stelle erwaehnt, da muss dann auch ´ne Besprechung her.
Der Grundmann ist ein ungewoehnlicher Fuehrer; er beschraenkt sich auf die Listung bau/kunst-geschichtlich oder historisch relevanter Gebaeude und "Monumente", sortiert sie nach Epochen und teilt somit die Stadt in mehrere zeitliche Ebenen.
Was der Coarelli fuer jene ist, die ihre Augen auf den Boden vor ihren Fuessen richten, ist der Grundmann fuer die Nach-oben-Gucker. Der Coarelli hat das Problem des "Fuehrer oder Index?" aber eleganter geloest.
Denn diese zeitliche Teilung macht die Orientierung schwer - man steht an der Pz Rotonda und ueberlegt "Was ist hier in der Naehe", macht das Buch auf und darf sich erst einmal von der roemischen Antike bis in die Moderne durchblaettern. Toll. Auch werden Planungen am gruenen Tisch daheim dadurch erschwert.
Was wirklich schwerwiegend stoert: manche lange entwickelte Komplexe werden so zerissen und ueber 250 Seiten verteilt angegangen.
Nein, es ist ein Buch fuer den Fall "Da steht ein Haus, sieht spannend aus - was steckt dahinter?".
Grundmann haelt seine Kommentare kurz und knackig, wenige Zeilen bis halbe Seiten nur, trifft aber fast immer den Kern und das Wesen des besprochenen Bauwerks; Die Bebilderung ist ebenso knapp und kleinformatig - trotz eines eher grossen Buechleins, da sind die Reisefuehre von DuMont ja Winzlinge gegen. Den Baubesprechungen geht immer eine kurze Einfuehrung in den Stil, die jeweilige Epoche voran.
Im Anschluss an den Index findet man einen ueber mehrere Seiten verteilten (guten!) Stadtplan, in dem alle beinhalteten Werke markiert sind.
Es richtet sich eindeutig an den vorinformierten Leser, der die Stadt und ihre Architektur kennt und in die Substanz und Tiefe eintauchen will. Zur Reiseplanung bedarf es jedoch anderer Buecher - vielleicht auch begleitend zum Grundmann.
