Franziskus bemängelt Vaterunser-Übersetzung - Radio Vatikan
Vatikan: Papst plädiert für neue Übersetzung des Vaterunser | ZEIT ONLINEDie Vaterunser-Bitte „und führe uns nicht in Versuchung“ ist in dieser Formulierung „keine gute Übersetzung". Das hat Papst Franziskus beanstandet. Es sei nicht Gott, der den Menschen in Versuchung stürze, um dann zuzusehen, wie er falle, sagte der Papst. (...)
Der Papst verwies auf einen Beschluss der französischen Bischöfe, die offizielle Übersetzung des Vaterunsers zu ändern. In katholischen Gottesdiensten in Frankreich lautet die betreffende Bitte seit dem ersten Adventssonntag: „Lass uns nicht in Versuchung geraten“
Auch in Deutschland hatten Theologen nach der französischen Initiative gefordert, die Übersetzung anzupassen. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer warnte dagegen vor einer "Verfälschung der Worte Jesu". Die Vaterunser-Bitte sei genau so bei den Evangelisten Matthäus und Lukas überliefert. Es gehe nicht an, Jesus diesbezüglich zu korrigieren, sagte Voderholzer. Man müsste diese Worte aber so erklären, "dass das Gottesbild nicht verdunkelt wird".