Empfehlung: Hotel Terminal

Ich glaube, Gaukler könnte ich ein Hotel irgendwo weit draussen verkaufen, wenn sie den Weg ins Zentrum mit einer historischen Tram, einem alten englischen Doppeldeckerbus und einem O-Bus zurücklegen könnte (das ist jetzt zwar etwas übertrieben formuliert, macht aber klar, um was es mir geht).
Sehen wir einmal ab davon, dass das speziell für Rom (einem on dit zufolge soll es ja auch noch andere sehenswerte Städte geben auf diesem Planeten:?:8O:?: :~:~) nur mit 2 grundsätzlichen Einschränkungen gälte: a) nix mehr frei in der Villa Maria; b) auch nix mehr frei in einem anderen passablen kirchlichen Haus (oder auch: das Haus jwd wäre ein solches). Aber davon abgesehen, wie gesagt, finde ich das Beispiel höchst treffend gewählt und formuliert. :thumbup: :lol::lol: Oder anders gewendet: Ja, ein solch' zentrumsfernes Quartier könnte man mir mit einer attraktiven ÖPNV-Verbindung durchaus schmackhaft machen. :nod: :]

Im Übrigen: http://www.roma-antiqua.de/forum/posts/164237 ;)
 
Ihr sprecht das prinzipielle Problem aller Bewertungen an, für die es keine hundertprozentig objektiven Kriterien gibt.

Selbst wenn es Kriterien gibt (z.B. bei Prüfungen innerhalb einer Kette durch externe Leute) nutzen diese nichts wenn ein Aussenstehender diese nicht kennt und nicht weiss wie gewichtet wird.

Das gilt auch und besonders für Bewertungen von Hotels und Restaurants.

Gerade Restaurants haben bei allen Bewertungen ein Problem, denn Geschmäcker sind nun einmal verschieden.
Und deshalb bauen die Hotelsterne auch nur auf Hardwarekriterien auf - wobei ich da auch einige Kollegen kenne, die nach der Sterneprüfung ein Teil der zusätzliche Punkte bringende Hardware nicht mehr im Haus hat (z.B. Bademäntel auf Wunsch bei 4 Sternen und als Voraussetzung bei 5 Sternen).

Bei Kundenbewertungen muss ich immer wieder feststellen, dass es neben einer Reihe offensichtlich böswilliger Verrisse ("Rache" am Portier oder an einem Zimmermädchen) schlechte Bewertungen von Leuten gibt, die einfach schlecht informiert ein Hotel oder Restaurant aufgesucht haben und mit völlig falschen Erwartungen den Betrieb betreten haben.

Deshalb empfehle ich die beste und die schlechteste Note nicht wirklich zu beachten.

Alle Bewertungen von Laien sind immer mit einem gewissen Vorbehalt zu betrachten, aber im gesamten gesehen, gibt es häufig doch einen einigermaßen zutreffenden Eindruck vom Betrieb. Professionelle Bewertungen (insbesondere leider die "Sterne" von Hotels) sind auch nicht besser, ich habe da schon ziemlich erstaunliche Erfahrungen in beide Richtungen gemacht. Es wird also wohl nichts anderes übrigbleiben, als sich möglichst umfassend zu informieren. Dass leider die Werbeaussagen der Betriebe selbst meist am wenigsten verlässlich sind, ist dabei klar.

Eben, eine gesunde Skepsis bei Bewertungen und eventuell etwas Hintergrundwissen über Vorlieben der verschiedenen Nationen helfen einen Eindruck zu machen.
Aber dem letzten kann ich nicht ganz zustimmen. Ich hatte einmal, wegen einer Beschwerde, den Marketmanager eines sehr grossen Reservierungssystemes zu Besuch. Bei der Zimmerbesichtigung wurde ich gefragt warum ich nur Bilder meiner "schlechtesten" Zimmer in dem System zeigen würde (damals war die Anzahl der Bilder etwas eingeschränkt), worauf ich antwortete, dass dann der Kunde das zu sehen bekäme was er wirklich bekommen kann. Wenn es ein besseres Zimmer ist würde er nicht enttäuscht werden.
Es macht also durchaus Sinn keine unhaltbaren Werbeversprechen zu machen.
(Die Beschwerde wurde im übrigen als unbegründet angesehen.)

Atschuess

Andreas
 
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