Rom: Der Götterbaum - eine Plage

Simone-Clio

Augustus
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Folgende Fotoagalerie der Repubblica zeigt eine invasive Baumart in Rom, den "ailanto" oder Götterbaum.


Dem Begleittext zufolge sind die Eigenschaften der aus China stammenden Art alles andere als "göttlich". Der Baum wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Raimondo Tominz, dem damaligen Direktor des botanischen Gartens von Triest, zur Zucht von Seidenraupen nach Italien gebracht. Heutzutage wächst er überall unkontrolliert, u.a. weil er ein unglaublicher Samenproduzent ist, von keinem Parasiten angegriffen wird, fast nichts braucht, sehr lange Wurzeln hat, die sich horizontal und vertikal ausdehnen, sehr resistent ist und alle anderen Pflanzen angreift und beschädigt. Er wird auch Paradiesbaum genannt, weil er in ausgewachsenem Stadium nicht nur sehr hoch, sondern auch sehr schön ist. Aber wenn er sich weiter so ausbreitet, wie er sich bereits in Rom ausgebreitet hat, ist das leider nur ein weiteres von vielen Zeichen für mangelnde Wartung, schlechte Pflege, besonders an Orten wie den historischen Parks, dem Zentrum, den Fahrbahnen der Straßen, wo die Gefahr besteht, dass die Wurzeln den Asphalt durchbrechen.

Der Baum ist mir schon oft in Rom aufgefallen, aber wie er heisst und was seine Nachteile sind, war mir bis eben nicht bekannt.
 
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