Berlin: Gustave Caillebotte Maler und Mäzen des Impressionismus

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17.05.2019 bis 15.09.2019 Alte Nationalgalerie Berlin

Mit Caillebottes 1877 vollendetem Gemälde „Straße in Paris, Regenwetter“ („Rue de Paris, temps de pluie“) zieht nun eine Ikone des Impressionismus in die Alte Nationalgalerie ein. Es gilt als Hauptwerk des Künstlers und ist eines der Aushängeschilder des Art Institute of Chicago. Selten reiste das monumentale Gemälde bislang nach Europa, in Berlin ist es zum ersten Mal überhaupt zu sehen. Dass „Straße in Paris, Regenwetter“ nun hier gezeigt wird, kann als Sensation bezeichnet werden und basiert auf einer einmaligen internationalen Kooperation: Während das Art Institute of Chicago Edouard Manets „Im Wintergarten“ für eine große monographische Ausstellung ausgeliehen bekommt, erhält die Alte Nationalgalerie im Gegenzug das Meisterwerk eines Künstlers, der selbst nicht in ihrer Sammlung vertreten ist. Damit kommt das deutsche wie das US-amerikanische Publikum jeweils in den Genuss einer Ausstellung mit Seltenheitswert.

Caillebottes zukunftsweisendes Werk mit seinen nahezu lebensgroßen Figuren und der unkonventionellen Perspektive wurde 1877 auf der dritten Impressionisten-Ausstellung präsentiert und hat bis heute nichts von seiner suggestiven Anziehungskraft eingebüßt. „Rue de Paris, temps de pluie“ steht für das Neue Sehen der Impressionisten wie auch für Caillebottes Aneignung moderner urbaner Motive. Gezielt ausgewählte Studien und Vorarbeiten zu seinem Hauptwerk lassen den Werkprozess dieses untypischen Impressionisten in der Ausstellung nachvollziehbar werden.
 
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