Italien: Vatikan will Anti-Diskriminierungsgesetz ändern - WELT
Beobachter sehen einen „beispiellosen“ Akt: Der Vatikan interveniert gegen das in Italien geplante Antidiskriminierungsgesetz. Kritisch sieht die Kirche etwa die Pflicht, auch an katholischen Schulen Aktionstage gegen Homophobie verpflichtend zu machen.
Der Vatikan hat seine diplomatischen Kanäle aktiviert, um gegen das in Italien geplante Antidiskriminierungsgesetz zu protestieren. Ein entsprechender Medienbericht über den Versuch des Vatikans, Einfluss auf die Gesetzgebung zu nehmen, sorgte landesweit für Aufsehen.
Mit Lega und Forza Italia, der Partei des Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, stellen sich zwei Parteien der Regierungskoalition gegen den Entwurf. Nach der Verabschiedung in der Abgeordnetenkammer muss dieser noch durch den Senat gebilligt werden.