(oder eine Überraschung jagt die Nächste…. )
Freitag, 09.11.2007
Kurz nach 16:30 Uhr begann ein Wochenende – von dem ich immer noch nicht glaube, dass es das wirklich gegeben hat.
Aber wie man an den Fotos und den Erzählungen sehen kann – scheint es wohl doch gewesen zu sein.
Wir fuhren auf der A9 bis Naumburg. Das Hotel Garni St. Marien war schnell gefunden. Das Hineinkommen allerdings war nicht so einfach. Wir klingelten… – erst nur eine Art Klingelton, dann Rauschen und plötzlich eine Stimme. ..
Gut, wir warteten…. Hm..
Neben der Hoteleingangstür war eine Tür mit der Aufschrift: „Fleisch- und Wurstwaren“… ob wir hier wirklich bleiben sollten?!? (man erinnert sich ja an so manche Filme…)
Gute 5 Min. später kam eine Frau angeradelt, die uns dann hinein ließ.
Ob sie nun die Reservierung nicht gefunden hat oder diese nur vergessen wurde einzutragen habe ich nicht so ganz aus Ihren Äußerungen raushören können. Ist ja aber auch egal, Hauptsache wir bekamen ein Zimmer. Kulanterweise sogar ein Großes für den Preis eines kleinen Zimmers.
Gut, wir dachten uns groß.. na ja, wird halt ein bisschen größer sein als ein normales Hotelzimmer.
Aber als wir die Türe aufsperrten betraten wir erst mal einen Flur – durch den man in das wirklich absolut megagroße Zimmer trat, das größer war als meine Wohnung!
Nachdem wir uns von dieser Überraschung erholt hatten und unsere Sachen soweit ausgepackt hatten trieb uns der Hunger in die Straßen Naumburgs.
Wir suchten einen Griechen, der laut Aussage der Hoteldame gleich um die Ecke sein sollte.
War er auch.
Das Lokal war fast bis auf den letzen Platz besetzt – nach kurzem Zögern des Chefs bekamen wir aber doch einen Tisch.
Preislich war es nicht wirklich billig – aber da wir für das Hotelzimmer nur 56,00 EUR zahlten, konnte man sich ja mal ein solches Essen leisten. (wobei das Essen noch das geringere Übel war – denn knappe 10,00 EUR für Gyros ist ja fast normal, aber 3,80 für ein Glas Spezi…. Unglaublich – aber wahr wie wir anhand der Rechnung feststellen mussten)
Dafür war am Essen aber absolut nichts auszusetzen.
Das Zahlen ließ dann auf sich warten, da die Angestellte einen Kampf mit der Kasse ausfocht, den sie dann aber doch gewann (die Angestellte ;-) ).
Als wir aus dem Lokal kamen regnete es :?
Was uns aber nicht davon abhielt im Hotel einen Schirm zu holen und noch etwas durch Naumburg zu laufen.
Der Wind war allerdings äußerst ungemütlich, noch dazu gab mein vorher sowieso schon etwas angeschlagener Schirm restlos den Geist auf, sodass wir nach Umrundung der Wenzelskirche wieder ins Hotel zurückkehrten.
Vorher wurden wir aber noch von anderen Touristen angesprochen, ob wir ihnen denn sagen könnten wo hier abends noch was los ist (Naumburg scheint ein wirklich sehr ruhiges Fleckchen zu sein). Hm, so einheimisch sahen wir doch gar nicht aus – oder doch?
Haben sie dann in eine Cocktailbar geschickt, die wir gesehen hatten.
Zurück im Hotel schauten wir noch etwas fern – fanden auf VOX eine Dokumentation über den Fall der Mauer. Was ja auch überaus interessant war – bis der Fernseher um kurz nach 23:00 Uhr beschloss sich einfach auszuschalten.
**Räusper** ich musste so lachen – …
So etwas kann es doch gar nicht geben... oder doch… vor allem ließ er sich dann wieder ohne Probleme einschalten, sodass wir die Dokumentation zu Ende schauen konnten.
Samstag, 10.11.2007
Um 09:30 Uhr gingen wir zum Frühstück – welches sehr übersichtlich ausfiel. Marmelade, Nutella, Müsli, sehr übersichtliche Wurst- u. Käseauswahl. Gut, dafür war das Hotel wirklich sehr günstig.
Und als Zugabe zum Frühstücksbuffet gab es noch Rührei, das wir gestern Abend bei der Hoteldame bestellt hatten.
Als dann auch noch die Semmeln ausgingen, lief sie zum Bäcker und holte noch welche.
Über mangelnden Service konnte man sich wirklich nicht beklagen.
Nachdem wir unsere Sachen wieder im Auto verstaut hatten, fuhren noch einmal kurz zu der Wenzelskirche, da ich ja noch Fotos machen wollte
Bei unserem kleinen Rundgang durch Naumburg kamen wir an interessanten Gebäuden, so z.B. einen alten Lebensmittelladen vorbei.
Dieser hat bestimmt schon bessere Tage gesehen.
Solche verfallenen Gebäude sieht man viele in Naumburg.
Nach diesem kurzen Spaziergang im Regen fuhren wir weiter zum Naumburger Dom.
Laut Internetseite sollte man dort nämlich auf die Türme hinauf können.
An der Kasse dann aber die Enttäuschung. Die Internetseite ist nicht auf dem aktuellsten Stand und so mussten wir unverrichteter Dinge den Dom wieder verlassen.
Nach einem kurzen Stopp bei Plus zum Geburtstagsgeschenk (Wein) kaufen fuhren wir nach Leipzig, wo wir zum Völkerschlachtdenkmal wollten.
Auf dem Weg dorthin wurde das Wetter immer besser, und als wir in Leipzig gegen 12.30 Uhr ankamen hatte der Regen aufgehört und es kam sogar ein bisschen die Sonne raus. (wenn Engel reisen :twisted: )
Nachdem wir die Eintrittskarten geholt hatten, gingen wir durch den Eingang zu den sichtbaren Fundamenten, die erst 2006 sichtbar gemacht wurden.
Vorher befand sich dort eine Ansammlung von Erde und Müll.
In diesen Müllbergen hat man u.a. diese Dinge hier gefunden:
Bei den Fundamenten ließen wir uns von dem Aufseher erst einmal unseren Standort genau erklären.
Nächste Station am Denkmal war die Krypta
Auch dort begannen wir ein kurzes Gespräch mit einem der Aufseher.
Danach sahen wir uns in der Krypta um und machten uns anschließend an den Aufstieg auf die 91m hohe Aussichtsplattform.
Unterwegs trafen wir immer wieder auf verschlossene Türen und kleine Gänge – von denen man wohl nie erfahren wird, was sich dahinter verbirgt – oder doch? Schauen wir mal weiter.
Zum Glück regnete es nicht, als wir erst den 68m hohen gelegenen Umgang betraten, diesen einmal umrundeten und uns dann weiter hinauf auf die Plattform arbeiteten.
Die Treppen wurden immer enger und enger, je höher man kam.
Schließlich erreichten wir die Plattform in 91m Höhe.
Ich konnte es mal wieder nicht lassen und fotografierte wild die Umgebung (ja, ich liebe solche Bilder nun mal
)
Interessant war auch der Schlussstein auf der Plattform, gelegt am Geburtstag des Erbauers Clemens Thieme. Zufall??? :?:
Wieder in der Krypta angekommen fiel uns der Fluchtplan auf, der natürlich ausgiebig studiert wurde.
Was man da so alles lesen konnte: Kutscherstube, Toter Schacht, Patriotenzimmer…. Hm..
Bevor wir von der Krypta in die Ruhmeshalle gingen, fragten wir noch mal einen der Aufseher nach diesen Räumen (die verschlossen hinter Absperrungen lagen)
Dieses Gespräch bekam eine Angestellte mit, die im Zimmer hinter dem Aufseher saß und kam heraus. Nach einem kurzen Gespräch führte sie uns zum Patriotenzimmer, schloss es auf und wir durften tatsächlich dort hinein.
Dort findet man Abbilder von Beteiligten am Bau des Denkmals, sowie die Aufzählung aller Spendengeber. (goldene Tafeln)
Das Zimmer machte den Eindruck einer Art Treffpunkt, da sowohl Sitzgelegenheiten als auch „Logenplätze“ vorhanden waren.
Wer sich wohl dort in diesem Zimmer traf?
Die nette Dame vom Denkmal erzählte uns einiges:
U.a. war die Kutscherstube ein Raum, in der sich die Kutscher, die auf Wagen Baumaterial für das Denkmal anlieferten, sich dort aufwärmten.
Dass der tote Schacht wohl vor dem Weltkrieg für den Bau eines zweiten Aufzuges vorgesehen war.
Über den wahrscheinlich sehr großen Einfluss der Freimaurer auf den Denkmalsbau.
Sie stellte uns außerdem interessante Fragen, was warum wie wohl so ist, wie es ist…. und regte uns zum Nachdenken an.
Des Weiteren erfuhren wir, dass es die Möglichkeit gibt, eine Führung durch das Denkmal zu machen, wo man auch in „abgeschlossene“ Räume darf.
Diese Führung werden wir auf alle Fälle ins Auge fassen.
Bevor wir nun wirklich in die Ruhmeshalle gingen, gab sie uns noch eine Abschrift der Urkunde von einigen Zimmerleuten die am Denkmalbau beschäftigt waren mit.
Diese wurde erst 1996 gefunden.
In der Ruhmeshalle sahen wir uns natürlich auch ausgiebig um, bis ich auf die Uhr schaute, es inzwischen sage und schreibe 15:30 Uhr war, wir aber auch Eintritt für das am Denkmal gelegene Völkerschlacht-Museum bezahlt hatten.
So rissen wir uns los und gingen in das Museum.
Kurz vor 16:00 Uhr verließen wir dieses, um noch an der Ticket-Kasse ein Buch über das Denkmal zu kaufen (leider schließt das Denkmal in den Wintermonaten bereits um 16:00 Uhr).
Danach liefen wir gemütlich (mehr oder weniger, denn der Wind blies doch recht heftig) einmal um das Denkmal herum.
Eigentlich wollten wir von Leipzig noch mehr sehen, aber wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit war dies nicht mehr möglich.
So machten wir uns auf den Weg nach Hof, wo wir zu einer Geburtstagsfeier wollten (von der wir natürlich ausgingen, dass abends gefeiert wird, wie das an Geburtstagen normalerweise so üblich ist).
Von einem Kilometer auf den nächsten lag am Autobahnrand Schnee. Schnee? Oh…
Je weiter wir in Richtung Hof kamen, umso mehr Schnee.
Wir hatten wohl mit dem Wetter in Leipzig wirklich Glück gehabt.
Um 18:00 Uhr kamen wir in Hof an, fanden nach kurzem Suchen das Lokal wo die Geburtstagsfeier stattfinden sollte…. Und wurden am Parkplatz mit den Worten begrüsst.. „Ihr kommt aber spät“ …. Ähm…..??? Es war 18:30 Uhr…
Da erfuhren wir, dass die Feier bereits um 11:30 Uhr begonnen hatte.
Wir gingen aber trotzdem mal rein, die Zahl der Gäste hatte schon eine übersichtliche Zahl angenommen.
Trotzdem bekamen wir noch etwas zu Essen, gaben das Geschenk ab… und fuhren eine Std. später wieder Richtung Nürnberg … wo wir eigentlich gegen 21:00 Uhr gewesen wären…
…Aber vor lauter Reden und Reden und Reden – schaute ich plötzlich auf die Autobahnschilder und las – GREDING… Ähm… mein O-Ton „Wieso sind wir jetzt eigentlich in Greding?“..
Wir haben beide nicht gemerkt, dass wir an Nürnberg einfach so vorbei gefahren sind… Unglaublich. 54 km….
Das war glaube ich der krönende Abschluss dieses überraschungsreichen, mysteriösen und für mich immer noch unglaublichen Wochenendes
Eine Stunde später kamen wir dann aber in Nürnberg an (diesmal sind wir nicht vorbeigefahren) und machten uns noch am selben Abend an die Planung für den Weihnachtsurlaub….
Wohin es geht?!?.. ihr werdet es erfahren
Freitag, 09.11.2007
Kurz nach 16:30 Uhr begann ein Wochenende – von dem ich immer noch nicht glaube, dass es das wirklich gegeben hat.
Aber wie man an den Fotos und den Erzählungen sehen kann – scheint es wohl doch gewesen zu sein.
Wir fuhren auf der A9 bis Naumburg. Das Hotel Garni St. Marien war schnell gefunden. Das Hineinkommen allerdings war nicht so einfach. Wir klingelten… – erst nur eine Art Klingelton, dann Rauschen und plötzlich eine Stimme. ..
Gut, wir warteten…. Hm..
Neben der Hoteleingangstür war eine Tür mit der Aufschrift: „Fleisch- und Wurstwaren“… ob wir hier wirklich bleiben sollten?!? (man erinnert sich ja an so manche Filme…)
Gute 5 Min. später kam eine Frau angeradelt, die uns dann hinein ließ.
Ob sie nun die Reservierung nicht gefunden hat oder diese nur vergessen wurde einzutragen habe ich nicht so ganz aus Ihren Äußerungen raushören können. Ist ja aber auch egal, Hauptsache wir bekamen ein Zimmer. Kulanterweise sogar ein Großes für den Preis eines kleinen Zimmers.
Gut, wir dachten uns groß.. na ja, wird halt ein bisschen größer sein als ein normales Hotelzimmer.
Aber als wir die Türe aufsperrten betraten wir erst mal einen Flur – durch den man in das wirklich absolut megagroße Zimmer trat, das größer war als meine Wohnung!
Nachdem wir uns von dieser Überraschung erholt hatten und unsere Sachen soweit ausgepackt hatten trieb uns der Hunger in die Straßen Naumburgs.
Wir suchten einen Griechen, der laut Aussage der Hoteldame gleich um die Ecke sein sollte.
War er auch.
Das Lokal war fast bis auf den letzen Platz besetzt – nach kurzem Zögern des Chefs bekamen wir aber doch einen Tisch.
Preislich war es nicht wirklich billig – aber da wir für das Hotelzimmer nur 56,00 EUR zahlten, konnte man sich ja mal ein solches Essen leisten. (wobei das Essen noch das geringere Übel war – denn knappe 10,00 EUR für Gyros ist ja fast normal, aber 3,80 für ein Glas Spezi…. Unglaublich – aber wahr wie wir anhand der Rechnung feststellen mussten)
Dafür war am Essen aber absolut nichts auszusetzen.
Das Zahlen ließ dann auf sich warten, da die Angestellte einen Kampf mit der Kasse ausfocht, den sie dann aber doch gewann (die Angestellte ;-) ).
Als wir aus dem Lokal kamen regnete es :?
Was uns aber nicht davon abhielt im Hotel einen Schirm zu holen und noch etwas durch Naumburg zu laufen.
Der Wind war allerdings äußerst ungemütlich, noch dazu gab mein vorher sowieso schon etwas angeschlagener Schirm restlos den Geist auf, sodass wir nach Umrundung der Wenzelskirche wieder ins Hotel zurückkehrten.
Vorher wurden wir aber noch von anderen Touristen angesprochen, ob wir ihnen denn sagen könnten wo hier abends noch was los ist (Naumburg scheint ein wirklich sehr ruhiges Fleckchen zu sein). Hm, so einheimisch sahen wir doch gar nicht aus – oder doch?
Haben sie dann in eine Cocktailbar geschickt, die wir gesehen hatten.
Zurück im Hotel schauten wir noch etwas fern – fanden auf VOX eine Dokumentation über den Fall der Mauer. Was ja auch überaus interessant war – bis der Fernseher um kurz nach 23:00 Uhr beschloss sich einfach auszuschalten.
**Räusper** ich musste so lachen – …
So etwas kann es doch gar nicht geben... oder doch… vor allem ließ er sich dann wieder ohne Probleme einschalten, sodass wir die Dokumentation zu Ende schauen konnten.
Samstag, 10.11.2007
Um 09:30 Uhr gingen wir zum Frühstück – welches sehr übersichtlich ausfiel. Marmelade, Nutella, Müsli, sehr übersichtliche Wurst- u. Käseauswahl. Gut, dafür war das Hotel wirklich sehr günstig.
Und als Zugabe zum Frühstücksbuffet gab es noch Rührei, das wir gestern Abend bei der Hoteldame bestellt hatten.
Als dann auch noch die Semmeln ausgingen, lief sie zum Bäcker und holte noch welche.
Über mangelnden Service konnte man sich wirklich nicht beklagen.
Nachdem wir unsere Sachen wieder im Auto verstaut hatten, fuhren noch einmal kurz zu der Wenzelskirche, da ich ja noch Fotos machen wollte
Bei unserem kleinen Rundgang durch Naumburg kamen wir an interessanten Gebäuden, so z.B. einen alten Lebensmittelladen vorbei.
Dieser hat bestimmt schon bessere Tage gesehen.
Solche verfallenen Gebäude sieht man viele in Naumburg.
Nach diesem kurzen Spaziergang im Regen fuhren wir weiter zum Naumburger Dom.
Laut Internetseite sollte man dort nämlich auf die Türme hinauf können.
An der Kasse dann aber die Enttäuschung. Die Internetseite ist nicht auf dem aktuellsten Stand und so mussten wir unverrichteter Dinge den Dom wieder verlassen.
Nach einem kurzen Stopp bei Plus zum Geburtstagsgeschenk (Wein) kaufen fuhren wir nach Leipzig, wo wir zum Völkerschlachtdenkmal wollten.
Auf dem Weg dorthin wurde das Wetter immer besser, und als wir in Leipzig gegen 12.30 Uhr ankamen hatte der Regen aufgehört und es kam sogar ein bisschen die Sonne raus. (wenn Engel reisen :twisted: )
Nachdem wir die Eintrittskarten geholt hatten, gingen wir durch den Eingang zu den sichtbaren Fundamenten, die erst 2006 sichtbar gemacht wurden.
Vorher befand sich dort eine Ansammlung von Erde und Müll.
In diesen Müllbergen hat man u.a. diese Dinge hier gefunden:
Bei den Fundamenten ließen wir uns von dem Aufseher erst einmal unseren Standort genau erklären.
Nächste Station am Denkmal war die Krypta
Auch dort begannen wir ein kurzes Gespräch mit einem der Aufseher.
Danach sahen wir uns in der Krypta um und machten uns anschließend an den Aufstieg auf die 91m hohe Aussichtsplattform.
Unterwegs trafen wir immer wieder auf verschlossene Türen und kleine Gänge – von denen man wohl nie erfahren wird, was sich dahinter verbirgt – oder doch? Schauen wir mal weiter.
Zum Glück regnete es nicht, als wir erst den 68m hohen gelegenen Umgang betraten, diesen einmal umrundeten und uns dann weiter hinauf auf die Plattform arbeiteten.
Die Treppen wurden immer enger und enger, je höher man kam.
Schließlich erreichten wir die Plattform in 91m Höhe.
Ich konnte es mal wieder nicht lassen und fotografierte wild die Umgebung (ja, ich liebe solche Bilder nun mal
) Interessant war auch der Schlussstein auf der Plattform, gelegt am Geburtstag des Erbauers Clemens Thieme. Zufall??? :?:
Wieder in der Krypta angekommen fiel uns der Fluchtplan auf, der natürlich ausgiebig studiert wurde.
Was man da so alles lesen konnte: Kutscherstube, Toter Schacht, Patriotenzimmer…. Hm..
Bevor wir von der Krypta in die Ruhmeshalle gingen, fragten wir noch mal einen der Aufseher nach diesen Räumen (die verschlossen hinter Absperrungen lagen)
Dieses Gespräch bekam eine Angestellte mit, die im Zimmer hinter dem Aufseher saß und kam heraus. Nach einem kurzen Gespräch führte sie uns zum Patriotenzimmer, schloss es auf und wir durften tatsächlich dort hinein.
Dort findet man Abbilder von Beteiligten am Bau des Denkmals, sowie die Aufzählung aller Spendengeber. (goldene Tafeln)
Das Zimmer machte den Eindruck einer Art Treffpunkt, da sowohl Sitzgelegenheiten als auch „Logenplätze“ vorhanden waren.
Wer sich wohl dort in diesem Zimmer traf?
Die nette Dame vom Denkmal erzählte uns einiges:
U.a. war die Kutscherstube ein Raum, in der sich die Kutscher, die auf Wagen Baumaterial für das Denkmal anlieferten, sich dort aufwärmten.
Dass der tote Schacht wohl vor dem Weltkrieg für den Bau eines zweiten Aufzuges vorgesehen war.
Über den wahrscheinlich sehr großen Einfluss der Freimaurer auf den Denkmalsbau.
Sie stellte uns außerdem interessante Fragen, was warum wie wohl so ist, wie es ist…. und regte uns zum Nachdenken an.
Des Weiteren erfuhren wir, dass es die Möglichkeit gibt, eine Führung durch das Denkmal zu machen, wo man auch in „abgeschlossene“ Räume darf.
Diese Führung werden wir auf alle Fälle ins Auge fassen.
Bevor wir nun wirklich in die Ruhmeshalle gingen, gab sie uns noch eine Abschrift der Urkunde von einigen Zimmerleuten die am Denkmalbau beschäftigt waren mit.
Diese wurde erst 1996 gefunden.
In der Ruhmeshalle sahen wir uns natürlich auch ausgiebig um, bis ich auf die Uhr schaute, es inzwischen sage und schreibe 15:30 Uhr war, wir aber auch Eintritt für das am Denkmal gelegene Völkerschlacht-Museum bezahlt hatten.
So rissen wir uns los und gingen in das Museum.
Kurz vor 16:00 Uhr verließen wir dieses, um noch an der Ticket-Kasse ein Buch über das Denkmal zu kaufen (leider schließt das Denkmal in den Wintermonaten bereits um 16:00 Uhr).
Danach liefen wir gemütlich (mehr oder weniger, denn der Wind blies doch recht heftig) einmal um das Denkmal herum.
Eigentlich wollten wir von Leipzig noch mehr sehen, aber wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit war dies nicht mehr möglich.
So machten wir uns auf den Weg nach Hof, wo wir zu einer Geburtstagsfeier wollten (von der wir natürlich ausgingen, dass abends gefeiert wird, wie das an Geburtstagen normalerweise so üblich ist).
Von einem Kilometer auf den nächsten lag am Autobahnrand Schnee. Schnee? Oh…
Je weiter wir in Richtung Hof kamen, umso mehr Schnee.
Wir hatten wohl mit dem Wetter in Leipzig wirklich Glück gehabt.
Um 18:00 Uhr kamen wir in Hof an, fanden nach kurzem Suchen das Lokal wo die Geburtstagsfeier stattfinden sollte…. Und wurden am Parkplatz mit den Worten begrüsst.. „Ihr kommt aber spät“ …. Ähm…..??? Es war 18:30 Uhr…
Da erfuhren wir, dass die Feier bereits um 11:30 Uhr begonnen hatte.
Wir gingen aber trotzdem mal rein, die Zahl der Gäste hatte schon eine übersichtliche Zahl angenommen.
Trotzdem bekamen wir noch etwas zu Essen, gaben das Geschenk ab… und fuhren eine Std. später wieder Richtung Nürnberg … wo wir eigentlich gegen 21:00 Uhr gewesen wären…
…Aber vor lauter Reden und Reden und Reden – schaute ich plötzlich auf die Autobahnschilder und las – GREDING… Ähm… mein O-Ton „Wieso sind wir jetzt eigentlich in Greding?“..
Wir haben beide nicht gemerkt, dass wir an Nürnberg einfach so vorbei gefahren sind… Unglaublich. 54 km….
Das war glaube ich der krönende Abschluss dieses überraschungsreichen, mysteriösen und für mich immer noch unglaublichen Wochenendes
Eine Stunde später kamen wir dann aber in Nürnberg an (diesmal sind wir nicht vorbeigefahren) und machten uns noch am selben Abend an die Planung für den Weihnachtsurlaub….
Wohin es geht?!?.. ihr werdet es erfahren
