Metropolen des Geistes

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Stammrömer
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ZEIT-ONLINE widmet diesem Band eine kleine, intelligent kommentierte Bilderstrecke: Metropolen des Geistes: Ein Lob der Landflucht | ZEIT ONLINE

Rom kommt in diesem Sammelband des Insel-Verlags gleich zweimal vor, als augusteisches und christliches Rom.

Kurzbeschreibung
Geist und Metropolen brauchen einander. Doch wie wird Kultur in Metropolen konstruiert? Wie werden Metropolen durch den Geist geprägt und wie der Geist durch Metropolen? Dieses Buch widmet sich den Fragen der Wechselwirkungen von Geist und Macht sowie von urbanen Zentren und ländlicher Peripherie in frühen Hochkulturen. Metropolen bilden den kulturellen Schmelztiegel, aus dem Neues erwächst. Ihre großen Bibliotheken sind der Hort der kulturellen Erinnerung. Die Zentren politischer und wirtschaftlicher Macht nähren die Kultur auch im ganz wörtlichen Sinne, indem sie die Wissenschaft und die Künste alimentieren. Der Geist wiederum macht eine Stadt erst zur »Mutterstadt« - so die originäre Bedeutung des griechischen metrópolis -, die auf ihre ökonomischen, aber vor allem auch intellektuellen Kinder ausstrahlt. In der Antike, in der der Gegensatz von Metropole und Peripherie noch viel ausgeprägter war als in der Gegenwart, läßt sich die Entwicklung besonders gut verfolgen. Die Beiträge dieses Bandes zeigen anhand der großen Städte des Altertums, von Rom bis zum chinesischen Chang'an, dem heutigen Xi'an, die gegenseitige Bedingtheit von Geist und Metropole: Wie und warum entstand das geistige Zentrum Babylon, inwiefern war die in Alexandria anzutreffende Vielfalt der Kulturen Voraussetzung für das Aufblühen der Geisteswissenschaften, unter welchen Bedingungen entstand in Jerusalem die alttestamentliche Literatur?

Über den Autor
Christoph Levin ist Professor für Altes Testament an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Literaturgeschichte des Alten Testaments und die Geschichte und Religionsgeschichte des vorexilischen Israel und Juda sowie des Judentums in der Perserzeit.
 
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