Rom: Kunsthistoriker in Rom kämpfen um den Erhalt der Sammlung Corsini

gengarde

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Um der Nationalgalerie in Rom noch mehr Ansehen zu verschaffen, sollen die bekanntesten Werke der Galleria Corsini in Zukunft dort ausgestellt werden. Kulturhistoriker sind erzürnt, eine italienische Tageszeitung spricht gar von "Plünderung".
Die Sammlung Corsini im gleichnamigen Palazzo an der Via della Lungara, in Trastevere ist eine der weniger bekannten Perlen in Rom. Sie basiert auf der Sammlung des kunstsinnigen Papstes Klemens XII. (einem Corsini) mit Werken von Fra Angelico, Rubens, van Dyck, Reni, Murillo und anderen. Mit "San Giovanni Battista" wird auch ein Hauptwerk von Caravaggio gezeigt.

Audiobeitrag von Thomas Migge, Deutschlandfunk vom 16.01.2010 (3:57min):


Kunsthistoriker Alberto Depetris schrieb:
"In der Kunstschutzbehörde hat man die Idee, die Museenwelt Roms neu zu erschaffen. Das Nationalmuseum für alte Kunst im Palazzo Barberini, das ist die nationale Gemäldegalerie, soll mit den Perlen aus der Galleria Corsini angereichert werden. Das ist irrig, denn die Nationalgalerie im Palazzo Barberini hat schon jetzt über 1.200 Kunstwerke, die in Kellern lagern. Was bleibt der Galleria Corsini nach der Entfernung der zehn Meisterwerke?"

Gruß gengarde
 
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