Italien: Jogger in Norditalien von einem Bären getötet - und weitere Meldungen zu Bären in Italien

Das ist selbstverständlich sehr schade :( für diesen Bären sowie für seine Nachkommen, die es nun nicht mehr geben wird. Jedoch gilt wohl unbestritten nach wie vor: Ein Tier, das erst einmal einen Menschen getötet hat, hat ein für allemal diese Hemmschwelle verloren.
 
Nach Presseberichten soll es inzwischen im Trentino (und potentiell auch in Südtirol) etwa 100 Braunbären geben. Das sind ziemlich viele, auch mehr als vorgesehen und führt dann natürlich zu Konflikten. Sooo dünn besiedelt sind diese Regionen ja nun auch nicht. Man muss die Zahl der Tiere sicher unter Kontrolle halten.
 

... muss sie aber aufgespürt werden.
 

... Tod von Andrea Papi verantwortlich ist. Tappt JJ4 in die Falle, soll sie danach getötet werden.

Ob es am Ende aber tatsächlich zu den Abschüssen kommen wird, bleibt abzuwarten. Initiativen zur Rettung der Trentiner Problembären laufen. Die Verantwortlichen des „Zoosafari“ von Fasano (Provinz Brindisi, Apulien) erklären sich laut Medienberichten bereit, JJ4 aufzunehmen. Die Bärin solle nicht getötet werden. Gegen den Abschuss von JJ4 spricht sich auch der ehemalige Umweltminister Sergio Costa aus.


Der WWF fordert hingegen den Präsidenten der Region Venetien, Luca Zaia auf, einige Bären in seiner Region aufzunehmen – der WWF würde ihn dabei unterstützen.
 

... des jungen Mannes ist das Schlimmste passiert, um vor Augen zu führen, wovor wir immer warnen“, so Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler.
 

... derzeit unklar, um welches Tier es sich handelt.

Einige Bürgermeister am Nonsberg denken über einen gemeinsamen Rücktritt nach aus Protest gegen die Aussetzung der Abschussverordnung durch das Verwaltungsgericht Trient.
 
Ausführlicher:


... Fugatti auf einer Pressekonferenz am Dienstag. „Das Tier legte seit geraumer Zeit ein hoch aggressives Verhalten an den Tag“, betonte Raffaele De Col, Generaldirektor der Abteilung Zivilschutz, Forstwirtschaft und Fauna.

Mit in die Falle ging auch der Nachwuchs von „JJ4“. „2 der Jungtiere saßen zusammen mit der Mutter im Käfig, das dritte befand sich außerhalb“, so De Col. Während die 3 Jungtiere wieder freigelassen wurden, wurde „JJ4“ von Tierärzten betäubt und anschließend in das Tierpflegezentrum Casteller transportiert.

Nachdem die Gefahr, die von „JJ4“ ausging, nun beseitigt wurde, wolle man sich auf die anderen beiden Problembären „MJ5“ und „M62“ konzentrieren, kündigte Landeshauptmann Fugatti an. Während für „MJ5“ bereits ein Abschussbefehl vorliege, wolle man einen solchen auch für „M62“ erwirken.

Sobald auch diesen beiden Bären eingefangen sind, muss es laut Fugatti allerdings darum gehen, die Bärenpopulation im Trentino langfristig wieder in den Griff zu bekommen: „Die Anzahl der Bären muss reduziert werden – auf etwa 50 Exemplare, wie es ursprünglich vom Wiederansiedlungsprojekt 'Life Ursus' vorgesehen war.“
 
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