Hannover: Etruskische Schätze aus der Villa Giulia

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Augustus
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Stammrömer

In Mittelitalien lebten zur Zeit der Gründung Roms die Etrusker. Ihre hochentwickelte Kultur und weiträumigen Beziehungen trugen nicht nur zur Entstehung der »Ewigen Stadt« im 1. Jahrtausend v. Chr. bei. Der Einfluss dieses mächtigen antiken Volkes wirkte sogar über 2.000 Jahre später als Vorbild für die Staatsgründung Italiens.
Das Landesmuseum Hannover präsentiert in Kooperation mit dem Etruskischen Nationalmuseum, der Villa Giulia in Rom, hochkarätige Exponate des Goldschmieds und leidenschaftlichen Antikensammlers Augusto Castellani erstmals in Deutschland. Rund 100 Leihgaben, ergänzt um hauseigene Objekte, geben einen spannenden Einblick in die Welt der Eisenzeit Italiens. Gleichzeitig beleuchtet die Ausstellung auch die Sammlungspraxis des 19. Jahrhunderts, als die Antike in ganz Europa einen wichtigen Bezugspunkt für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft darstellte.

15.3. bis 1.9.2024​

 

«Gründer Roms. Etruskische Schätze aus der Villa Giulia» - so heißt die Schau, die ab dem 15. März 2024 zu sehen ist. Die Kultur der Etrusker und ihre Beziehungen hätten nicht nur zur Entstehung der «Ewigen Stadt» beigetragen, sondern mehr als 2000 Jahre später auch zur Gründung Italiens, teilte das Museum am Donnerstag in Hannover mit. Präsentiert werden den Angaben zufolge antike Objekte, die bisher noch nie außerhalb Italiens zu sehen waren.

Ich habe schon mein Bahn-Ticket für den März und freue mich sehr auf den Besuch. In der Villa Giulia war ich 2018 zuletzt.
 
Es wird ja der Goldschmied Castellani erwähnt. Die Etrusker waren in der Tat führend mit ihrer Goldschmiedetechnik. Die Granulationstechnik der Etrusker wurde erst Anfang des 20.Jahrhunderts völlig enträtselt, eine höchst komplizierte und handwerklich anspruchsvolle Arbeit, die auch heute aufgrund des schwierigen und aufwendigen Herstellungsprozesses nur von wenigen Goldschmieden beherrscht wird und leider auch vom Publikum nicht hoch genug gewürdigt wird und sehr hochpreisig ist. Wir haben beim letzten Besuch der Villa Giulia die dortigen Exponate bewundert, es muss eine enorme Arbeit gewesen sein, diese Stücke herzustellen. Bei den Römern geriet diese Kunst bald in Vergessenheit.
 
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