Die Kirchen der Stadt Rom im Mittelalter 1050-1300

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Stammrömer
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Nur noch wenige der vielen hundert Kirchen Roms sind in ihrem heutigen Erscheinungsbild mittelalterlich geprägt. Die Autoren erschließen daher den ehemaligen Bestand auch anhand bildlicher und schriftlicher Quellen. Schwerpunkte liegen dabei auf der Rekonstruktion der hochmittelalterlichen Architektur sowie der prächtigen, aus Marmor und Porphyren gefertigten und mit Mosaiken verzierten liturgischen Innenausstattung: Pavimente, Altäre, Ziborien, Chorschranken, Ambone und Osterleuchter. Besondere Beachtung findet die historische Situierung im Umfeld der kirchlichen Reform seit dem 11. Jahrhundert. Im diesem dritten Band des Corpus werden u.a. so bedeutende Kirchen wie S. Giorgio al Velabro, SS. Giovanni e Paolo, S. Giovanni a Porta Latina, S. Gregorio al Celio und S. Lorenzo in Lucina monographisch mit einer Fülle von Neufunden präsentiert. Den größten Abschnitt nimmt die Untersuchung von S. Lorenzo fuori le mura ein, eines der Glanzstücke mittelalterlicher Antikenrezeption in Rom mit Neufunden zur Genese des Heiligengrabes und einer Neuinterpretation der Baugeschichte. Amazon

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Der zweite Band des Katalogs der hochmittelalterlichen Kirchen in Rom ist der päpstlichen Kathedrale S. Giovanni in Laterano gewidmet, der von Konstantin begründeten ersten christlichen Basilika. Erstmals entsteht anhand der Schrift- und Bildquellen eine Vorstellung vom mittelalterlichen Äußeren und Inneren des im Barock völlig umkleideten und im 18. und 19. Jahrhundert weiter veränderten Bauwerks. Rekonstruktionen der untergegangenen Fassade, der Apsis des 13. Jahrhunderts und des Ziboriums vom Magdalenenaltar sowie Untersuchungen über die mittelalterlichen Gräber und den erhaltenen Prachtkreuzgang bereichern das Werk.
Im Kontext der kirchlichen Reformbewegung und in Konkurrenz zu der Basilika von St. Peter entwickelt der Lateranklerus seit dem 11. Jahrhundert ein legendenhinterfüttertes ideologisches Selbstbild, das sich sowohl in den Beharrungstendenzen, die in Bau und Ausstattung deutlich werden, als auch in den bedeutenden Erneuerungen des 13. und 14. Jahrhunderts manifestiert. Verlag
 
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