Italien: Einsturzgefahr in Bologna – Stadt muss wichtige Wahrzeichen sperren
Für Einwohner und Touristen ist es ein harter Schlag: Zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bolognas bleiben vorerst geschlossen.
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Die Gemeinde will prüfen, wie man Erschütterungen rund um die beiden mittelalterlichen Türme reduzieren kann. Bis dahin bleiben sie für Besucher gesperrt. Eine Eisenstruktur wurde um den Garisenda-Turm aufgestellt. Einen Einsturz befürchten die Experten zwar nicht, jedoch könnten sich Ziegel lösen und herabfallen.
Zudem will man klären, warum frühere Warnungen ignoriert wurden. Damals hätten die Reparaturen fünf Millionen Euro gekostet. Jetzt liegen die Kosten weitaus höher. Die Expertin Francesca Tomba hatte schon vor einigen Monaten Alarm geschlagen, doch niemand hatte auf die Denkmalpflegerin gehört. Die Stadt will nun Maßnahmen zum Schutz seines Wahrzeichens ergreifen. Nicht auszuschließen ist, dass das Gelände rund um die Türme längere Zeit – sogar bis zu zwei Jahre lang – für den Straßenverkehr gesperrt bleiben könnte.