Das rechte Parteibündnis aus Berlusconis Forza Italia, Lega Nord und den rechtsnationalen Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) will auf Sizilien sein Comeback in Angriff nehmen. Zurzeit liegen die Rechten in Umfragen vorne, allerdings dicht gefolgt vom Gegner und politischen Schreckgespenst, der populistischen 5-Sterne-Bewegung von Beppe Grillo.
Ähnlich sieht es auf nationaler Ebene aus, wo Forza Italia gegenwärtig bei 15 Prozent liegt. Die Lega Nord kommt ebenfalls auf 15 Prozent, die Fratelli d’Italia auf 5 Prozent. Macht zusammen 35 Prozent. Die 5-Sterne-Bewegung rangiert bei 28 Prozent, die regierende Sozialdemokratische Partei PD bei 25 Prozent.
Silvio Berlusconi will, er muss einspringen, um zu verhindern, dass die Protestpartei den Sprung in die Regierung schafft. Er soll das rechte Bündnis zurück an die Macht führen, sowohl in Sizilien als auch auf nationaler Ebene. Berlusconi kann nicht als Spitzenkandidat antreten, da er 2013 wegen Steuerbetrugs verurteilt wurde. Aber als Galionsfigur taugt er noch: Italienweit könne er zusätzlich 2,5 Millionen Stimmen holen, attestierte ihm kürzlich Italiens führender Meinungsforscher Nicola Piepoli. Auf Sizilien wären das 250.000 bis 300.000 Stimmen. Und Forza Italia holt in Umfragen auf.