Vatikan/Papst: Papst nimmt Tebartz' Rücktrittsgesuch an

dentaria

Augustus
Forum-Sponsor
Stammrömer
Der umstrittene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird nicht wieder in Limburg als Bischof tätig sein. Nachdem er sich in den letzten Wochen selbstbewusst gezeigt hatte, er werde auf jeden Fall ins Bistum zurückkehren, hat er nun ein Rücktrittsgesuch eingereicht, das der Papst nach Informationen der ZEIT angenommen hat.
 
Mich macht nur das genannte Datum für das Rücktrittsgesuch stutzig, 20. Oktober 2013. Der Rest war so zu erwarten.
Ich bin jetzt auf die Reaktion von Kardinal Müller gespannt. Erzbischof Gaenswein hat ja noch einigermaßen die Kurve gekriegt.
 
Erzbischof Gaenswein hat ja noch einigermaßen die Kurve gekriegt.


Ja, das hat er!​
Der beurlaubte Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kann sich seines Fürsprechers im Vatikan, Erzbischof Georg Gänswein, nicht mehr uneingeschränkt sicher sein. In einem Interview ging der päpstliche Sekretär merklich auf Distanz.
 
Mich macht nur das genannte Datum für das Rücktrittsgesuch stutzig, 20. Oktober 2013.
es ist ja klar, an diesem Sonntag hat Jemand aus VA den Erzbischof TvE in Kollege S.M. delle Anima besucht, die zahlreichen Journalisten haben doch viele Fotos geschossen. Am 21.10. hat Erzbischof TvE eine Privataudienz bei Papst Franziskus, am 23.10 folgt die Mitteilung von Papst Franziskus, dass es eine Auszeit gab.
Erzbischof Gaenswein hat ja noch einigermaßen die Kurve gekriegt.
Erzbischof Gänswein wollte schließlich nichts dazu äußern

Auf diese Frage muss nun Rom bald eine Antwort geben.
Ich bin jetzt auf die Reaktion von Kardinal Müller gespannt.
Kardinal Müller hat noch nicht geäußert, aber eine Botschaft aus Regensburg.

Roma locuta causa finita,
Der Heilige Vater bittet den Klerus und die Gläubigen des Bistums Limburg, die Entscheidung des Heiligen Stuhls bereitwillig anzunehmen und sich darum zu mühen, in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden..
 
Zuletzt bearbeitet:

Zusatz:

Vatikan bereitet Schadensersatz-Klage gegen Tebartz-van Elst vor | NWZonline

Der Kirchenrechtler Thomas Schüller rechnet damit, dass der emeritierte BischofFranz-Peter Tebartz-van Elst einen Teil seines Ruhestandsgehaltes für Wiedergutmachung verwenden muss. Eine entsprechende Klage auf Schadensersatz sei in Vorbereitung und werde von den vatikanischen Gerichten erwartet, sagte Schüller in einem Interview dem SWR-Magazin „zur Sache Rheinland-Pfalz!“. Ein Bischof könne nur beim höchsten römischen Gericht, der Sacra Rota, auf Schadensersatz verklagt werden, erläuterte der Direktor des Instituts für Kanonisches Recht der Universität Münster.
 
Ein entsprechender Richterspruch würde den immer noch vorhandenen Sympathisanten eines Bischofs mit Renaissance-Gehabe oder gar dem Gebaren eines barocken Fürstbischofs wohl endgültig den Mund stopfen.
 

http://www.mittelbayerische.de/nach...3/tebartz-van-elst-zieht-nach-regensburg.html

Der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zieht nach Regensburg. Bei der Suche nach einem neuen Wohnsitz habe sich seine Familie entschlossen, in Regensburg gemeinsam eine Wohung anzumieten, hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung. In der Wohnung könne Tebartz-van Elst „bis zur Übernahme einer neuen Aufgabe bleiben“. Damit mache er auch räumlich den Weg frei für einen Neuanfang im Bistum Limburg.
 
Ob da wohl auch der Kardinal seine Finger mit im Spiel hatte? Erst kürzlich wurde ja unser Bischof in die Glaubenskongregation berufen. Ich hätte den Präfekten Montag mal fragen sollen aber ich hatte zu viel Respekt (vor dem Gaul auf dem er beim Kötztinger Pfingstritt geritten ist).

Gruß
Matthias
 

Sorry, aber das muss jetzt mal sein! :~

Franz-Peter Tebartz-van Elst: Im Land des Lächelns | Kirche - Frankfurter Rundschau

Entrückung: Wer je den Limburger Bischof live und aus der Nähe beobachten durfte, der konnte sich oft des Eindrucks nicht erwehren, sein Gegenüber befinde sich mental in himmlischen Sphären, während sein Körper noch der irdisch-konkreten Erscheinungswelt verhaftet war. Tebartz-van Elsts Dauerlächeln, die ausgeprägten Wangenknochen, von denen Karikaturisten träumen, und vor allem die Augen, die im Gegensatz zum Rest des Gesichtes den ruhelosen und hellwachen Geist verrieten: all das konnte einem schon unheimlich werden. Selbst in Zeiten, als der Bischof längst medial sturmreif geschossen war, hatten seine Auftritte den Beigeschmack ritueller Fußwaschungen. Der Bischof kam, sah und lächelte. Dann sang er mit leiser Stimme ein paar allgemeine Kalenderweisheiten als Antworten auf konkrete Fragen, und wenn es allzu konkret wurde, schwebte er huldvoll lächelnd von dannen. Und hinterließ die Journalisten kurzfristig mit dem unguten Gefühl, ohne Not einen heiligen Mann beleidigt zu haben. Bis ihnen einfiel, wer ihnen da eben wieder mal durch die Lappen geschwebt war.
 
Er „ist im Bistum Regensburg willkommen“, sagt der dortige Bischof Rudolf Voderholzer. Er hat Mitleid mit einem, „der nirgendwo mehr gelitten ist.“
Das ehrt ihn, finde ich.

Und nebenher: Auch ich hätte nie etwas dagegen gehabt, wenn TvE sein Exil in Köln bzw. in unserem Erzbistum gesucht hätte.
 

Dann sollte aber auch noch dies zitiert werden:

Tebartz-van Elst ist über sich selbst gestolpert. Über seinen autoritären Führungsstil, seine Protzsucht, seine Lügen. Tebartz-van Elst präsentierte die dunkle Seite der katholischen Kirche, die protzige, autoritäre, beratungsresistente. Es gibt konservative Katholiken, die ihn dafür liebten.
 
Der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst soll nach Informationen von Bild.de ein Amt im Vatikan übernehmen. Tebartz-van Elst werde künftig den Posten eines Sekretärs im Rat für die Förderung der Neuevangelisation bekleiden, berichtete die Webseite unter Berufung auf Kirchenkreise.
Papst Franziskus wolle ihm nach 15-monatiger Zwangspause eine Chance geben, heißt es in dem Bericht.
 


Franz-Peter Tebartz-van Elst, der frühere Bischof von Limburg, wartet vergeblich auf eine Ernennung durch Papst Franziskus. Vielmehr wird der Papst mit den Worten zitiert: „Ich denke gar nicht daran.“ Er wolle lieber überhaupt nicht über so etwas reden.
Tebartz-van Elst war im Januar auf eigene Initiative beim Chef des Rates für die Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, vorstellig geworden. Daraufhin hatte sich Fisichella Ende des Monats beim Papst für den Deutschen eingesetzt - aber offensichtlich vergeblich. Ohne eine Ernennung durch den Papst kann Fisichella den Moraltheologen weder in den Rat aufnehmen noch zu seinem Sekretär erklären. Er könnte den Moraltheologen lediglich am Papst vorbei mit besonderen Aufgaben betrauen.
 

Neuer Job in Rom: Nun also doch: Tebartz-van Elst soll schon im Vatikan arbeiten - Deutschland - FOCUS Online - Nachrichten

Hat das Verwirrspiel um den ehemaligen Limburger Bischof Tebartz-van Elstnun ein Ende? Wie der „
Kölner Stadtanzeiger
“ unter Berufung auf ranghohe Quellen im Vatikan berichtet, hat der skandalumwitterte Geistliche eine Stelle als „Delegat“ im Päpstlichen Rat der Neuevangelisierung erhalten. Dort soll er unter der Leitung von Kurienerzbischof Rino Fisichella arbeiten. Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung ist eine Behörde der römischen Kurie, also der Verwaltung des Vatikans. Aufgabe ist die Verkündung des Evangeliums im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen.
 
Zurück
Oben