Zum Tod des Theologen Hans Küng - "Ein reiches und spannendes Leben"
Er kritisierte seine Kirche und galt als Gegenspieler zu Joseph Ratzinger: der Tübinger Theologe Hans Küng. Ein Tiefschlag war für ihn der Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis im Jahr 1979. Küng kämpfte weiter für die Ökumene und einen Weltethos. Er starb am Dienstag im Alter von 93 Jahren.
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Ein reiches und spannendes Leben ist zu Ende gegangen. Spannend und reich nicht nur für Hans Küng, sondern auch für uns Laien im katholischen Orbit.
Er dachte an und sprach vor 40 Jahren aus, was noch heute die Diskussionen in der katholischen Kirche bestimmt. " Zölibat", "Die Rolle der Frauen in der Kirche", die Kritik an den "erstickenden Dogmen und Traditionen..". Mutig und mit der Konsequenz, dass er seinen Lehrstuhl verlor. Aber "Gottes- Fügung", vielleicht, dass Küng die folgenden Jahrzehnte, die Weltreligionen ganz neu bedachte und an internationaler Grösse und Einfluss gewann.