Zum Tod von Benedikt XVI.


... Silvestertag im Alter von 95 Jahren in Rom verstorben ist.

Schon vor der Öffnung der Basilika bildete sich eine lange Schlange von Menschen auf der Via della Conciliazione, die dem 2013 von seinem Amt zurückgetretenen Papst die letzte Ehre erweisen wollten. Noch bis Mittwochabend ist der Petersdom für Trauergäste geöffnet, die am aufgebahrten Leichnam des Papstes aus Deutschland kurz innehalten oder beten wollen.
Wie im Fall seines Vorgängers Johannes Paul II. 2005 ist auch der Leichnam Benedikts vor dem Hauptaltar der Peterskirche und der sogenannten „Confessio“ aufgebahrt, angetan mit einem roten Messgewand, die bischöfliche Mitra auf dem Kopf. Zu beiden Seiten halten Schweizergardisten die Ehrenwache.
 
Das Erste hat sein Programm geändert.


Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von München und Freising, feiert im Münchner Liebfrauendom ein Requiem für den emeritierten Papst.
 

Ebenfalls auf den Weg nach Rom machen wird sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), ihn begleitet dem Vernehmen nach eine größere Delegation aus dem Freistaat. Papst Benedikt XVI. stammte aus Bayern.

Dem Vernehmen nach wurden vom Vatikan nur die italienische und die deutsche Delegation direkt zur Beisetzung des verstorbenen Kirchenführers eingeladen, Bundespräsident Steinmeier führt die Gruppe aus Deutschland an. Nach der Totenmesse ist ein Essen von Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender mit dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella und seiner Gattin geplant.
 
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Übertragung auch im ZDF

Noch liegt der Petersplatz im Nebel. ist aber schon gut gefüllt.
 

Schätzungsweise 3700 Priester werden laut Vatikan-Sprecher Matteo Bruni zu dem Gottesdienst erwartet. Mehr als 1000 Medienvertreter aus über 30 Ländern haben sich für die Veranstaltung angemeldet. Genauso viele Sicherheitskräfte sollen sie absichern. Die Sprache der Messe wird Latein sein. Einige Teile, wie etwa Gebete, werden in anderen Sprachen vorgetragen. Die Liturgie wurde im Vergleich zu einem herkömmlichen Trauergottesdienst für einen toten Papst leicht verändert – denn dieses Mal begräbt ein Papst seinen Vorgänger.

Nach dem Requiem, das bis etwa 11 Uhr dauern dürfte, soll der Holzsarg mit dem Leichnam Benedikts in den Petersdom gebracht und in der Gruft in seiner letzten Ruhestätte beigesetzt werden. Die Öffentlichkeit ist davon ausgeschlossen.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. – mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger – war von Montag bis Mittwoch im Petersdom aufgebahrt worden. 195.000 Menschen kamen in dieser Zeit in die Basilika, um Abschied zu nehmen.
 
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