Mein Bericht geht weiter...
So., 27.07.
Für den Sonntag hatte ich mir eine etwas größere Tour in mir noch unbekanntes Gebiet vorgenommen.
Mein Ziel war die Piazza del Popolo und der Monte Pincio.
Der Wetterbericht für diesen Tag drohte mit Regen, aber als ich nach dem Frühstück durch die Via della Conciliazione auf die Engelsburg zuging, war der Himmel noch freundlich. Ich ging über die Engelsbrücke und am Tiberufer unter den Platanen entlang und machte einen ersten Fotostopp, als ich gegenüber die schöne Chiesa Parr Sacro Cuore del Suffragio sah.
Weiter ging ich bis zur Piazza Porto di Ripetta, wo die Ponte Cavour über den Fluß führt und sah mich erstmal ausgiebig um. Schon von dort war das moderne Ara Pacis zu sehen und eine lange Warteschlange davor. Ich machte eine kleine Pause vor dem Museum und genoß die kühlende Wirkung, die durch die hellen Flächen und das Wasser entsteht. Nachdem ich einen Blick durch die Fenster auf den Friedensaltar(oder wenigstens ein Stück davon) geworfen hatte, betrachtete ich die Kirche (San Rocco?) gleich gegenüber. Alt und Neu - ein Kontrast, wie ich ihn im Rom nicht oft gesehen habe.
Ich ging dann weiter zum Augustusmausoleum, aber wie schon vor zwei Jahren war hier durch den Zaun und den üppig blühenden Oleander nicht viel zu sehen.
Endlich auf der Piazza del Popolo angekommen, setzte ich mich auf die Stufen des Obelisken in der Mitte des Platzes und sah mich erstmal in Ruhe um. Jetzt am frühen Vormittag waren nicht viele Touristen hier und die wenigen verliefen sich auf dem Platz. Ein begehrtes Fotomotiv waren die wasserspeienden Löwen.
Ich beobachtete eine Weile, wie die Leute auf die Löwen kletterten, sich fotografieren ließen und dann beim Absteigen meistens Schwierigkeiten mit den kleinen Stufen hatten.
Ich besah mir von meinem Platz aus die Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli und versuchte die unterschiedlichen Grundrisse zu erkennen, von denen ich gelesen hatte. S. Maria dei Miracoli war an diesem Sonntagvormittag geöffnet und ich konnte sie mir auch von innen ansehen.
Nun freute ich mich auf den Blick vom Pincio und machte mich auf die Suche nach dem Aufstieg. Dabei fand ich an der linken Seite des Brunnens das Leonardo-Da Vinci-Museum und entschloß mich spontan zu einem Besuch. Hier waren Modelle von Leonardos Erfindungen (auch in deutsch erklärt) ausgestellt und man konnte alles drehen, bewegen und ausprobieren.
Dann endlich war es soweit und ich war auf der Aussichtsterrasse des Pincio. Von diesem Ausblick hatte ich schon so viel gelesen und nun konnte ich ihn selbst genießen. Und ich wurde nicht enttäuscht - der Blick auf Rom war wirklich unvergleichlich schön. Ich schlenderte anschließend durch den Park, vorbei an Blumenbeeten, Palmen und Oleander und kam zur Casina Valadier
indem sich ein chices Restaurant befindet.
Inzwischen konnte ich mir eine Vorstellung von der Größes des Parks machen und kam zu der Einsicht, daß meine müden Füße nicht alles erlaufen konnten. So ging ich Richtung Ausgang zur Viale della Trinita´ dei Monti und machte mich auf den Weg zur Spanischen Treppe, immer den Ausblick auf die Stadt zur Rechten. Vorbei kam ich an der Villa Medici, aber inzwischen hatte waren dunkle Regenwolken aufgezogen und ich ging zügig weiter Richtung Treppe.
Erstaunlicherweise saßen heute hier nur wenige Menschen. Vielleicht auch, weil die Kirche oberhalb der Treppe und der Brunnen auf der Piazza di Spagna wegen Restaurierung verhüllt waren und so das "Gesamtkunstwerk" nicht richtig wirken konnte.
Ich ging weiter mit dem Ziel, einen Burger in einem bekannten Fastfood-Restaurant zu essen.
später geht´s weiter...