Hinweis: Wilhelmine Enke und die ersten Souvenirs aus Rom in Potsdam

Simone-Clio

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Besonders tief griff sie in des Königs Tasche, als sie ein Modell aus Kork des römischen Pantheon erstand. „Diese Modelle sind wunderbare verkleinerte Darstellungen antiker Bauwerke im ruinösen Zustand, detailgenau“, schwärmt Arpasi. Er kennt sie seit seiner Jugend, denn in seiner Heimatstadt Gotha gibt es im Schloss Friedenstein eine große Sammlung davon. „Diese faszinierenden Nachbildungen von etwa einem Meter gehören zu den kostspieligsten Souvenirs und waren nur für betuchte Bürger erschwinglich. Während ein colorierter Kupferstich meist eine Dukate kostete, musste man für ein Korkmodell des Colosseums 168 Dukaten hinlegen.“ Dafür sei dann aber auch jede abgebrochene Säule verewigt gewesen. Einer der berühmtesten Korkmeister, Antonio Chichi, hatte 36 Modelle im Angebot. Wilhelmine entschied sich nachweislich für das Pantheon. Es hieß, dass man drei Monate in Rom bleiben muss, um alles gesehen zu haben. Wilhelmine nahm sich die Zeit.

Am Ende des Artikels wird auf einen Vortrag in Potsdam im Marmorpalais am 4. August 2019 aufmerksam gemacht:

Wie viel Italien steckt im Marmorpalais? Darüber spricht Christian Arpasi in seinem Vortrag „Rom über die Alpen tragen“ am Sonntag, 4. August, 14.30 Uhr, im Marmorpalais, Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Karten unter Tel.: (0331)9694-200 oder per Mail an: info@spsg.de
 
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