Rom: Wildschwein-Plage

Das netteste sind die realitätsfernen Vorschläge der Tierschützer, die sich mit Wildschweinen offenbar 0,0 auskennen. Diese außerordentlich schlauen Tierchen lassen sich von handelsüblichen Zäunen, wenn diese nicht sehr robust sind, mitnichten aufhalten und ein Wolf wird sich lieber ein einfacheres Ziel - z.B. die in Italien allgegenwärtigen Schafe - aussuchen als sich mit einer wehrhaften Rotte Wildsauen oder gar einen übellaunigen Keiler anzulegen. der leicht dreimal so schwer werden kann wie ein Wolf.
Nein, da wird nichts anderes helfen, als den Abschuß freizugeben. Gibt ja in Italien genug Jäger. Ist allerdings nicht so einfach, die gewitzten Borstenviecher zu erlegen. Jedenfalls ungleich schwerer als zu Beginn der Jagdzeit eigens ausgesetzte gezüchtete Fasane zu erlegen, wie man das in Italien immer wieder beobachten kann.
 

Während der vergangenen Jahre haben sich Bürger und Landwirte rund um Rom immer wieder über die Wildschweine beschwert. Insbesondere weil sie Felder verwüsten und immer wieder in tödliche Autounfälle verwickelt sind. Laut Schätzungen gehen in Italien rund 10.000 Verkehrsunfälle jährlich auf Wildschweine zurück.

Bürgermeisterin Raggi von der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung sieht die Regionalregierung Lazio unter dem ehemaligen Vorsitzenden der Demokratischen Partei, Nicola Zingaretti, als verantwortlich für diese Situation, die sie als "Wildschwein-Invasion" bezeichnet und gegen die die kommunalen Amtsträger "keine effektiven Pläne" hätten.
 

In Italien gibt es Schätzungen zufolge etwa 2,3 Millionen Wildschweine, die oft in die Städte eindringen. Allein im vergangenen Jahr führte das zu Unfällen mit 13 Toten und 261 Schwerverletzten. Eine Situation, die für den Bauernverband Coldiretti eine sofortige Lösung erfordert.

Wildschweine sind unter anderem in Rom ein Problem. Dort wühlen die Tiere oft im Müll und griffen in den vergangenen Monaten auch immer wieder Menschen an.
 
Wildschweine müssen bejagt werden, sonst nehmen sie überhand. Das ist überall das Gleiche. Nächste Woche kriegen wir einen Frischling, den ein Cousin vorgestern erlegt hat. Natürlich müssen die Tiere auf Trichinen und in unserer Gegend auf Becquerel untersucht werden aber das ist ok. Wir verwerten das Tier komplett von Kopf bis Fuß. Sehr lecker.
In der Toskana und Umbrien kriegt man oft "Cinghiale" . Meine Kinder lieben das. Zum Essen, nicht zum streicheln. Dafür eignen sich die wehrhaften Tierchen nämlich nicht
 

In Italien gibt es seit einiger Zeit ein Problem mit Wildschweinen, die die Städte übernehmen. Medien sprechen von einer "Invasion im großen Stil".

Im vergangenen Jahr sollen die Borstentiere Rom "überfallen" haben. Videos in den sozialen Medien und im internationalen Fernsehen zeigten die wilden Schweine, wie sie sich Menschen näherten, Essensreste aus Mülleimern fraßen und insgesamt unbeeindruckt von den belebten Straßen der italienischen Hauptstadt wirkten.
 
Schön bejagen die Tierchen. Gibt doch jede Menge Jäger in Italien. Allerdings sollte man damit Leute beauftragen, die auch etwas treffen.
Keine italienischen "Mützenjäger" a la Tartarin von Tarascon. Mit entsprechenden Nachtsichtgeräten sollte das gehen. Hiesige Jäger sagen, seit die Nachtsichtgeräte bei uns zugelassen sind, hätten die Abschussraten signifikant zugenommen. Anders wird man Wildschweinen nicht Herr.
 
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