Unter
jetzt.de - Wenn diese Stadt fällt, fällt auch die ganze Welt: Ein Untergrundbericht über Rom
findet sich ein interessanter Artikel aus der Printausgabe der "Süddeutschen Zeitung" vom 21.12.2007 (Feuilleton-Aufmacher).
Auch wenn der Artikel den U-Bahnbau nicht in den Mittelpunkt stellt sondern vor allem auch über vieles andere interessante berichtet, so sind die Aussagen dazu doch diejenigen welche mir am stärksten auffallen, da sie besonders kontrovers erscheinen:
Der Direktor des Deutschen Archäolgischen Instituts wird im Artikel mit der Aussage zitiert, es sei eine "naive Hoffnung" gewesen "im Marsfeld Lücken für die U-Bahn zu finden". Es sei schlicht "undenkbar" mit dem stockendem U-Bahn Bau ohne Gesetzesänderung (Aktuell ist jegliches Abtragen antiker Bausubstanz in Italien ausnahmslos verboten, unabhängig von Zustand und individueller Bedeutung) weiterzukommen.
Ein angesehener römischer Geologe äußert sich im Artikel im übrigen skeptisch darüber, die U-Bahn in der Altstadt "nur 35 Meter unter die Erde" zu bauen. Befürchtet werden trotz der im Vergleich zu anderen U-Bahnen durchaus schon nicht unerheblichen Tiefe Vibrationsschäden z.B. an barocken Deckenfresken. Als problematisch wird außerdem die bautechnisch notwendige Grundwasserregulierung in weiten Teilen der Altstadt betrachtet.
Unklar bleibt allerdings, ob es sich aus baupraktischer Sicht wirklich um ernstzunehmende, fundierte wissenschaftliche Einwände handelt, oder ob es sich hier nicht eher um persönliche Einschätzungen von nicht direkt am Bau beteiligten Personen handelt, denen direkt Beteiligte vielleicht widersprechen würden.
Hier muss man wohl die kommenden Entwicklungen abwarten.
jetzt.de - Wenn diese Stadt fällt, fällt auch die ganze Welt: Ein Untergrundbericht über Rom
findet sich ein interessanter Artikel aus der Printausgabe der "Süddeutschen Zeitung" vom 21.12.2007 (Feuilleton-Aufmacher).
Auch wenn der Artikel den U-Bahnbau nicht in den Mittelpunkt stellt sondern vor allem auch über vieles andere interessante berichtet, so sind die Aussagen dazu doch diejenigen welche mir am stärksten auffallen, da sie besonders kontrovers erscheinen:
Der Direktor des Deutschen Archäolgischen Instituts wird im Artikel mit der Aussage zitiert, es sei eine "naive Hoffnung" gewesen "im Marsfeld Lücken für die U-Bahn zu finden". Es sei schlicht "undenkbar" mit dem stockendem U-Bahn Bau ohne Gesetzesänderung (Aktuell ist jegliches Abtragen antiker Bausubstanz in Italien ausnahmslos verboten, unabhängig von Zustand und individueller Bedeutung) weiterzukommen.
Ein angesehener römischer Geologe äußert sich im Artikel im übrigen skeptisch darüber, die U-Bahn in der Altstadt "nur 35 Meter unter die Erde" zu bauen. Befürchtet werden trotz der im Vergleich zu anderen U-Bahnen durchaus schon nicht unerheblichen Tiefe Vibrationsschäden z.B. an barocken Deckenfresken. Als problematisch wird außerdem die bautechnisch notwendige Grundwasserregulierung in weiten Teilen der Altstadt betrachtet.
Unklar bleibt allerdings, ob es sich aus baupraktischer Sicht wirklich um ernstzunehmende, fundierte wissenschaftliche Einwände handelt, oder ob es sich hier nicht eher um persönliche Einschätzungen von nicht direkt am Bau beteiligten Personen handelt, denen direkt Beteiligte vielleicht widersprechen würden.
Hier muss man wohl die kommenden Entwicklungen abwarten.