Bericht: Wellness-Urlaub im Veneto

Liebe Tizia,
Nun habe ich Zeit, um dein schönes Kur-Tagesbuch mit schönen Fotos zulesen. sehr schön! Du hast eine Menge gesehen und erlebt, Hauptziel-Kurprogramme nicht verpasst, toll:thumbup:
Dein Venedig-Tag war aufgeregt, aber Ende gut, alles gut.
Ich war zwei mal in Venedig, sehr romatisch, einmal war Verlobungsreise. Obwohl Anna nach Veneig will, versuche ich dieses Ziel zuvermeiden.

schönes Wochende!

LG Qing
 
Liebe Tizia,
Nun habe ich Zeit, um dein schönes Kur-Tagesbuch mit schönen Fotos zulesen. sehr schön! Du hast eine Menge gesehen und erlebt, Hauptziel-Kurprogramme nicht verpasst, toll:thumbup:
Dein Venedig-Tag war aufgeregt, aber Ende gut, alles gut.
Ich war zwei mal in Venedig, sehr romatisch, einmal war Verlobungsreise. Obwohl Anna nach Veneig will, versuche ich dieses Ziel zuvermeiden.

schönes Wochende!

LG Qing

Liebe Qing,

bei den Erinnerungen glaube ich das gerne, dass du dieses Ziel vermeiden willst. Vielleicht kann Anna wenn sie groß ist die Stadt mit Freunden besuchen.

Mir haben die vielen Schlösser und Burgen im Veneto gut gefallen und die vielen tollen Fahrradwege. Sobald ich dazu komme schreibe ich meinen Bericht zu Ende.

Liebe Grüße

Tizia
 
Montag, 21.10.2013

Nach dem abwechslungsreichen Venedig-Ausflug wollte ich am heutigen Nachmittag zum südlichsten Ende der Lagune Venezia und auch ein bisschen Meeresbrise schnuppern.

Also fuhr ich nach dem Mittagessen zuerst bis Monselice und von dort geradewegs auf der Via del Mare nach Sottomarina, einem Vorort von Chioggia mit schönem Strand.

Die Fahrt ging meist geradeaus durch völlig flaches Land. Am schönsten war es mitten durch das Sumpfgebiet der Lagune zu fahren und dann über verschiedene Staudämme hinüber nach Chioggia und Sottomarina.

Bevor ich zum Strand ging besuchte ich eine kleine Bar. Nachdem ich dort nur Männer antraf fragte ich erstmal ob ich als Gast willkommen war. Während ich an der Theke meinen Caffélatte trank lief im Fernsehen eine Talkshow, das war witzig.

Am Meer gingen viele Menschen spazieren, wie bei uns an der Nordsee, mit Hunden oder Nordic walking oder einfach so.

Ich ließ mich nieder und beobachtete das Treiben. Nicht weit entfernt sah ich einen langen Steg mit Hütten auf hohen Pfählen, an denen große Fischernetze hingen. Ich hatte schon davon gelesen diese Art des Fischfangs aber noch nie gesehen. Zum Fotografieren erschien es mir dann doch zu weit entfernt. Es sah sehr exotisch aus.

Nachdem ich genug Meeresluft geschnuppert hatte machte ich mich auf den Weg nach Chioggia.

Gleich zu Beginn der Altstadt ist ein großer Parkplatz den ich gerne nutze.

In der Lagune liegen viele mittelgroße Fischerboote und es riecht kräftig nach Fisch. Das muss man mögen sonst beeilt man sich sehr weiterzukommen.

Im allgemeinen wird gesagt dass Chioggia die kleine Schwester Venedigs wäre. Im Hinblick auf die Kanäle mag das zutreffen. Obwohl diese in Chioggia viel breiter sind und es gibt richtige Straßen auf denen Autos fahren dürfen.

Ich fühlte mich eher wie in Neapel. Chioggia ist sozusagen der Süden des Nordens. Es wird ein herber Dialekt gesprochen, ich wurde fast gar nicht verstanden und die Menschen sind sehr direkt. Das Leben spielt sich auf der Straße und auf den Plätzen ab. Es ist laut, bunt und quirlig.

Obwohl ich wegen irgendwelchen blöden Bemerkungen hätte beleidigt sein können fuhr ich ganz im Gegenteil gut gelaunt zurück in meine Unterkunft. Dort wurde mir bestätigt, dass die Bevölkerung von Chioggia sehr originell ist. Auch der Vergleich mit Neapel wurde so gesehen nur dass Chioggia ein sehr aufgeräumtes und sauberes Städtchen ist im Gegensatz zu Napoli.

Außerdem wurde mir gesagt dass es in Chioggia ganz vorzügliche Fischlokale geben soll.

Hier ein paar Impressionen vom Städtchen.








Dienstag, 22.10.2013

Für diesen Nachmittag hatte ich den Besuch der Capella di Scrovegni in Padova gebucht.

Der Bus fuhr in der Nähe meines Hotels ab und hielt direkt bei der Kapelle und dem dazugehörenden Museum. Das war sehr praktisch.

Neben mir im Bus saß eine Dame aus Südtirol. Dort wachsen alle Kinder zweisprachig auf. Da wurde mir wieder einmal die Vielseitigkeit Italiens bewusst. Wir hatten eine interessante Unterhaltung und die halbstündige Fahrt war sehr kurzweilig.

Vor der Führung hatte ich noch viel Zeit, also schaute ich mir erst einmal das Museum an. Zu dem Künstler der Scrovegni Kapelle, Giotta, gibt es eine eigene Mediathek, die sehr gut gemacht ist.

Außerdem gibt es in dem Museum sehr viele Kunstwerke des Bildhauers Antonio Canova (1.11.1757-13.10.1822). http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Canova

Mir gefielen seine Skulpturen gut.

Schließlich wurde es Zeit für die Besichtigung der Scrovegni Kapelle.

Am besten gefiel mir der blaue Sternenhimmel.

Man darf ja nur eine Viertelstunde in der Kapelle bleiben. Dieses hinein und hinaus geschleust werden hat mir ein wenig die Stimmung verdorben.

Im Anschluss schlenderte ich ein wenig durch die Altstadt. Wie viele Städte im Veneto gibt es sehr viele Arkadengänge was einerseits hübsch anzusehen ist andererseits die Spazierwege auch dunkel macht weil man sich ständig in so einem Arkadengang befindet.

Es gibt tolle Palazzi und Museen in Padova. Doch für einen weiteren Besuch fehlte mir die Zeit.

In einem sehr schönen antiken Café gönnte ich mir eine heiße Schokolade bevor es zum größten Platz der Stadt ging, dem Prato della Valle, einem der größten freien Plätze Europas.

Von dort fuhr der Bus zurück. Wieder hatte ich viel erlebt wenn auch die Eindrücke dieses Nachmittags ganz anderer Art als am Vortag waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Tizia,

da hattest Du ja mal wieder 2 wunderschöne Tage. Chioggia kenne ich zwar leider noch nicht, aber Padua ist eine faszinierende Stadt, die ich bald wieder besuchen möchte.

Herzlichen Dank sagt
dentaria
 
Obwohl ich wegen irgendwelchen blöden Bemerkungen hätte beleidigt sein können fuhr ich ganz im Gegenteil gut gelaunt zurück in meine Unterkunft. Dort wurde mir bestätigt, dass die Bevölkerung von Chioggia sehr originell ist. Auch der Vergleich mit Neapel wurde so gesehen nur dass Chioggia ein sehr aufgeräumtes und sauberes Städtchen ist im Gegensatz zu Napoli.

Chioggia scheint ja ein ziemlich spezieller Ort zu sein. Schön, dass Du es so gelassen genommen hast - und mit einem weiten Herzen reist.
 
Liebe Tizia,

da hattest Du ja mal wieder 2 wunderschöne Tage. Chioggia kenne ich zwar leider noch nicht, aber Padua ist eine faszinierende Stadt, die ich bald wieder besuchen möchte.

Herzlichen Dank sagt
dentaria

Dies kann ich eigentlich Wort für Wort übernehmen. Besten Dank für diese interessanten Einblicke über das Veneto, Tizia. :nod:
 
.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die wieder sehr schönen Fortsetzungen

:thumbup::thumbup::thumbup:​


Chioggia scheint ja ein ziemlich spezieller Ort zu sein.

:lol: :lol: :lol:

... lang, lang ist es her (>35 Jahre ?) dass wir dort sofort als Touristen erkannt wurden und wir in einem Restaurant unaufgefordert zur Pizza eine riesige Schüssel mit Parmesankäse gereicht bekamen ...

:lol: :lol: :lol:
 
Zu dem Künstler der Scrovegni Kapelle, Giotta, gibt es eine eigene Mediathek, die sehr gut gemacht ist.
Nennen wir ihn weiterhin Giotto!

Vielen Dank für den Bericht, der schöne Erinnerungen weckt!


Tizia schrieb:
In einem sehr schönen antiken Café gönnte ich mir eine heiße Schokolade
Meinst Du das Café Pedrocchi, Café Pedrocchi - Padua ?



Gruß
tacitus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tacitus, natürlich nennen wir den Künstler weiterhin Giotto ;)

Bei dem antiken Café handelte es sich eher um eine größere Bar, leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt.

Viele Grüße

Tizia
 
Mittwoch, 23.10.2013

Eigentlich wollte ich mir an diesem Nachmittag Vicenza anschauen aber dann schaffte ich nur die Villa Rotondo vor den Toren der Stadt.

Auf dem Weg dorthin zeigten sich die Collie Eugenei von ihrer interessantesten Seite, wolkenverhangene Hügel.



Ab 15:00 Uhr war geöffnet und mittwochs und sonntags kann man die Villa auch von innen besichtigen, leider Fotografierverbot. :cry:

Schon der Aufgang zur Villa ist toll.


Doch schätzte ich mich glücklich dieses schöne Gebäude auch von innen ansehen zu dürfen. In der Mitte des runden Saales gibt es so eine ähnliche Fratze wie die Bocca della Verita in S. Cosmedin, Rom.

In den rechteckigen Räumen drum herum ist eine richtige Bibliothek zu finden, ein Ess- und ein Wohnzimmer, richtig gemütlich wie ich es mir gar nicht vorstellen konnte. Von der Rotonda gingen Wendeltreppen in den ersten Stock. Leider durfte man nicht hinauf. Durch Öffnungen in der Wand konnte man die Wendeltreppen sehen. Also unbeobachtet war da niemand der sie benutzte.

Ich habe mich verhältnismäßig lange in der Villa aufgehalten weil es viel zu sehen gab, interessante Stuckarbeiten, Wandmalereien und anderes.

Mir hat besonders die Harmonie des ganzen gefallen. (Ich glaube ich könnte dort wohnen :nod:)

Draußen habe ich natürlich fotografiert.


Mir ist es ähnlich ergangen wie Angela mit BEVA, man fühlt sich wohl, fotografiert viel und will gar nicht mehr gehen.







Und zum Abschluss noch der Blick ins Herbstliche Land


Arrivederci, bellissima villa

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Fortsetzung, die ich wieder gerne gelesen habe. Schön, dass Du wieder einen weiteren Höhepunkt auf Deiner Reise hattest.
 
Sehr schöne Erlebnisse Tizia!

Egal wo man in Italien ist, man findet immer wieder sehenswerte Orte!

Keine Ahnung, wie lang man dieses Land bereisen müsste um noch vieles mehr zu sehen.
 
[/QUOTE]

Liebe pecorella,

man bräuchte sicher mehrere Leben um alles zu sehen :~[/QUOTE]


Die hätte ich sooooooooooooo gerne :lol:, verbunden mit mindestens 80 Urlaubstagen im Jahr :~
 

Liebe pecorella,

man bräuchte sicher mehrere Leben um alles zu sehen :~[/QUOTE]


Die hätte ich sooooooooooooo gerne :lol:, verbunden mit mindestens 80 Urlaubstagen im Jahr :~[/QUOTE]

Und das nötige Kleingeld nicht vergessen!

Wobei ich ja einen Traum habe: Ich möchte den Stiefel gerne einmal komplett umrunden incl. Sizilien.

Aber auch dafür sind 80 Tage zu wenig, die würden mir gerade mal für die Toscana und / oder Rom reichen :~ :lol:
 
Donnerstag, 24.10.2013

Am Vormittag war der Himmel grau und immer wieder regnete es. Aber gegen Mittag hellte es sich auf und der Nachmittag versprach schönes Wetter.

Also machte ich mich gleich nach dem Mittagessen auf den Weg. Ich hatte einen Tipp bekommen mit dem Auto bis Bastia zu fahren und von dort auf dem ausgeschilderten Radweg wieder am Canale Battiglia entlang bis Este zu fahren und von da aus dann wieder zurück.

In Bastia ist in unmittelbarer Nähe des Radweges E2 ein großer Parkplatz. Dort stellte ich mein Auto ab, holte das Faltfahrrad aus dem Kofferraum und los ging es.

Eine wunderschöne Fahrt am Kanal entlang. Auf der einen Seite die Hügellandschaft und auf der anderen Seite das flache Land mit viel Landwirtschaft.

Leider hatte ich immer wieder Gegenwind, trotzdem kam ich ganz gut voran. Bei jedem kleinen Streckenabschnitt steht ein Schild mit dem Hinweis wo man sich gerade befindet und wie groß der nächste Abschnitt ist. Ich hatte so den Eindruck die EU lässt grüßen :~

In Este habe ich mir zuerst wieder den großen Platz angesehen und mir ein Erfrischungsgetränk gegönnt. Dann bin ich jedoch wieder in der gleichen Bar wie Samstag davor eingekehrt weil es mir dort so gut gefallen hat. Direkt im Park mit Blick auf das kleine Kastell, einem schönen Caffélatte und einem leckeren Tramezzino war ich sehr zufrieden.


Da die Tage stetig kürzer wurden und abends deutlich kühler machte ich mich bald wieder auf den Heimweg.

Dieser war landschaftlich noch schöner als der Hinweg. Es war zwar die gleiche Strecke doch nun lagen die Hügel rechts des Weges und waren vielmehr in meinem Blickfeld als auf der Hinfahrt.

Nun konnte ich auch die vielen Dörfer sehen wo sich mir zuvor fast nur Felder zeigten. Die Spätnachmittagssonne tauchte alles in ein wunderbares Licht.

Bilder von den Bergen gibt es bei meinem Tags darauf erfolgten Ausflug.

Gegen 18:00 Uhr war ich zurück am Parkplatz, gerade rechtzeitig bevor es dunkel wurde.

Glücklich und zufrieden fuhr ich zurück ins Hotel.

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte genoss ich wie jeden Tag das wunderbare Essen in wohltuender Atmosphäre.

Fast hätte ich es vergessen: Auf meinem Platz lag eine Rose aus dem Garten. Die gab mir doch einige Rätsel auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast hätte ich es vergessen: Auf meinem Platz lag eine Rose aus dem Garten. Die gab mir doch einige Rätsel auf.


Naht der berühmt, berüchtigte "Kurschatten"? :blush:

Vielen Dank für den tollen Bericht. Die Gegend haben wir uns im vergangenen Jahr auch näher angeschaut, aber ich stelle fest, dass wir vieles doch nicht gesehen haben :cry:

Ich freue mich auf die Fortsetzung Deines Berichts!
 
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