Wer nicht den gesamten Erfahrungs-Bericht lesen möchte, kann sich beschränken auf das ganz unten stehende Fazit.
Tivoli: Überblick mit allen 3 Villen
Der ÖPNV nach und in Tivoli ist hier im Forum ja seit Längerem schon Thema. Darum weiß man: Die Nummer mit den Bussen in Tivoli ist zeitaufwendig; und für die Villa Adriana ist sogar die beste (zugleich seltenste) Busverbindung immer noch mit einem längeren Fußweg gesegnet. :twisted: Auf beides wollten wir weitmöglichst verzichten.
Erstmalig hatten wir (am 5.9.2014 = Freitag) zur Anreise die Regionalbahn gewählt, also ab Stazione Tiburtina. Beim Umstieg dort (aus der Metro) fiel mir positiv auf, woran ich mich von noch keinem anderen römischen Regionalbahnhof erinnern kann: Die sonst so "rein akademische" Bezeichnung FL2 findet sich tatsächlich auch als Ausschilderung zum Gleis.
Die Bahnfahrt ist angenehm, aber nicht ganz flott: Man braucht für die rd. 30 km eine ganze Stunde. Das liegt daran, dass Strecke immer wieder mal eingleisig ist, also der Gegenzug abgewartet werden muss.
Ab Bahnhof Tivoli wollten wir es uns bequem machen und zur Villa Adriana ein Taxi nehmen. Jedoch: Es gibt am Bahnhof keinen Taxi-Stand. Was damit zusammenhängen dürfte, dass es - wie wir aber erst sehr viel später erfuhren - in Tivoli im Prinzip gar keine Taxen gibt.
Unsere Taxi-Erkundigung am Fahrkarten-Schalter ergab: Wir sollten uns an die Touristen-Information wenden ... in diese Richtung, zeigte uns die Signora an. Sie hatte, wie sich bald (jedoch zu spät) herausstellte, keinerlei Ahnung; und auf sie zu hören, war demzufolge ein Fehler: Nicht nachmachen, liebe Kinder! :] Denn auf diese Weise tigerten wir unfreiwillig den großen Umweg in's Stadtzentrum; und zwar ohne dass eine Touristen-Information an diesem Wege gelegen hätte. Wären wir stattdessen anderen Reisenden gefolgt auf dem kleinen Fußweg über die Aniene-Brücke, hätten wir knapp 1 km gespart. :~
Letztlich fanden wir ein Taxi (oder was wir dafür hielten; dazu sogleich) erst an selber Stelle wie im Mai 2010, als ich mit Simone per Bus in Tivoli angekommen war: Via della Missione - Google Maps
Google Maps nennt es Piazza Garibaldi; hingegen im Ort ist es ausgeschildert als "Piazza Nazioni Unite" - wohl, weil die dorthin führende Straße der Viale Nazioni Unite ist.
Das Fahrzeug war ein Van, welches vorne die Kennzeichnung NCC trug (noleggio con conducente = Mietwagen mit Fahrer) und hinten die Kennzeichnung als Taxi. Für 15,- € brachte es uns die 4,5 km zur Villa Adriana: Das war exakt der gleiche Preis wie auch schon 2010.
Seinerzeit hatten Simone und ich nach dem Rundgang mittags Pause gemacht in einem Lokal am Eingang - und uns von dort aus dann ein Taxi zurück in's Zentrum bestellen lassen. Diesmal jedoch war Picknick in der Villa Adriana angesagt: Darum ließ ich mir von dem Fahrer das Kärtchen mit seiner Telefonnummer geben, um ihn hinterher anzurufen.
Habe diese Nummer sofort (während wir vor der Kasse kurz anstehen mussten) im Handy gespeichert; und sie dann angeklickt knapp 3 Stunden später, als wir uns dem Ausgang näherten. Jedoch ziemlich genau in derselben Sekunde sagte einer meiner Begleiter zu mir: "Schau' mal: Da steht ja schon unser Fahrer!" Tatsache: Er plauderte dort mit der Andenkenstand-Betreiberin - und sagte auf meine erstaunte Nachfrage hin: Er habe sich gedacht, dass wir ungefähr jetzt zurückkommen würden.
Das hat uns selbstverständlich gut gefallen. :thumbup:
Er brachte uns sodann zur Villa Gregoriana (sie liegt, wie ganz oben auf Google Maps ja auch zu sehen, zentrumsnah und ist vom Bahnhof aus einwandfrei zu Fuß zu erreichen) zum selben Festpreis wie für den Hintransport (kürzer als die Rückfahrt, weil von der Piazza Garibaldi aus): 15,- €. Dabei legte er für uns auch noch einen Photo-Halt ein, so dass wir von der gegenüberliegenden Talseite aus (Strada provinciale 31A) einen ersten Blick auf das Gelände werfen und Photos schießen konnten.
Im Anschluss an diese uns so vorteilhafte Aktion lüftete der Gaukler im Team sein Inkognito, d.h. gab sich zu erkennen als Forista, der nicht nur das touristische Vergnügen sucht, sondern stets zugleich auch neue Informationen im Interesse unseres Forums.
Das darauf folgende Gespräch mit unserem freundlichen Fahrer, Michele Rienzi, ergab folgendes Fazit:
In Tivoli gibt es überhaupt keine Taxis; darum haben die NCC das Recht, simultan auch diesen Service anzubieten.
Einziger Standort ist die Piazza Garibaldi.
Michele betreibt sein (wohl eher kleines) Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Roberto, der allerdings kein Englisch (oder andere Fremdsprachen) beherrscht. Darum tut der nicht des Italienischen mächtige Urlauber gut daran, eine Vorbestellung unter Micheles Nummer vorzunehmen: Aus diesem Grund hat er auf dem Kärtchen seinen Namen angekreuzt.
Um Wartezeiten möglichst zu vermeiden, sollte man die telefonische Vorbestellung bei Michele spätestens dann vornehmen, wenn man in Rom die Regionalbahn oder den CoTral-Bus besteigt.
Wir waren mit seinem Service rundherum sehr zufrieden und möchten ihn darum gerne weiterempfehlen.
Nachtrag zu unserem Rückweg an jenem Tag:
Tivoli: Überblick mit allen 3 Villen
Der ÖPNV nach und in Tivoli ist hier im Forum ja seit Längerem schon Thema. Darum weiß man: Die Nummer mit den Bussen in Tivoli ist zeitaufwendig; und für die Villa Adriana ist sogar die beste (zugleich seltenste) Busverbindung immer noch mit einem längeren Fußweg gesegnet. :twisted: Auf beides wollten wir weitmöglichst verzichten.
Erstmalig hatten wir (am 5.9.2014 = Freitag) zur Anreise die Regionalbahn gewählt, also ab Stazione Tiburtina. Beim Umstieg dort (aus der Metro) fiel mir positiv auf, woran ich mich von noch keinem anderen römischen Regionalbahnhof erinnern kann: Die sonst so "rein akademische" Bezeichnung FL2 findet sich tatsächlich auch als Ausschilderung zum Gleis.
Die Bahnfahrt ist angenehm, aber nicht ganz flott: Man braucht für die rd. 30 km eine ganze Stunde. Das liegt daran, dass Strecke immer wieder mal eingleisig ist, also der Gegenzug abgewartet werden muss.
Ab Bahnhof Tivoli wollten wir es uns bequem machen und zur Villa Adriana ein Taxi nehmen. Jedoch: Es gibt am Bahnhof keinen Taxi-Stand. Was damit zusammenhängen dürfte, dass es - wie wir aber erst sehr viel später erfuhren - in Tivoli im Prinzip gar keine Taxen gibt.
Unsere Taxi-Erkundigung am Fahrkarten-Schalter ergab: Wir sollten uns an die Touristen-Information wenden ... in diese Richtung, zeigte uns die Signora an. Sie hatte, wie sich bald (jedoch zu spät) herausstellte, keinerlei Ahnung; und auf sie zu hören, war demzufolge ein Fehler: Nicht nachmachen, liebe Kinder! :] Denn auf diese Weise tigerten wir unfreiwillig den großen Umweg in's Stadtzentrum; und zwar ohne dass eine Touristen-Information an diesem Wege gelegen hätte. Wären wir stattdessen anderen Reisenden gefolgt auf dem kleinen Fußweg über die Aniene-Brücke, hätten wir knapp 1 km gespart. :~
Letztlich fanden wir ein Taxi (oder was wir dafür hielten; dazu sogleich) erst an selber Stelle wie im Mai 2010, als ich mit Simone per Bus in Tivoli angekommen war: Via della Missione - Google Maps
Google Maps nennt es Piazza Garibaldi; hingegen im Ort ist es ausgeschildert als "Piazza Nazioni Unite" - wohl, weil die dorthin führende Straße der Viale Nazioni Unite ist.
Das Fahrzeug war ein Van, welches vorne die Kennzeichnung NCC trug (noleggio con conducente = Mietwagen mit Fahrer) und hinten die Kennzeichnung als Taxi. Für 15,- € brachte es uns die 4,5 km zur Villa Adriana: Das war exakt der gleiche Preis wie auch schon 2010.
Seinerzeit hatten Simone und ich nach dem Rundgang mittags Pause gemacht in einem Lokal am Eingang - und uns von dort aus dann ein Taxi zurück in's Zentrum bestellen lassen. Diesmal jedoch war Picknick in der Villa Adriana angesagt: Darum ließ ich mir von dem Fahrer das Kärtchen mit seiner Telefonnummer geben, um ihn hinterher anzurufen.
Habe diese Nummer sofort (während wir vor der Kasse kurz anstehen mussten) im Handy gespeichert; und sie dann angeklickt knapp 3 Stunden später, als wir uns dem Ausgang näherten. Jedoch ziemlich genau in derselben Sekunde sagte einer meiner Begleiter zu mir: "Schau' mal: Da steht ja schon unser Fahrer!" Tatsache: Er plauderte dort mit der Andenkenstand-Betreiberin - und sagte auf meine erstaunte Nachfrage hin: Er habe sich gedacht, dass wir ungefähr jetzt zurückkommen würden.
Das hat uns selbstverständlich gut gefallen. :thumbup:
Er brachte uns sodann zur Villa Gregoriana (sie liegt, wie ganz oben auf Google Maps ja auch zu sehen, zentrumsnah und ist vom Bahnhof aus einwandfrei zu Fuß zu erreichen) zum selben Festpreis wie für den Hintransport (kürzer als die Rückfahrt, weil von der Piazza Garibaldi aus): 15,- €. Dabei legte er für uns auch noch einen Photo-Halt ein, so dass wir von der gegenüberliegenden Talseite aus (Strada provinciale 31A) einen ersten Blick auf das Gelände werfen und Photos schießen konnten.
Im Anschluss an diese uns so vorteilhafte Aktion lüftete der Gaukler im Team sein Inkognito, d.h. gab sich zu erkennen als Forista, der nicht nur das touristische Vergnügen sucht, sondern stets zugleich auch neue Informationen im Interesse unseres Forums.
Das darauf folgende Gespräch mit unserem freundlichen Fahrer, Michele Rienzi, ergab folgendes Fazit:
In Tivoli gibt es überhaupt keine Taxis; darum haben die NCC das Recht, simultan auch diesen Service anzubieten.
Einziger Standort ist die Piazza Garibaldi.
Michele betreibt sein (wohl eher kleines) Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Roberto, der allerdings kein Englisch (oder andere Fremdsprachen) beherrscht. Darum tut der nicht des Italienischen mächtige Urlauber gut daran, eine Vorbestellung unter Micheles Nummer vorzunehmen: Aus diesem Grund hat er auf dem Kärtchen seinen Namen angekreuzt.
Um Wartezeiten möglichst zu vermeiden, sollte man die telefonische Vorbestellung bei Michele spätestens dann vornehmen, wenn man in Rom die Regionalbahn oder den CoTral-Bus besteigt.
Wir waren mit seinem Service rundherum sehr zufrieden und möchten ihn darum gerne weiterempfehlen.
Nachtrag zu unserem Rückweg an jenem Tag:
- Der Ausgang der Villa Gregoriana (am Vesta-Tempel; d.h. nicht identisch mit dem Eingang) verdient eine kritische Anmerkung. Nämlich ist der gesamte Bereich dort als Restaurant-Fläche gestaltet; bzw. innerhalb des Funktions-Gebäudes, in welches der Aufstieg mündet, als Andenkenladen und Imbiss. Es gibt also dort keinen einzigen kostenfreien Sitzplatz, von dem aus man auf das malerische Gelände unterhalb des Tempels zurückblicken könnte. :thumbdown
- Dieser Touristenfängerei :x :frown: haben wir uns selbstverständlich verweigert - und sind stattdessen gemütlich zurück in's Zentrum gebummelt, unterwegs ein sehr gutes Eis "auf die Faust" genießend. So gelangten wir innerhalb von ca. 15-20 Min. zurück zur Piazza Garibaldi - in der neu gewonnenen Absicht, die Rückfahrt per Cotral-Bus zu gestalten. Dazu hatte ich nun allerdings zuvor keine Fahrzeiten nachgelesen (und so was wie ein Smartphone kommt unserem konservativen Gaukler nicht in's Haus :twisted ... weswegen ich mir das Handy auf's Ohr klemmte, um humocs' freundlichen Online-Support zu erbitten. Jedoch kaum hatte das Handy seinen ersten Klingelton getan, da ... überholte uns ein CoTral-Bus. Und da wir in diesem Augenblick nur noch etwa 50 m von der Haltestelle entfernt waren, konnten wir ihn beinahe mühelos erlaufen. :thumbup::thumbup:
- Es war uns zu diesem Zeitpunkt natürlich egal, ob das nun ein Bus "über die Dörfer" oder einer über die Autobahn war - aber siehe: Er entpuppte sich als letzterer. :thumbup: Auf diese Weise erreichten wir innerhalb von nur rd. 40 Minuten die Metrostation Ponte Mammolo. :thumbup::thumbup:
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