Was bewegt Benedikt?

Susannah

Dictator
Stammrömer
Hallo,

für alle, die es schon immer wissen wollten! Phoenix sendet am Ostersonntag, um 9.45 Uhr:

Was bewegt Benedikt?
Ein Papst schärft sein Profil


PHOENIX

Was bewegt Papst Benedikt XVI.? Was bewegt ihn und was bewegt er? Sein 80. Geburtstag am 16. April 2007 fällt fast auf den Tag genau mit dem zweiten Jahrestag seiner Wahl zum Papst zusammen.


Liebe Grüße,
Susannah
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann sein, dass ich mir das sogar anschauen werde - weil nämlich unser neuer Pastor das Osterhochamt gestrichen hat 8O 8O 8O :x :cry: :thumbdown :thumbdown :thumbdown :thumbdown :thumbdown (ja, und die Messe am Ostersonntagabend incl. Komplet auch :x :thumbdown :thumbdown :evil:)

... also in der Sache glaube ich (mal sehen, inwieweit die Autoren des Films diese Ansicht teilen), dass ihn - neben diversen anderen Faktoren, über die sich jetzt hier zu verbreiten aber viel zu weit führen würde - ganz maßgeblich "bewegt", dass er aus Altersgründen vermutlich ein "Übergangspapst" ist bzw. bleiben wird; und darum nichts Entscheidendes mehr anstößt, was er voraussichtlich nicht mehr zu Ende führen könnte; aber auf seiner Mittel- bzw. Mittler(!)-Position seinem Nachfolger möglichst alle Türen offen halten möchte - gleichermaßen in die progressive wie in die konservative Richtung.
 
Gut gemachter Film, für mein (bzw. unser) Empfinden - und ein wenig "verkehrte Welt": ein katholischer Theologe, der sich überwiegend protestantische Positionen zu eigen macht - und ein protestantischer Theologe, der fast durchgängig "pro Benedikt" argumentiert ... und dabei übrigens auch etwas sagt, woran ich noch gar nicht gedacht hatte :blush:: dass Benedikt XVI. ganz bewusst einigen Dingen mehr Aufmerksamkeit zuwende als den eher "provinziellen" katholisch-protestantischen Verhältnissen in Deutschland, weil sie in seinen Augen (und sicherlich nicht nur in seinen) von weit größerem Gewicht für die Welt insgesamt seien, so z.B. die Themenbereiche "Frieden" und "Islam".

Im übrigen war der Film m.E. gut gemacht (s. oben) auch insofern, als sehr schön präzise am Untertitel entlang gearbeitet wurde: "Ein Papst schärft sein Profil" - was, ganz stark verkürzt gesagt, auf ungefähr folgende Kernaussage hinauslief: Seiner Meinung nach ist eine Grundvoraussetzung für Dialoge, die erfolgreich Konflikte beenden können, dass zunächst jeder Dialogpartner seine eigene Position klar und unmissverständlich darstellt; anders gewendet: dass Dialog eben gerade nicht gelingen könne, wenn er geführt werde in einer zwar gut gemeinten, aber wenig hilfreichen wechselseitigen Beliebigkeit der Standpunkte und Ideen.
 
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