Vom Kürbis...

nummis durensis

Censor
Stammrömer
...sind der Kreativität beinahe keine Grenzen gesetzt. Ich habe heute vormittag mal aufgeräumt, und geschaut, was meine Vorräte noch so hergeben (und was weg muss).

Unter anderem noch ein Stück Butternusskürbis und Weisskohl.

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Wie wär's mit einem Festtagssüppchen?


- Weisskohl
- Butternusskürbis
- Zwiebel
- Knoblauch
- Zitrone
- Essig
- Brühe
- Gewürze (Muskat, Kümmel, Lorbeer, Salz, Pfeffer)
- Zucker
- Kürbiskernöl
- Olivenöl o.a.
- Petersilie
- Schinkenspeck (hier hatte ich noch ein Stück Villgrater aus Südtirol)


Ich habe den Weisskohl äusserst dünn gehobelt, kurz angeschwitzt und mit wenig Kümmel, Lorbeer, Essig, Salz und Pfeffer und etwas Wasser nicht zu weich gekocht.
Zwiebel und wenig Knoblauch in Olivenöl glasig schwitzen und den Butternusskürbis zusammen mit Brühe, Muskat und etwas Zucker weichkochen und dann mit dem Zauberstab pürieren. Dann etwas Zitronensaft dazu.
Anrichten mit einigen Tropfen Kürbiskernöl und ein wenig Petersilie und Schinkenspeck. Der würzige Weisskohl ergänzt den süssen Kürbis schön, wie ich finde.

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Das ganze war so aus dem Lameng gekocht, also bei den Dosierungen müsst ihr selbst probieren. Kann man sicher noch abwandeln, aber ihr seid ja kreativ. Könnte mir auch eine Version mit Riesengarnelen vorstellen. Jedenfalls hat es keine Sahne etc., also die Fettpölsterchen können auch aufatmen.

Mal schauen, vielleicht mach' ich heute abend noch eine Pasta mit Kürbis.



Grüsse
Rainer
 
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Dann die Pasta...

- Butternusskürbis
- Spaghetti
- Walnüsse
- Petersilie
- Knoblauch
- Zitrone
- Mascarpone
- Butter
- Olivenöl
- Trüffelöl
- getr. Peperoncini
- grüne Pfefferkörner
- Pecorino (in Walnussblättern gereift)
- Salz/Pfeffer
- Zucker

Ergo auch ein Festtagsessen, vielleicht als Vorspeise.

Den Kürbis habe ich kleingewürfelt und im Wasser mit etwas Salz/Zucker bissfest gegart.

Die Walnüsse kleinhacken, aber nicht zu fein mahlen. Ohne Fett in der Pfanne Farbe nehmen lassen und beiseite stellen. In Butter und Olivenöl etwas Knoblauch anschwitzen, dann die Petersilie, Peperoncini, gr. Pfeffer etwas mitrösten lassen. Dazu dann Mascarpone, Zitrone und die Kürbiswürfel. Die Spaghetti durchschwenken und auf dem Teller mit dem Rest Petersilie, schwrzen Pfefffer, ein paar Tropfen Trüffelöl und dem grob zerbröselten Pecorino anrichten.

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Grüsse
Rainer

PS. Das Trüffelöl kann man weglassen, weil es doch sehr dominant ist. Ich hatte noch überlegt, mit Kapern und/oder Salbei zu hantieren, aber das wäre das gleiche. Petersilie und Knobi reichen da vollkommen. Man will ja noch n büsken vom Kürbis schmecken. Und überhaupt, wenn Pastagerichte zwei Geschmacksträger (hier Kürbis und Walnüsse) mitbringen, ist das mehr als genug. Gestern hatte ich übrigens eine Sendung mit Jamie Oliver gesehen. Da hatte er in Apulien gekocht. Eine Pasta mit dicken Bohnen und Tomaten hat mich fasziniert - die werde ich demnächst mal nachkochen.
 
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Das sieht ja beides total lecker aus!
Vielen Dank, lieber Rainer!
 
Bevor ich mir in Rom wieder sinnlos die Hacken ablaufe, mach' ich lieber das, was ich kann. :p

Kürbis ist so vielseitig, und 'ne prima Beilage beispielsweise zu einem Wildschweinpfeffer. Ich habe mal halb Kürbis und halb Knollensellerie genommen und daraus einen Stampf gemacht. Beide Gemüse kleingeschnitten Alufolie zusammen mit etwas Lorbeer und Salbei und im Ofen weichgaren lassen. Das dauert zwar lange, aber das Gemüse wird dann nicht so wässrig als im Topf mit Wasser. Ich würde beim nächsten Mal die Sellerie allerdings nur eindrittel so gross wie den Kürbis würfeln, da letzterer schneller gar ist. Einen Teil davon habe ich mit dem Stampfer dann zerkleinert; er sollte noch etwas stückig sein. Dazu dann nur etwas Salz, Butter, Zitrone, Petersilie und ein guter Schuss Sahne.

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Das restliche Gemüse habe ich ebenfalls gestampft, und mit Mehl, einem Eigelb, Salz und geriebenem Pecorino zu kleinen Talern geformt und in der Pfanne ausgebacken. Einen probeweise mit Paniermehl, aber die Variante ohne schmeckt mir besser und sieht auch schöner aus. Als Beilage für besondere Anlässe - die machen schon etwas Arbeit. Oder einfach zum snacken. Ohne Sellerie sind die besonders im südafrikanischen Raum der Renner; sie heissen dort pumpkin fritters und werden mit Zimt und Zucker bestreut.

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Grüsse
Rainer
 
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