Venezia im Mai

Claude

Triumphator
Stammrömer
Liebe Venedig-Spezialisten!
Schon bald geht es los und ich hatte arbeitsbedingt noch gar keine Zeit, mich mit der Planung zu befassen. Vielleicht habt Ihr noch einige Tipps auf Lager.

Wir kommen am 1.5. gegen 9.30 in Venezia an und bleiben bis zum 8.5., wo unser Zug um 20 Uhr die Lagunenstadt verlassen wird.

Da es ein besonderer Anlass ist haben wir beschlossen, uns "une petite folie" zu gönnen und logieren im Hotel Ca Vendramin in Canareggio. Ich bin schon gespannt, was uns dort erwartet.

Jetzt überlege ich, wie wir die Tage gestalten. Zumindest ansatzweise, denn ich möchte auch Freiräume zum Flanieren haben. Meist macht man da die schönsten Entdeckungen. Heute habe ich einen Stadtplan erstanden und sitze nun hier mit dem Dumont Kunstreiseführer.

Die erste dornige Frage ich die nach den richtigen Tickets für die Transporte zu Wasser und zu Lande (Letzteres wohl eher weniger). Wie ich gelesen habe, kostet eine Vaporetto-Fahrt 6,50 Euro. Das ist ganz schön happig. Angela hat mir bereits per PN geschrieben, dass sich die imob-Karte vielleicht doch für uns lohnen würde.

Aber vielleicht stelle ich erst einmal Überlegungen zu unseren Zielen an.

Viele Grüße und Danke für Eure Unterstützung
Claude
 
Da wünsche ich euch jetzt schon mal eine wunderbärige 8) Reise!

Dazu beitragen kann ich allerdings rein gar nichts. :p ;)
 
Hallo liebe Claude,

sehr gerne helfen wir Dir, Deinen Venedigaufenthalt bestmöglich zu planen (und ich denke, da spreche ich im Namen aller Venedigfans ;)).

Was als Erstes nun schon einmal klar ist durch die Lage Eures (sicher ganz tollen) Hotels:

Es geht auch nur mit einer Wochenkarte, falls Ihr Euch gegen die imob entscheidet, da der Weg vom Bahnhof zur Unterkunft zu Fuß machbar ist. Wir selbst haben vor einigen Jahren ganz in der Nähe gewohnt und sind am ersten Tag auch zu Fuß dorthin gegangen.
Es ist nicht ganz kurz - 20 bis 30 min. müsst Ihr schon rechnen - und es gibt auch ein paar Brücken zu überqueren, aber Ihr habt ja Zeit.

Dir Frage wäre in diesem Fall höchstens, ob Ihr dann nicht lieber am Abfahrtstag auf die Vaporetti verzichtet und dafür am ersten Tag die Möglichkeit habt, zu fahren. Denn im Prinzip ist es ganz ähnlich wie in Rom:
Theoretisch kann man alles zu Fuß machen, aber praktisch ist es manchmal doch ganz gut, schnell in ein Boot zu steigen, besonders bei kurzfristigen Planänderungen. Außerdem ist natürlich das erste Kennenlernen und auch eine Fahrt am Abend über den Canal Grande am ersten Abend gerade im "schönen Monat Mai" schon sehr romantisch. ;)

Liebe Grüße

Angela
 
Danke, dass Ihr Euch die vorläufige Planung mal anseht. Da ich noch nie in Venedig war, weiß ich absolut nicht, ob das realistisch ist. Weder kann ich die Entfernungen einschätzen, noch vermag ich zu sagen, wie lange wir uns jeweils aufhalten.

Ich vermute mal, es empfiehlt sich, den Dogenpalast und den Markusdom online zu buchen. Da der 1.5. ein Feiertag ist, könnte es auch ein Problem mit den Öffnungszeiten geben, die ich ohnehin etwas eingeschränkt finde.

1.5.:
Erkundung der Umgebung des Hotels
Madonna dell'Orto
Chiesa die Gesuiti
erster Eindruck von der Piazza S. Marco
abendliche Fahrt auf dem Canal Grande

2.5.:
Dogenpalast
Bibliotheca Marciana
S. Marco (hat man da wirklich nur 15 Minuten - für die Mosaiken brauch ich einfach länger)
S. Zaccaria
S. Maria Formosa

3.5.:
S. Maria gloriosa dei Frari
Scuola Grande di S. Rocco
S. Sebastiano

4.5.:
Ausflug nach Murano, Burano, Torcello

5.5. (Sonntag):
Gottesdienst in S. Marco
Accademia

6.5.:
S. Giorgio Maggiore
Scuola die S. Giorgio degli Schiavoni
S. Francesco della Vigna

7.5.:
S. Maria della Salute
I Gesuati
S. Giovanni et Paolo
S. Maria dei Miracoli

8.5.:
Das weiß ich noch nicht so genau ...

Viele Grüße
Claude
 
Hallo!

Ich schlage vor, am 02.05. auf den Campanile San Marco zu fahren! Von Oben hat man eine großartige Sicht über die gesamte Stadt!

Im letzten Jahr habe ich nicht festgestellt, dass der Aufenthalt in der Kirche zeitlich beschränkt war.

Es ist nur folgendes zu beachten:
In die Markuskirche dürfen keine Taschen reingenommen werden. Die müsssen in der Nähe des Uhrturms (dann auf der rechten Seite) in einem Gebäude (ähnlich wie eine Garderobe im Theater) abgegeben werden. Das war preiswert oder sogar kostenlos - weiß ich leider nicht mehr.
Im letzten Jahr habe ich die Tasche mit Geld abgegeben - keine gute Idee! Denn in der Markuskirche muss man einmal Eintritt für das Altarbild "Pala d´Oro" (wunderschön, ich glaube 2 €) und für den Aufgang zur Galerie mit den Pferden (ich glaube 5 €) bezahlen.

Überall muss man anstehen - wir im letzen Sommer ca. 30 min vor dem Dogenpalast, vor der Markuskirche und vor dem Campanile.

Es könnte sinnvoll sein, dass sich einer anstellt während ein anderer die Taschen wegbringt!

Viel Spaß in der schönen Stadt!

KKM (die im Juli wieder hinfährt)
 
Vielen Dank KKM,
das sind schon wichtige Hinweise. Und sich von oben einen Eindruck zu verschaffen, ist sicher eine gute Idee. Ich hatte mir gedacht, mich auf den Turm von S. Giorgio Maggiore zu begeben, um von dort aus San Marco zu sehen.
Anscheinend kann man für San Marco und für den Dogenpalast Karten im Internet vorbestellen, so dass man die Schlange umgeht. Das wäre auch eine Option. In jedem Fall lasse ich an dem Tag dann das "große Marschgepäck" im Hotel.

Viele Grüße
Claude
 
Hallo!

Der Turm von S. Giorgio Maggiore ist sicher auch empfehlenswert (im letzten Jahr war der Aufzug defekt, wir wollen es in diesem Jahr erneut versuchen).

Die Perspektive ist natürlich eine andere..... Vom Campanile San Marco sieht man aufgrund der Perspektive KEINE Kanäle!

Ich schlage beide Türme vor!

Den Tag ohne große Taschen zu verbringen, wäre nicht so meines... Es gibt in Venedig - anders als in Rom - wenige Trinkwasserbrunnen (ich habe zumindest nur einen vor San Zaccaria gefunden). Wir tragen häufig Brot, Obst und Wasser mit uns rum - wir müssen aber auch ein wenig aufs Geld achten :blush:

KKM
 
Liebe Claude,

Dein vorläufiges Programm ist im Prinzip sehr gut so zu machen, es bleibt noch Zeit für das eine oder andere am Weg. :thumbup:

Ein paar Dinge würde ich anders aufteilen. Dazu gleich Näheres.
Von San Marco weiß ich nicht genau wie das ist mit den Zeiten, wir waren die letzten Male immer nur beim Gottesdienst dort, weil wir die Schlange vermeiden wollten. Dabei kann man natürlich sehr schön die Mosaiken betrachten, wenn auch natürlich nicht alle. Dafür sind sie schön angestrahlt, was bei den Besichtigungen untertags nicht so ist, soweit ich mich erinnere.
Ob man für San Marco online vorbestellen kann weiß ich nicht. Wir haben das in Venedig bisher noch nirgends gemacht (und auch nicht gebraucht).

1.5.:
Erkundung der Umgebung des Hotels
Madonna dell'Orto
Chiesa die Gesuiti
erster Eindruck von der Piazza S. Marco
abendliche Fahrt auf dem Canal Grande

Auf die Gesuiti könnte man bei einem Erstbesuch verzichten und dafür lieber die Strada Nova entlang zum Canale di Cannaregio gehen und die kleine, aber sehr sehenswerte Renaissancekirche San Giobbe (Chorus Pass) ansehen. In ihr waren ursprünglich drei bedeutende Altartafeln, die heute in der Accademia sind.
Die Pala San Giobbe von Bellini, die Darstellung Jesu im Tempel von Carpaccio und Christus am Ölberg von Basaiti (alle waren urprünglich in den Marmorrahmen eingepasst, der im Bild perspektivisch fortgesetzt wird).
Danach dann mit dem Schiff zu Madonna dell´Orto.
Von dort wieder mit dem Schiff nach Fondamente Nove und durchgehen zur Miracoli.

Den ersten Eindruck von San Marco würde ich mir für den Abend, eventuell sogar erst nach dem Abendessen aufsparen. Vorher ist das Gedränge um vieles größer (die Tagestouristen! :~)

2.5.:
Dogenpalast
Bibliotheca Marciana
S. Marco (hat man da wirklich nur 15 Minuten - für die Mosaiken brauch ich einfach länger)
S. Zaccaria
S. Maria Formosa
Unserer Meinung nach ist Dogenpalast und Museo Correr zu viel für einen Tag.
Deshalb lieber an diesem Tag nur Dogenpalast und die Kirchen:

Zuerst S. Maria Formosa, die über Mittag offen hat.
Danach San Zaccaria.
Die Seitenkapelle (Eintritt) ist auf jeden Fall lohnend (Castagno-Fresken und gotische Schnitzaltäre, in der Sakristei - eigener Eingang! - schöne Gemälde.
Für den Bellini braucht man 50-Cent-Stücke!

3.5.:
S. Maria gloriosa dei Frari
Scuola Grande di S. Rocco
S. Sebastiano
An diesem Tag bleibt noch genügend Zeit für gemütliche Spaziergänge über den Campo S. Margherita, durch San Polo und zu meinem Lieblingscampo S. Giacomo dall´Orio.
Nicht vergessen, das fantastische Gelato bei San Rocco zu probieren! ;)
4.5.:
Ausflug nach Murano, Burano, Torcello
Diesen Ausflug würde ich umdrehen:

Morgens möglichst früh nach Burano, dort gemütlich frühstücken auf der "Hauptstrasse" und den Händlern und sonstigen Einwohnern bei ihrer Arbeit oder dem ersten Schwätzchen zuschauen.
Dann nach Torcello (das sind 5 min. von Burano aus, jede halbe Stunde). Dort ist über Mittag geöffnet, Ihr könnt Euch also Zeit lassen. Eventuell bei der Rückfahrt von Burano zu Fuß über die Brücke nach Mazzorbo. Dort gibt es an der Spitze der Insel einen netten Park, wo man ausruhen und Siesta halten kann.
Dann zurück nach Murano, die Kirchen haben am Nachmittag dann wieder geöffnet.
Auf diese Art seid Ihr vor oder mit den ersten Touristen in Burano und die Schiffe sind (vielleicht) noch nicht so voll.
5.5. (Sonntag):
Gottesdienst in S. Marco
Accademia
Auch dieser Tag bietet noch viel Möglichkeit für spontane Dinge, die Chorus-Kirchen sind zwar alle geschlossen, aber Ihr könnt ja dennoch z.B. einen Ausflug nach Castello machen (siehe den letzten Tagesbericht von Antinous).

6.5.:
S. Giorgio Maggiore
Scuola die S. Giorgio degli Schiavoni
S. Francesco della Vigna

7.5.:
S. Maria della Salute
I Gesuati
S. Giovanni et Paolo
S. Maria dei Miracoli
Diese beiden Tage würde ich anders kombinieren:

1. Tag:
S. Giorgio (bei schönem Wetter auf den Campanile fahren!)
Weiter zur Giudecca:
Il Redentore (diese beiden Palladiokirchen sind sehr schön, nacheinander zu besichtigen)
Am Canale kann man auch schön sitzen und Cafè trinken.
Dann rüber zu Gesuati und danach zum Museo Correr.
Die Biblioteca Marciana ist ein Teil dieses Museums.
So sehr viel sieht man auch nicht von der Biblioteca, aber das Museum als solches lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt einige neue Räume und die Aufteilung ist etwas anders, aber die Antikensammlung ist ganz schön, ebenfalls die Pinacoteca im Obergeschoss und ganz am Ende sieht man die Original-Druckplatten des Barbaro-Stadtplans, sehr faszinierend.

Anschließend könntet Ihr noch zur Salute (über Mittag geschlossen).

2. Tag:
Beginnen bei Rosa Salva am Campo SS Giovanni e Paolo.
Danach in die Kirche.
Anschließend San Francesco della Vigna (da braucht Ihr unbedingt genügend 20 Cent-Stücke für das Beleuchten der vielen schönen Dinge!) und die Scuola Grande di S. Giorgio dei Schiavoni
Hier die Öffnungszeiten:
Scuola Grande di San Giorgio di Venezia - Teatri e Musei

Falls es an den Tagen vorher nicht geklappt hat, könnte man auch in diesem Zusammenhang noch die S. Maria Formosa und die Miracoli besuchen (vor 16.45 Uhr).


Soweit meine Vorschläge, kann gut sein, dass mir noch das eine oder andere einfällt. ;)

LG Angela
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Claude,
ich bin zwar weit davon entfernt, mir anzumaßen, Venedig zu kennen (Angela ist da die bessere Ansprechpartnerin ;)), aber da ich die Stadt für mich wieder entdeckt habe, kann ich nicht umhin, mich auch hier zu melden ;).

Erstmal: Glückwunsch zur geplanten Reise nach Venedig :!: Was immer für ein "besonderer Anlass" der Grund dafür ist, Venedig wird dem sicherlich gerecht werden (dem "besonderen Anlass") :~.

Beim schnellen - ersten - darüber lesen über Deine Planung fällt mir spontan ein:

Für Sonntag (oder einen anderen Tag) wäre evtl. noch Platz für einen Spaziergang durch das Ghetto (fand ich sehr interessant). Am Beginn des Ghettos auf dem Rio Terà Farsetti gibt es - von der Brücke kommend rechterhand - eine Gelateria mit fantastischem Eis :].
Falls Ihr Zeit und Lust für "mehr Museum" habt: das Ca' d'Oro und das Ca' Rezzonico fanden wir sehr sehenswert :nod:.
Am Sonntag - falls Ihr in die Accademia geht - böte sich auch noch ein Abbiegen auf den Campo S. Stefano an (ganz nahe bei der Accademia): schöner Campo auf dem - wie auch bei San Giacomo dall'Orio und auf dem Campo S. Margherita, die Angela schon vorgeschlagen hat - das "popolino" di Venezia noch seine Berechtigung hat (nicht nur die Touristen ;)). Bei Paolin auf dem Campo S. Stefano gibt es wiederum herrliches Eis ;).
Und von eindeutigem Vorteil ist es natürlich, wenn man direkt in Venedig wohnt und man auch abends noch gemütlich bummeln und Vaporetto fahren kann und so Venedigs "besondere" Seite erlebt. Freu' dich darauf :!:

Alle erwähnten Plätze - und natürlich noch mehr ;) - findest Du auch in meinen drei Venedig-Berichten beschrieben (mit den unterschiedlichsten persönlichen Eindrücken angereichert :]). Wenn mir noch etwas einfällt, melde ich mich gerne noch einmal.

Ciao - e saluti a tutti ;) -
Pasquetta
 
Ganz lieben Dank an Euch! Es freut mich schon mal, wenn das alles so in etwa machbar ist und es soll ja auch nur ein grober Rahmen sein. Und dann muss ich es mit dem BEVA noch diskutieren. Ich freue mich schon so auf die Auszeit :thumbup::thumbup::thumbup:.

Ich habe mir Eure Tipps in eine Word-Datei kopiert und werde daran weiter herumwerkeln.
Mal sehen, ob wir vielleicht nicht auch das eine oder andere Konzert besuchen können.

Vielleicht rechnet sich die imob-Karte doch. Die Piazza Roma ist doch, wenn ich richtig sehe, direkt am Bahnhof und dort würde ohnehin der Vaporetto Linie 1 in Richtung Rialto abfahren, der dann am Ca d'Oro hält. (Ist es der oder das Vaporetto?)

Übrigens sagt der gestern erstandene Stadtplan (Ausgabe 2013), dass die Einzelfahrt mit der Karte jetzt 1,30 kostet. Ein Monatsabo beläuft sich auf 30,- Euro.

Einen schönen Sonntag - heute scheint hier die Sonne und ich werde mich am Nachmittag mit Venedig-Literatur und Liegestuhl in den Garten verziehen.

Viele Grüße et un grand merci für die Mühe, die Ihr aufgewendet habt.

Claude
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal sehen, ob wir vielleicht nicht auch das eine oder andere Konzert besuchen können.

Nur aufpassen, es gibt auch dort so "Touristenfangkonzerte". ;)

Vielleicht rechnet sich die imob-Karte doch. Die Piazza Roma ist doch, wenn ich richtig sehe, direkt am Bahnhof und dort würde ohnehin der Vaporetto Linie 1 in Richtung Rialto abfahren, der dann am Ca d'Oro hält. (Ist es der oder das Vaporetto?)
Im Italienischen eben "il", ich glaube, es gibt nicht die korrekte Übersetzung, meistens liest man "das". ;)

Vom Bahnhof zum Piazzale Roma ist es zu Fuß nicht so sehr weit, das stimmt, vor allem da es nun ja die neue Brücke gibt. :thumbup:
Übrigens sagt der gestern erstandene Stadtplan (Ausgabe 2013), dass die Einzelfahrt mit der Karte jetzt 1,30 kostet. Ein Monatsabo beläuft sich auf 30,- Euro.
Das stimmt, aber wenn man 10 Fahrten auflädt, kostet es 11.- Euro. :nod:

Viel Spaß im Garten - wir fahren gleich zum Streichquartettkonzert unseres Jüngsten nach Oberbayern. ;)

Liebe Grüße

Angela

P.S.:

Ich habe eben geschaut:
Es gäbe am 4.5. eine Nachmittagsvorstellung Don Giovanni im Fenice, aber die billigsten Karten kosten 77 Euro!
Das wäre etwas, was wir uns schon immer gewünscht haben, aber ich weiß auch nicht, ob wir so viel Geld ausgeben würden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eben geschaut:
Es gäbe am 4.5. eine Nachmittagsvorstellung Don Giovanni im Fenice, aber die billigsten Karten kosten 77 Euro!
Das wäre etwas, was wir uns schon immer gewünscht haben, aber ich weiß auch nicht, ob wir so viel Geld ausgeben würden ...

Ja - das habe ich auch schon gesehen, als ich vor längerer Zeit auf der HP war. Die 77,- Euro würden mich nicht einmal schockieren, wenn ich mit den Preisen der Opéra Bastille vergleiche. Nur: ich hätte gern Verdi oder Puccini gesehen.

Den Touristenfangkonzerten werden wir aus dem Weg gehen. Das ist ja in Wien nicht anders.

Viele Grüße und viel Spaß in Oberbayern!
Claude
 
Chère Claude,

Vielleicht wäre für Dich auch der Besuch der Museumsinsel San Lazzaro (Abfahrt vom Anleger San Zaccharia gegen 14.30 oder 15.10 Uhr) mit dem Kloster der Armenier interessant, das bis heute ein bedeutendes Kulturzentrum geblieben ist. Die Besichtigung der Anlage (Bibliothek, Gemäldesammlung, Garten) ist nur mit Führung möglich; sie wird von den Möchen selbst übernommen.
Ich könnte Dir auch noch die touristisch nicht so überlaufene Insel Sant' Erasmo (der 'Gemüsegarten' Venedigs) empfehlen. Man sollte die Inseltour (ca. 9km zu Fuß - Ausgangspunkt: Sant'Erasmo Capannone oder Sant'Erasmo P. Vela) mit einem schönen Essen abrunden in einem der beiden Lokale: entweder im Ristorante Ai Tedeschi (041/ 5210738 oder im familiär geführten Ca' Vignotto (unregelmäßige Öffnungszeiten, tel. Anmeldung daher ratsam: 041 / 2444000). Du erreichst die Insel von den Fondamente Nuove aus (Linie 13).

Bien à toi
Seneca
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claude,
mir ist noch etwas abgegangen in Deiner Venedig-Reiseplanung: der Rialto-Markt :!: Am besten rechtzeitig morgens/vormittags hingehen und in das Markttreiben eintauchen. Der Rialto-Markt bzw. die pescheria darin kann meiner Meinung nach gut mit dem Fischmarkt in Catania mithalten ;). Und nach dem Bummel über den Markt ein paar Cicchetti und einen oder zwei ombre ;) genießen... Sehr zu empfehlen :!: (Wir waren mehrmals in der Cantina Do Spade(sehe gerade, sie haben eine neue Hompage, ich hoffe aber, dass das kleine bacaro noch genau so gut ist wie letztes Jahr) und immer - unter lauter Venezianern sitzend - zufrieden gewesen.

Die Rialto-Brücke würde ich nur wieder abends (oder nachts ;)) begehen oder "überschreiten" und nicht so gerne, wenn sich die Tagestouristen dort drängeln. Nachts hatte sie für mich das "besondere Etwas", etwas von dem was den Charme Venedigs ausmacht.

Viel Spaß bei der weiteren Planung der Reise und viel Vorfreude auf Venezia wünscht Dir
Pasquetta.
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank!
Ich denke auch, dass Markusplatz und Rialto-Brücke erst dann richtig zu genießen sind, wenn die Touristen (die wir ja eigentlich auch sind ...) sich verabschiedet haben.

Und den Markt werden wir hoffentlich auch aufsuchen. Nur - allzu früh eher nicht. Ich bin kein Frühaufsteher und genieße es, mich am morgen noch wohlig in den Federn zu räkeln. wenn ich mit einer Freundin in der Toskana bin, hat sie immer schon die ersten Runden im Pool hinter sich, wenn ich schlaftrunken zum Vorschein komme.

A plus
Claude
 
Chère Claude,

Vielleicht wäre für Dich auch der Besuch der Museumsinsel San Lazzaro (Abfahrt vom Anleger San Zaccharia gegen 14.30 oder 15.10 Uhr) mit dem Kloster der Armenier interessant, das bis heute ein bedeutendes Kulturzentrum geblieben ist. Die Besichtigung der Anlage (Bibliothek, Gemäldesammlung, Garten) ist nur mit Führung möglich; sie wird von den Möchen selbst übernommen.
Ich könnte Dir auch noch die touristisch nicht so überlaufene Insel Sant' Erasmo (der 'Gemüsegarten' Venedigs) empfehlen. Man sollte die Inseltour (ca. 9km zu Fuß - Ausgangspunkt: Sant'Erasmo Capannone oder Sant'Erasmo P. Vela) mit einem schönen Essen abrunden in einem der beiden Lokale: entweder im Ristorante Ai Tedeschi (041/ 5210738 oder im familiär geführten Ca' Vignotto (unregelmäßige Öffnungszeiten, tel. Anmeldung daher ratsam: 041 / 2444000). Du erreichst die Insel von den Fondamente Nuove aus (Linie 13).

Bien à toi
Seneca

Merci,
ich kopiere das auch mal in meine Liste. Wir haben ja durchaus noch Spielraum für Extravaganzen.
Nach 9 km per pedes hat man eine gute Mahlzeit aber auch wirklich verdient.

Viele Grüße
Claude
 
Wie nebenan geschrieben hätte ich noch einen sehr schönen Programmpunkt für Euch für Samstag oder Sonntag.
Nun habe ich gesehen, dass Samstag die Inseln auf dem Programm stehen, deshalb würde ich Dir für den Sonntag zwischen San Marco und Accademia noch wärmstens die Fondazione Cini empfehlen:

Visite guidate | Fondazione Giorgio Cini Onlus

Es gibt Führungen immer zur vollen Stunde in italiano, inglese o francese (Genaueres unter dem Link, dort rechts bei Orari "leggi di più" anklicken).

Wir waren sehr begeistert im Juni 2010, als wir dort waren. Einiges, was damals noch nicht fertig war, ist nun zu sehen, das Spannendste für Euch ist vielleicht das Refektorium, für das der Veronese vom Louvre gemalt wurde.

Liebe Grüße

Angela
 
Liebe Angela,
das ist ein toller Tipp. Wenn ich richtig sehe, gibt es nun eine Kopie des Louvre-Gemäldes an Ort und Stelle. Eigentlich hätte das Werk, das wir hier sogar zusammen angesehen haben, zurückgegeben werden müssen. Nur wurde ihm da die Größe zum Verhängnis und es ist immer noch im Louvre.
Aber es ist sicher interessant, den ursprünglichen Ort des Bildes in Augenschein zu nehmen.

Finde ich die Verkaufsstelle für den imob-Pass auf der Piazza Roma ohne Probleme? Das ist immer noch in der Diskussion.

Viele Grüße
Gaby
 
Liebe Angela,
das ist ein toller Tipp. Wenn ich richtig sehe, gibt es nun eine Kopie des Louvre-Gemäldes an Ort und Stelle. Eigentlich hätte das Werk, das wir hier sogar zusammen angesehen haben, zurückgegeben werden müssen. Nur wurde ihm da die Größe zum Verhängnis und es ist immer noch im Louvre.
Aber es ist sicher interessant, den ursprünglichen Ort des Bildes in Augenschein zu nehmen.
Auf jeden Fall! :nod:
Und die aufwendige Digitalkopie, die dort erstellt wurde, gibt wirklich sehr gut den Raumeindruck wieder. Ich wage zu behaupten, wer es nicht weiß und nicht durch die Führung erfahren würde ;), würde es erst aus nächster Nähe als Kopie wahrnehmen.
Der ganze Komplex ist auch toll restauriert, wir haben damals erst einen Teil sehen können, mittlerweile ist die ältere Bibliothek auch fertig. Noch dazu hat man es dort sicher mit wenigen Touristen zu tun.

Eindrücke von unserem Besuch findest Du hier:

Bericht vom 6. Juni 2010

Finde ich die Verkaufsstelle für den imob-Pass auf der Piazza Roma ohne Probleme? Das ist immer noch in der Diskussion.

Viele Grüße
Gaby

Wenn Ihr über die Calatrava-Brücke kommt (das müsst Ihr, wenn Ihr vom Bahnhof zum Piazzale Roma wollt, beim Verlassen des Bahnhofs rechts am Canale entlang kommt Ihr direkt auf die Brücke), seht Ihr geradeaus den großen Busparkplatz (da fällt mir ein, falls Ihr Euch den Weg ersparen wollt, könntet Ihr natürlich in Mestre aussteigen und die letzten Kilometer mit dem Bus fahren, der hält direkt am Bahnhofsvorplatz, Karten gibt es im Bahnhof am Kiosk für ich glaube 1,30). Rechts davon ist nicht zu übersehen, ein Kiosk, wo die normalen Touristen-Mehrtageskarten verkauft werden, ich glaube direkt links daneben ist der Eingang zum Büro der imob. Also nicht zu verfehlen.

Wenn noch weitere Fragen sind, nur heraus damit!

Ich werde auch gleich noch ein paar Appetithäppchen bereit stellen. ;)

Herzliche Grüße

Angela
 
Liebe Claude,

hier kommen noch ein paar Restaurant-Tipps:

Zu Beginn drei Ristoranti, die für einen besonderen Abend geeignet sind:

Algiubiagio - Fondamenta Nuove
Tolles Ambiente, sehr feines Essen

Bentigodi - Cannaregio, Callesele 1423
Das wurde uns von unserer letzten Vermieterin empfohlen, sehr gute Küche, es wird Prosecco und Bruschetta aufs Haus angeboten, oft Live-Musik! :thumbup:

La Zucca - Haltestelle San Stae, eines unserer Lieblingsrestaurants, etwas ganz anderes, kreative Küche mit außergewöhnlichen Rezepten, sehr klein, man sollte reservieren!
Ganz in der Nähe, für einen Bummel danach geeignet, mein Lieblingscampo S. Giacomo dall´Orio.

Ansonsten:

Dona Onesta - da waren wir sehr oft, wurden immer nett bedient, gute, günstige Küche, viele Einheimische. Wenige Schritte von San Tomà und der Frari entfernt.

Osteria il Milion - sehr nett gelegenes Lokal hinter dem Teatro Malibran, gegenüber hat das Thaterlokal seinen Freisitz, aber dieses ist netter und intimer. Auch hier gute, relativ günstige Küche.

Antica Mola - auch hier einfache gute Küche. Am schönsten und begehrtesten sind die Plätze am Canale, wirklich toll zum Sitzen. Manchmal muss man lange warten, aber dort zu sitzen ist auch schon nett. Deshalb lieber vorbestellen und extra Tisch am Wasser verlangen.

Da Bepi - auch eine Empfehlung unserer engl. Vermieterin, ebenfalls gute venezianische Küche zu akzeptablen Preisen. Nähe Strada Nova - also in der Nähe Eures Hotels!

Daneben noch ein paar kleine Tipps für zwischendurch:

Rosa Salva - ein Muss für tolle Törtchen, sehr guten Cafè, feine Tramezzini und ein besonders schöner Campo, um sich für einen Spritz am Nachmittag niederzulassen und dem Treiben zuzusehen (Campo SS Giovanni e Paolo, venezianisch Zanipolo). Es gibt noch andere Standorte, einige kenne ich noch nicht, aber unsere Erfahrung beim letzten Mal war tatsächlich, dass hier bei Zanipolo noch die alten Preise gelten, bei San Marco aber kräftig aufgeschlagen wird! 8O

Einige feine Eisdielen:

Paolin - laut Pasquetta das beste und billigste Eis Venedigs (und ich glaube, sie hat Recht! ;)), schöne Lage am Campo S. Stefano

Direkt gegenüber die Bar al angolo eignet sich zum schnellen Cappuccino an der Theke, auch hier kann man sehr gute Tramezzini oder Panini bekommen.

La Boutique del gelato - nahe Campo S. Maria Formosa. Nicht so viele Sorten, dafür sehr lecker. Wir haben öfters einen Umweg dorthin gemacht! :~

Gelateria Millefoglie - gleich neben San Rocco. Man kann sich schön dorthin vor die Scuola Grande setzen, den Platz und den Blick auf die Frari genießen und sehr leckeres Eis essen. Direkt angegliedert ist übrigens auch eine ganz gute Pizza a taglio.

Neben Rosa Salva ist auch Tonolo bekannt für besonders feine Backwaren - da haben wir letztes Jahr öfter Station gemacht, da unsere Wohnung wenige Schritte weg war (frag mal Simone! ;)).
Ich schreibe sie hierhin, da sie nur wenige Schritte von der Frari entfernt liegt.

So, das sollte reichen für eine Woche Venedig. ;)
Falls Ihr allerdings noch was Neues entdecken solltet, kannst Du es gerne weitergeben! :nod:

Buona notte und liebe Grüße

Angela
 
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