Vatikanische Museen ab 1. Februar wieder geöffnet

Es war damals recht dunkel in den Gemächern, dennoch finde ich deine Fotos sehr schön. Nur die Vitrinen mit den moderen Kunstwerken waren hell beleuchtet.
 
Das ist das Problem. Bernhard hatte damals noch den Vor-Vorgänger seiner jetzigen Kamera, die war deutlich weniger lichtstark.
Deshalb sind die diesjährigen Bilder auch besser vom Licht her.
 
Persönlicher Praxistest des Domradio-Korrespondenten Alexander Pitz:


Fazit:

Die Direktorin hat nicht zu viel versprochen: Von einem ernsthaften Infektionsrisiko in der weitläufigen Anlage kann unter solchen Umständen keine Rede sein. Stattdessen könnten sich ernste finanzielle Schwierigkeiten ergeben, sollte das Besucherinteresse weiter derart gering ausfallen.
 
Man kann sich seine Familie nicht aussuchen... :cool:.

Cesare Borgia , der sinistre Sohn des sinistren Papstes beendete sein Leben am 11.03.1507 in Spanien und wurde in der Kirche in Viana begraben. Später wurde er exhumiert und vor der Kirche beigesetzt, sodass sein Grabstein nun von den Menschen und Tieren mit Füssen getreten wird.

Als kleines Schmankerl, ein Zitat aus Wiki:
"Sein Schwert, das er sich bei der Überquerung des Rubikon bei Rimini hatte anfertigen lassen, trägt die lateinischen Gravuren: Cum nomine Cesaris omen – iacta est alea – aut Caesar aut nihil („Mit Caesars Namen als Omen – Der Würfel ist gefallen – Entweder Cäsar oder gar nichts“). Es ist heute im Britischen Museum in London ausgestellt.[69] "
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür wurde seine Schwester in ihrer 3. Ehe glücklich und ihrem Sohn haben wir immerhin die Villa d’Este zu verdanken.
 
Stimmt, die arme Lucrezia Borgia war nur ein Mittel, um den Zweck zu heiligen und wurde ( zwangs-)verheiratet, wie es den Politspielchen ihres Vaters zu Passe kam. Allein die Wahl ihres Namens war ein grosser Affront gegen die Römer und ihre antiken tradierten Geschichten:
Ihr schlechter Ruf ( Lucrezia Borgia) wurde dann allerdings doch eher von den " Papparazzi" erfunden. Zumindest gibt es keine Beweise für Inzest, Giftmord, Untreue, etc.
 
Ein sehr gutes Buch welches mit den alten Verleumdungen aufräumt ist:

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Zusatz zur Wiedereröffnung vom 1. Februar:


Inzwischen dürfen während der Öffnungszeiten bis zu 400 Personen gleichzeitig alle 30 Minuten in die Museen gelassen werden. Dafür müssen sie Zeittickets vorab im Internet kaufen.

Am ersten Tag der Wiederöffnung begleitete die Nachrichtenagentur AP Crea bei seinem Gang durch die Kunstausstellung. Vor der Morgendämmerung begann die Tour im "Bunker" im Untergeschoss, wo die 2.797 Schlüssel zu den Schätzen des Vatikans über Nacht in Tresoren aufbewahrt werden.
 
Leider gibt es heute eine Meldung der Repubblica über großes Gedränge am vergangenen Samstag:
Skandal wegen Menschenmassen in den Vatikanischen Museen: "Es war ein Inferno." Und es befeuert den Streit.
Meldung von Besuchern und Touristenführern. "Massaker in den Stanzen des Raphael. An einem gewissen Punkt konnte man sich nicht mehr vorwärts noch rückwärts bewegen ...".

Das Ganze tut mir wirklich sehr leid; und ich hoffe zuversichtlich, man wird das in den nächsten Tagen organisatorisch in den Griff bekommen. Ferner sei angemerkt, dass auch das Wort carnaio sich übersetzen ließe ganz einfach als "Menschenmasse". Allerdings schien mir "Massaker" der Intention des Verfassers eher angemessen - nämlich im Hinblick auf den von ihm zuvor gewählten Ausdruck "Inferno". Immerhin jedoch stehe ich der Wortwahl dieser Berichterstattung nicht völlig undistanziert gegenüber.
 
400 Leute / alle 1/2 Stunde ist ziemlich viel...Unter 2 Stunden ist das Museum nicht zu schaffen, macht also 1600 Besucher , die sich auf einem zugegebenermassen grossen Gebiet verlaufen könnten oder sich dann leider aber in der Sixtina ballen.
 
Die Meldung der Repubblica wurde jetzt auch vom Domradio aufgegriffen:

So hätten sich am Samstagnachmittag "Menschenmassen" - unter Missachtung geltender Corona-Schutzvorschriften - gegenseitig blockiert. Das Aufsichtspersonal habe die Situation nicht unter Kontrolle gehabt, so der Vorwurf. Das Blatt beruft sich auf Aussagen von Besuchern sowie auf Fotos, die in den sozialen Netzwerken kursieren. "Es sah aus wie auf einem U-Bahnsteig zur Hauptverkehrszeit", wird eine Person zitiert. Die Museumsleitung äußerte sich bislang nicht zu den Vorfällen.
 
Skandal wegen Menschenmassen in den Vatikanischen Museen: "Es war ein Inferno." Und es befeuert den Streit.
Meldung von Besuchern und Touristenführern. "Massaker in den Stanzen des Raphael. An einem gewissen Punkt konnte man sich nicht mehr vorwärts noch rückwärts bewegen ...".

Wobei sich die Einschätzung von Besuchern,die in dieses Chaos gerieten, und der Leiterin der Museen Barbara Jatta deutlich unterscheiden.


Sinngemäß antwortet Frau Jatta auf die Kritik, dass auch sie Besucher durch die Museen geführt hat und die Situation keineswegs so dramatisch war wie sie auf den Bildern zu sehen ist. Sie findet die Kritik etwas albern.


Von einer Bekannten, die in dieses Chaos geriet, habe ich gehört, dass die Menschen dort vollkommen entsetzt waren und einige angefangen haben zu zittern und zu weinen, weil sie nicht wussten wie sie schnell wieder aus den Museen hinauskommen konnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese unterschiedliche Schilderung lässt mich vermuten, es habe wohl beides gegeben (d.h. sowohl Chaos als kein Chaos) - in jeweils anderen Führungssituationen und Räumen der VM.
Aus dem verlinkten Artikel diese Aussage der Museumsleiterin :
"Ma a quanto mi dicono, questa guida esterna ha tenuto i suoi visitatori ben 40 minuti in una delle sale principali."
"Aber wie man mir sagt, hat jene auswärtige Führerin ihre Besuchergruppe gut 40 Minuten lang in einem der bedeutendsten Säle festgehalten."

Im Übrigen, wie ich ja schon schrieb am Dienstagmorgen:
Immerhin jedoch stehe ich der Wortwahl dieser Berichterstattung nicht völlig undistanziert gegenüber.
Unbestreitbar ist aber natürlich, dass auch schon das für die VM in normalen Zeiten "normale" Gedränge derzeit einfach nicht akzeptabel ist.
Darum nochmals:
Das Ganze tut mir wirklich sehr leid; und ich hoffe zuversichtlich, man wird das in den nächsten Tagen organisatorisch in den Griff bekommen.
 
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