Vatikan/Papst: Vatikan und Papst in Zeiten der Corona-Pandemie

... Menschen in Not einzusetzen. Hintergrund ist die wachsende weltweite Sorge angesichts der aktuellen Notlage, die die weltweite Ausbreitung der Coronavirusinfektionen (Covid-19) schafft, hieß es in einer Mitteilung vom Freitagnachmittag.
 
... Monat Juli aussetzt. Corona-bedingt bleibt es vorerst bei der Modalität Livestream. (...)
Die letzte „öffentliche“ Generalaudienz mit Pilgern und Besucherb fand am 26. Februar statt. Danach musste sich auch der Vatikan den neuen Corona-Maßnahmen beugen und die Audienzen mit dem Papst vom Petersplatz bzw. der Audienzhalle in den Apostolischen Palast verlegen. Und das soll voraussichtlich noch bis Ende 2020 so bleiben.
 
Es wäre vielleichte eine eigene Meldung wert, aber ich setze die Nachricht hierhin, da sie immer noch mit den Auswirkungen der Coronapandemie zu tun hat.

Ab dem 2. September wird die wöchentliche Generalaudienz des Papstes ab 9:30 Uhr wieder öffentlich mit Anwesenheit von Gläubigen stattfinden, und zwar nicht auf dem Petersplatz, sondern im zentralen Cortile del Damaso des Apostolischen Palastes. Der Zugang dazu erfolgt (ohne Eintrittskarten) über das Bronzetor an den rechten Kolonnaden des Petersplatzes. Vgl. Comunicato della Sala Stampa della Santa Sede.

Die Meldung des Vatikanischen Presseamtes enthält keine Angaben über die Höchstzahl an Gläubigen, die jeweils zugelassen sind. Eine solche Höchstzahl wird es beim Ort der Audienz, dem Cortile del Damaso, unweigerlich geben.

Auch die Meldung von Radio Vatikan hier Vatikan: Ab September wieder öffentliche Generalaudienzen - Vatican News gibt darüber keinen Aufschluss.
 
Die Frage ist, wie die Leute wieder raus kommen. Ich denke, nicht wieder über das für die Masse an Leuten doch recht enge Treppenhaus vorbei an der Prefettura.
Vielleicht durchs St. Anna Tor?
In jedem Fall wirds wohl einen interessanten Einblick in sonst nicht öffentlich zugängliche Bereiche geben.
 
... Augustinus begraben liegt. Das teilte das vatikanische Presseamt am Donnerstagnachmittag mit. (...)

Auf Veranlassung von Papst Martin V. wurden die Reliquien der hl. Monika von Tagaste 1430 von Ostia, wo sie 387 verstorben war, nach Rom überführt. Seit 1455 befinden sie sich in der linken Kapelle neben dem Hauptaltar der Kirche „Sant’Agostino in Campo Marzio“.


Vgl.: Il Papa, un devoto di Santa Monica - Vatican News mit mehr Fotos vom Besuch des Papstes in S. Agostino.
 
Als Veröffentlichungstermin für eine neue Enzyklika ist der 4. Oktober denkbar, Festtag des heiligen Franz von Assisi (1181/82-1226). Mit ihm verbindet die katholische Tradition Sorge um die Schöpfung, Zuwendung zu Armen und religionsübergreifendes Friedensengagement.

Vgl.: Medienberichte: Enzyklika von Papst Franziskus steht unmittelbar bevor
 
Einmal mehr zeigt sich hier, dass Papst Franziskus die Zeichen der Zeit wohl durchaus richtig erkennt.
Spekulationen zufolge könnte sich das Lehrschreiben mit einem sozialen und wirtschaftlichen Umdenken nach der Covid-Krise befassen und dabei für Multilateralismus, internationale Solidarität mit Benachteiligten und eine ökologische Wende werben. In diese Richtung zielten zahlreiche jüngste Äußerungen des 83 Jahre alten Papstes.
 
... Präsenz von Gläubigen auf. Wie die Heiligen Messen in der Casa Santa Marta sind die Termine am Mittwoch für den Papst in erster Linie Gelegenheiten, bei seiner Herde zu sein und sich dabei an die ganze Welt zu wenden.
 
Die Meldung des Vatikanischen Presseamtes enthält keine Angaben über die Höchstzahl an Gläubigen, die jeweils zugelassen sind. Eine solche Höchstzahl wird es beim Ort der Audienz, dem Cortile del Damaso, unweigerlich geben.

Hier gibt es Informationen dazu: Am Mittwoch erstmals päpstliche Generalaudienz im Damasus-Hof

In dem 40 mal 60 Meter großen Damasus-Hof wird die Veranstaltung deutlich kleiner, aber auch familiärer ausfallen. Eingefasst ist der nach Papst Damasus (366-384) benannte Hof von den vier Stockwerke hohen Fassaden des Apostolischen Palastes, entworfen von Künstlern wie Bramante (1444-1514) und Raffael (1483-1520). Theoretisch können sich im Hof maximal 2.400 Personen mit dem in Italien vorgeschriebenen Mindestabstand von einem Meter verteilen. De facto werden es wohl weniger.

Eine Zahl teilte die Präfektur des Päpstlichen Hauses bisher nicht mit - frei nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Auf Einlasskarten - sonst notwendig, wenn auch kostenlos - verzichtet der Vatikan dieses Mal. Und wer später kommt, muss wie zuletzt mit dem Papst auf Großbildschirmen vorliebnehmen.

Hervorhebung von mir.

Und nun beginnt die erste Generalaudienz im Damasushof. Hier der Link zur Liveübertragung. Ich werde ihn später durch die Aufzeichnung ersetzen:

 
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Die Aufzeichnung der Generalaudienz mit deutschem Kommentar ist jetzt online. Ich habe das Video im Beitrag über diesem verlinkt.

Und hier noch die Berichterstattung der Webseite von Radio Vatikan:


Mit Bilderstrecke


und

 

Rund 500 Personen haben sich am Mittwochvormittag im Innenhof des Apostolischen Palastes versammelt - zur ersten öffentlichen Generalaudienz nach dem Lockdown. Dem Kirchenoberhaupt ist bei jeder seiner Gesten anzumerken, wie viel Freude ihm die wiedergewonnene Nähe bereitet. (...)

Um die Einhaltung des Abstandsgebots zu gewährleisten, hat das Vatikan-Personal Holzabsperrungen sowie mehrere Reihen mit Plastikstühlen aufgebaut. Zwischen den Sitzen ist jeweils mindestens ein Meter Platz. Doch als sie den Papst sehen, vergessen selbst gesetzte Ordensschwestern für einen Moment die Etikette. Mehrere Besucher stellen sich für einen freien Blick auf ihre Stühle. Andere drängeln sich vor und filmen penetrant mit ihren Handys. Doch die umstehenden Schweizergardisten nehmen es mit den Schutzvorschriften an diesem Tag nicht gar so genau. Meist drücken sie ein Auge zu.
 

Auch Pilger aus Regensburg waren am Mittwoch in Rom. Sie sind zu Fuß die rund 1.100 Kilometer nach Rom gewandert. Die beiden Männer hatten sich die Pilgerreise bei ihrem Abitur vor 40 Jahren vorgenommen, so die Regensburger zum BR.

Mehr von den beiden Regensburgern: Zu Fuß nach Rom: Niederbayern laufen von Regensburg zum Vatikan
 
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Titel und Veröffentlichungstermin der neuem Papst-Enzyklika "Fratelli tutti" (Alle Brüder) bekanntgegeben

Zuerst gab es inoffizielle Meldungen zu einer neuen Enzyklika aus der Feder von Papst Franziskus:

Als Veröffentlichungstermin für eine neue Enzyklika ist der 4. Oktober denkbar, Festtag des heiligen Franz von Assisi (1181/82-1226). Mit ihm verbindet die katholische Tradition Sorge um die Schöpfung, Zuwendung zu Armen und religionsübergreifendes Friedensengagement.

Vgl.: Medienberichte: Enzyklika von Papst Franziskus steht unmittelbar bevor

Einmal mehr zeigt sich hier, dass Papst Franziskus die Zeichen der Zeit wohl durchaus richtig erkennt.
Spekulationen zufolge könnte sich das Lehrschreiben mit einem sozialen und wirtschaftlichen Umdenken nach der Covid-Krise befassen und dabei für Multilateralismus, internationale Solidarität mit Benachteiligten und eine ökologische Wende werben. In diese Richtung zielten zahlreiche jüngste Äußerungen des 83 Jahre alten Papstes.

Nun ist es offiziell:


Papst Franziskus wird seine neue Enzyklika "Fratelli tutti" (Alle Brüder) am 3. Oktober im Kloster von Assisi unterzeichnen. Das teilte der Pressesprecher des dort ansässigen Franziskanerordens, Enzo Fortunato, am Samstag mit. Der Papst werde am Nachmittag zunächst eine Messe am Grab des heiligen Franziskus (1182-1226) feiern und das Dokument im Anschluss unterschreiben. Es handele sich um eine private Zeremonie unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Papstsprecher Matteo Bruni verschickte kurz nach der Ankündigung des Ordens eine gleichlautende Mitteilung. Darin ergänzte er den Untertitel des Schreibens: "sulla fraternita e l'amicizia sociale" (Über Brüderlichkeit und soziale Freundschaft).

Vgl.: Papst unterzeichnet neue Enzyklika „Alle Brüder“ am 3. Oktober in Assisi - Vatican News
 

So zeigt das am Donnerstag erstmals angebotene "Aerogramm" - eine besonders leichte Form des Luftpostbriefs - eine Krankenschwester, einen Arzt und einen Priester, die sich um einen Kranken kümmern. "Märtyrer und Helden des Corona-Virus", lautet die Bildunterschrift.

Das Postwertzeichen im Wert von 2,40 Euro stellt einige Virusmoleküle dar, die durch einen Impfstoff neutralisiert wurden - "von dem wir hoffen, dass er bald verfügbar sein wird", heißt es in der Erklärung dazu.
 
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