Vatikan/Papst: Vatikan und Papst 2024

... Die Schönheit der Liebe könne die Welt heilen, so der Papst. Die Bevölkerung der entlegenen Halbinsel Vanimo hatte den Gast aus Rom mit großer Begeisterung empfangen.

... Rund 35.000 Gläubige waren zur Messe und dem anschließenden Angelus-Gebet mit dem aus der Ferne angereisten katholischen Kirchenoberhaupt ins „Sir John Guise“-Stadion und Umgebung gekommen.

 

... Papst Franziskus Schwester Angela Autsch gewürdigt.

Maria Cäcilia Autsch (1900-44) stammte aus Westfalen; ihr Ordensname lautete Schwester Angela vom Heiligen Herzen Jesu. Sie wurde 1940 wegen „Führerbeleidigung und Wehrkraftzersetzung“ zunächst im KZ Ravensbrück und später im KZ Auschwitz inhaftiert. Dort stand sie ihren Mitgefangenen bei, was ihr den Beinamen „Engel von Auschwitz“ einbrachte. Sie starb Ende 1944 während eines Bombardements in Auschwitz an Herzversagen, ihr Leichnam wurde im Krematorium des KZ verbrannt. Für sie ist ein Seligsprechungsverfahren im Gang.

 

Doch Papst Franziskus wird sich in Osttimor auch mit einem Skandal um sexuellen Missbrauch auseinandersetzen müssen. Der Vatikan räumte im Jahr 2022 öffentlich ein, dass der Unabhängigkeitsheld und Friedensnobelpreisträger Bischof Carlos Ximenes Belo über viele Jahre Jungen sexuell missbraucht hat.

Die niederländische Journalistin Tjitske Lingsma hatte damals als Erste über den Fall berichtet. Sie fordert, der Papst sollte sich bei seinem Besuch bei den Opfern entschuldigen.
 
... Kinder in traditioneller Kleidung überreichten ihm Blumen und ein typisches Tuch, die Tais. Nach der Ehrenwache und der Begrüßung der Delegationen begaben sich der Papst, der Präsident der Republik und der Premierminister zu einem kurzen Gespräch in die VIP-Lounge.

 
... Gott und voreinander klein zu machen“, damit ein Bruder oder eine Schwester glücklicher sein könne, sagte der Papst bei der Messe, an der mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung teilnahm. Am Ende riet er den Osttimoresen, sich nicht wie von „Krokodilen" ihre Kultur und ihre Geschichte wegschnappen zu lassen, und wünschte ihnen Frieden.

 
... vier Länder umfassende Asienreise mit derselben Botschaft der Toleranz abgeschlossen, die er zu Beginn verkündet hatte. Er bestiegt die Maschine A35-900 der Singapore Airlines um ca. 12.30 Uhr (6.30 Uhr römischer Zeit), um den über zwölfstündigen Rückflug nach Rom anzutreten und damit die längste und weiteste Reise seines Pontifikats zu beenden.

 
... den Reise-Etappen in Papua-Neuguinea und Singapur begleitet hat.
und
... Herzen bleiben werden.
 
... Rückflug von Singapur nach Italien.
Allerdings spiele er mit dem Gedanken, die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln zu besuchen. Dort landen mittlerweile jährlich Zehntausende von Bootsflüchtlingen an, die meisten starten vom Senegal aus. Ausweichend antwortete der Papst auf die Frage nach einer möglichen Reise in seine argentinische Heimat. Für eine solche Visite müssten zuerst noch „einige Dinge geklärt“ werden.
 
... vier Länder umfassende Asienreise mit einer Botschaft der Toleranz abgeschlossen. Er bestieg die Maschine A35-900 der Singapore Airlines um ca. 12.30 Uhr (6.30 Uhr römischer Zeit), um den über zwölfstündigen Rückflug nach Rom anzutreten und damit die längste und weiteste Reise seines Pontifikats zu beenden. Um 18.47 Uhr landete er wieder in Rom.
Unmittelbar nach seiner Ankunft in Rom suchte der Papst die römische Marienbasilika Santa Maria Maggiore auf, um vor der Marienikone Salus Populi Romani zu beten. Damit dankte er der Gottesmutter für den erfolgreichen Abschluss seiner 45. Auslandsreise. Mit dem Gebet vor der ehrwürdigen Ikone knüpft der Papst, der aus dem Jesuitenorden stammt, an einen historischen Brauch von Jesuitenmissionaren an.
 
Dazu aus der FAZ von heute: Wie viel reisen muss ein Papst?
Das nennt man Mobilisierung: Da reist ein 87 Jahre alter Mann nach Osttimor und feiert einen Gottesdienst – und es kommen 600.000 Menschen. Und das in einem Land mit gerade mal 1,3 Millionen Einwohnern, von denen mehr als ein Drittel jünger als 15 Jahre alt ist. Kein amerikanischer Präsident, kein Dalai Lama und wohl nicht einmal Taylor Swift macht Papst Franziskus das so schnell nach. Gewiss, der Inselstaat im Pazifik ist ein Sonderfall: Mehr als neunzig Prozent der Bevölkerung sind Katholiken, und die Kirche spielte eine führende Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung. Aber das ändert nichts daran: Ein Papst kann Menschenmassen in Bewegung setzen. Das hat die bisher längste Auslandsreise von Franziskus gezeigt, die ihn elf Tage nach Südostasien führte.
 
... Da die orthodoxe Kirche die Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht mitgemacht hat, feiern Ost und West meist an unterschiedlichen Terminen das Osterfest. In den meisten orthodoxen Ostkirchen gilt weiter der julianische Kalender. 2025 aber gibt es wieder einmal einen gemeinsamen Ostertermin: den 20. April.
 
Also bei allem Respekt für Papst Franziskus halte ich dieses Anliegen für unwesentlich. Wir haben seit nunmehr über 500 Jahren gelebt mit dem status quo; und es will mir nicht einleuchten, wozu es gut sein sollte, jetzt eine solche Kontroverse loszutreten.
 
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