Vatikan/Papst: Vatikan und Papst 2022


Statt des Papstes reist nun in dessen Auftrag Kardinal Parolin.




... Gespräch mit Staatspräsident Felix Tshisekedi.

Papst Franziskus hat seinen Kardinalstaatssekretär nach Afrika geschickt, weil er selbst seine geplante Reise nach Kongo und Südsudan wegen Kniebeschwerden auf ein noch unbekanntes Datum verschieben musste. Über die Verschiebung der Reise war bei den katholischen Gläubigen in beiden Ländern große Enttäuschung lautgeworden.
 
... in einem Interview der Agentur Reuters, das diesen Montag veröffentlicht wurde. Franziskus bekräftigte seinen Wunsch, in die Ukraine oder nach Russland zu reisen und äußerte sich zur Abtreibungsentscheidung in den USA.

Im aktuellen Reuters-Interview bekräftigt Papst Franziskus seinen Wunsch, sobald wie möglich - vielleicht schon im September - nach Russland und in die Ukraine zu reisen. Franziskus berichtete, dass es Kontakte zwischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow über eine mögliche Reise nach Moskau gegeben habe. Die ersten Signale seien nicht gut gewesen. Zum ersten Mal sei vor einigen Monaten von einer solchen Reise die Rede gewesen, sagte der Papst, woraufhin Moskau geantwortet habe, es sei nicht der richtige Zeitpunkt. Franziskus deutete im aktuellen Interview jedoch an, dass sich jetzt etwas geändert haben könnte. „Ich würde gerne in die Ukraine reisen, aber zuerst möchte ich nach Moskau. Wir tauschten uns darüber aus, denn ich dachte, wenn der russische Präsident mir ein kleines Zeitfenster gewähren würde, könnte das der Sache des Friedens dienen.... Und jetzt ist es möglich, dass ich nach meiner Rückkehr aus Kanada in die Ukraine gehen kann. Als Erstes muss ich nach Russland reisen und versuchen, in irgendeiner Weise zu helfen, aber ich möchte in beide Hauptstädte reisen".

Papst Franziskus benutzte beim Interview mit Reuters einen Gehstock, um den Empfangsraum im Erdgeschoss der Casa Santa Marta zu betreten, merkt der Interviewer Philip Pullela an. Im Gespräch habe das Kirchenoberhaupt erklärt er habe „eine kleine Fraktur" erlitten, als er einen falschen Schritt machte, während ein Band entzündet war. „Mir geht es gut, mir geht es langsam besser", fügte der Papst demach hinzu und erklärte, dass die Fraktur mit Hilfe von Laser- und Magnettherapie heile.
 
Aus dem verlinkten Artikel:

In dem Interview mit Reuters geht Papst Franziskus auch auf die jüngste Abtreibungs-Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA ein. Mit der Entscheidung der Verfassungsrichter können Bundesstaaten Abtreibungen jetzt weitgehend oder sogar komplett verbieten. Franziskus sagt dazu, er respektiere die Entscheidung, verfüge aber nicht über genügend Informationen, um aus rechtlicher Sicht darüber zu sprechen. Der Papst verurteilt im Interview Abtreibung aufs Schärfste und vergleicht sie - wie schon öfter zuvor - mit dem „Anheuern eines Auftragskillers". „Ich frage: Ist es legitim, ist es richtig, ein Menschenleben zu vernichten, um ein Problem zu lösen?"
 
... Präfekt der Kleruskongregation und warnte bis zuletzt vor Umweltkatastrophen in Brasilien: Kardinal Claudio Hummes. Diesen Montag starb der Ordensmann im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit, wie der Erzbischof von São Paulo, Kardinal Odilo Pedro Scherer, mitteilte.

Alle armen Menschen gingen ihm ständig durch den Kopf, auch bei den letzten Wahlgängen des Konklaves 2013, bei dem der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, gewählt wurde. Seinem argentinischen Freund, der neben ihm saß, flüsterte er, als dieser die für die Wahl erforderliche Stimmenzahl erreicht hatte, ins Ohr: „Vergiss die Armen nicht". Aus einer Intuition heraus entstand eine weitere Intuition: Die des neu gewählten Papstes für die Wahl des Namens, wie Papst Franziskus selbst Journalisten bei einer Audienz am 16. März 2013 mitteilte:
„Neben mir saß der emeritierte Erzbischof von São Paulo und emeritierte Präfekt der Kongregation für den Klerus, Kardinal Claudio Hummes: Ein großer Freund, ein großer Freund! Als es ein bisschen gefährlich wurde, hat er mich getröstet. Und als die Stimmen auf zwei Drittel gestiegen waren, gab es den üblichen Applaus, denn der Papst war gewählt worden. Und er umarmte mich, küsste mich und sagte: ,Vergiss die Armen nicht! Und dieses Wort taucht hier auf: die Armen, die Armen. In Bezug auf die Armen dachte ich sofort an Franz von Assisi".
 

Dass Papst Franziskus eines Tages zurücktreten könnte, ist jedoch kein Geheimnis. Bedingung dafür wäre für ihn, dass er sein Amt wegen seiner Gesundheit nicht mehr ausüben könnte. „Wir wissen es nicht“, entgegnete er auf die Frage, wann er glaube, dass das so weit sei. „Gott wird das sagen.“
 
... Nachrichtenagentur Reuters.

Der Papst kündigte (...) an: „Zum ersten Mal werden zwei Frauen in das Komitee an der Bischofskongregation berufen, das für die Auswahl von Bischöfen zuständig ist.“ Damit wird es an dieser Stelle im Vatikan erstmals ein Mitspracherecht von Frauen geben.
Namen nannte Franziskus nicht; er meinte nur: „Auf diese Weise öffnen sich die Dinge ein bisschen“.
 
Die Personalie kommt zugleich mit mehreren anderen Ernennungen von Laien in kirchliche Schlüsselpositionen. Erst am Mittwoch hatte Papst Franziskus angekündigt, weitere hochrangige Posten in der Kurie mit Frauen zu besetzen. "Zum ersten Mal werden zwei Frauen in die Kommission zur Auswahl von Bischöfen in die Kongregation für die Bischöfe berufen", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
 
... September aus Anlass des Events „Economy of Francesco” in Assisi sein, am Tag danach hingegen wird er im süditalienischen Matera den Nationalen Eucharistischen Kongress beschließen.
 

... beiden Protokollen wolle der Vatikan seinen Beitrag zu den Bemühungen aller Staaten bei der Bewältigung des Klimawandels leisten und seine moralische Unterstützung dafür erklären, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag.
 
... Kirchenoberhaupt sei überzeugt, „dass ein Besuch eine positive Wirkung haben könnte“.

Die Kontakte mit Moskau seien derzeit eher institutioneller Natur und liefen über die jeweiligen Botschafter. Darüber hinaus gebe es „nicht viele direkte oder persönliche Kontakte“, sagte Gallagher. Der Erzbischof fügte hinzu: „Wir sind sehr besorgt über die ukrainischen Fragen und die Beilegung des Krieges, aber gleichzeitig auch über die Zukunft des westlichen Balkans.“
 
Tja ... was soll man - bzw. ich - nun darüber denken?
Okay, Papst Franziskus setzt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bzw. Vorstellungen ein für den Frieden. Wobei er sicherlich noch weit, weit besser als ich weiß um die Beschränkung dieser Optionen.
Dennoch: M.E. immer noch besser diese Option im Bewusstsein aller ihrer Beschränktheit als ein bloßes Nichts.
 

... gewesen sein wird. Das sagte er in einem Interview.


Das Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters wurde am 2. Juli geführt; seither veröffentlicht Reuters häppchenweise immer neue Ausschnitte des Papst-Interviews. Im vierten Teil, der am Donnerstagabend publiziert wurde, geht es um die Vatikanfinanzen.

Der Papst wurde gefragt, ob er glaube, dass mittlerweile genügend Kontrollen vorhanden seien, so dass ähnliche Skandale nicht mehr vorkommen könnten. „Ich glaube schon“, antwortete Franziskus. „Vorher war die Verwaltung (der vatikanischen Gelder) sehr ungeordnet“. Mittlerweile sei das vatikanische Wirtschaftssekretariat mit fachkundigen Leuten besetzt, „die nicht in die Hände von Wohltätern oder Freunden fallen“.
 

... bekräftigte er in seiner am Montag veröffentlichten Botschaft, in der er zum Einsatz für ein Kriegsende in der Ukraine aufrief.

Der Papst sieht in der heutigen europäischen Jugend großes Potential, wie er in seiner Botschaft ausführte: „Ihr seid aufmerksame junge Menschen, weniger ideologisiert, daran gewöhnt, in anderen europäischen Ländern zu studieren, offen für Freiwilligenarbeit und sensibel für Umweltfragen“, schreibt der Papst in dem am Montag veröffentlichten Text. „Deshalb habe ich das Gefühl, dass es Hoffnung gibt“, fügte er hinzu.
 
Ausführlicherer Zusatzartikel von Vatican News:

... Streaming-Kanal ViX von Televisa Univision TV über seinen Gesundheitszustand und die Möglichkeit eines Amtsverzichts, wobei auch aktuelle Themen wie die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Abtreibung und der Kampf gegen Kindesmissbrauch angesprochen werden.
Der Papst erinnert daran, dass er bereits vor dem Konklave seinen Rücktritt als emeritierter Erzbischof von Buenos Aires vorbereitet hat. Für ihn, so erinnert er sich, wäre es grundlegend gewesen, „zur Beichte zu gehen und die Kranken zu besuchen“. Dies wäre sein „Apostolat“, sein „Werk“ gewesen, wenn er nicht Papst geworden wäre. Sich in den Dienst des Volkes zu stellen, wo immer man kann, sagte er, „daran habe ich in Buenos Aires gedacht“.
 

Seit Jahren gebe es „wilde Zerstörungskriege“ wie den in der Ukraine, etwa im Jemen und in Syrien, wird Franziskus zitiert. Die Sache sei, dass der Krieg in der Ukraine uns im Westen näher berühre.

Krieg versklave und entmenschliche

Die westliche Welt habe seit den Zeiten des Zweiten Weltkriegs das Bewusstsein des Krieges verloren. Krieg versklave und entmenschliche, soll der Papst zudem gesagt haben. Dennoch stelle die Menschheit weiter Waffen her. Mit Blick auf den russischen Angriff auf die Ukraine erklärte das Kirchenoberhaupt offenbar, es spreche lieber über die Opfer als über die Täter und man wisse bereits, wer all die „schlimmen Dinge“ dort tue.
 
... an diesem Dienstag bekannt.
Papst Franziskus hatte vor wenigen Tagen in einem Interview angekündigt, erstmals „zwei Frauen“ in das Komitee des Bischofs-Dikasteriums berufen zu wollen, das für die Auswahl von Bischöfen zuständig ist. Aus der Vatikanerklärung von diesem Dienstag geht nicht im Detail hervor, inwiefern die Frauen eine Mitsprache bei der Bischofsauswahl innerhalb des Dikasteriums haben werden. Insgesamt berief der Papst nun drei Frauen in das Dikasterium, also eine mehr als im Interview angekündigt.
 
... lade der Papst dazu ein, sich der Bedeutung von Senioren im Leben der Gesellschaft bewusst zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Vatikanbehörde für Laien, Familie und das Leben. Die Messe am Sonntag werde Roms Kardinalvikar Angelo De Donatis im Auftrag des Papstes feiern. Das Kirchenoberhaupt wird an dem Tag in Kanada erwartet.
 
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