Und was kochen wir heute ...?

Ich habe gegoogelt. Die regionalen Bezeichnung sind eh zu verschieden.

Wir machen Bratkartoffeln aus rohen, manchmal auch aus gekochten Kartoffeln.
 
Zu den Schweizer Rösti aber mal folgendes: Eigentlich haben die nämlich nicht die Schweizer entdeckt, sondern die Rheinländer. Meine Oma schnibbelte die Kartoffeln schon, und liess diese in der Pfanne schön braun werden. Wir nennen das Schnippelkuchen, oder Schnibbelskooche...

Und so einfach das klingt... versucht einer mal eine perfekte "Rösti" zu machen.

Eine kleine Variation gab es in der Eifel: Döppekoche. Hierbei wurden die geriebenen Kartoffeln in einen Topf (=Döppe) geschichtet und im Ofen langsam gegart. Kurz vor Ende nahm man den Deckel ab, damits eine schöne Kruste hatte.

Gute Bratkartoffeln, Rösti etc. sind letzendlich eine Frage der Geduld...
 
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Derweil die liebe dentaria in den Tempeln der kulinarischen Genüssen einkäufeln kann, muss sich meinereiner mit den Sonderangeboten der hiesigen Vollblutmetzger begnügen. :D


Arista al Forno

also dieser leckere, einfache Schweinebraten aus der Emilia-Romagna wird es morgen geben. Der Metzger meines Vertrauens hat mir ein schönes Stück Krustenbraten aus dem Rücken angeboten - für unglaubliche 4,44 Euro / Kilo, und da ich mit Niedergaren im Bratschlauch vor kurzem schon gute Erfahrungen gemacht hatte, wird das jetzt das "Bürgermeisterstück".

3 Zweige frischer Rosmarin, 5 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, 2 frische Lorbeerblätter, 2 Gewürznelken, Salz, schwarzer Pfeffer, 1 Prise Zucker, etwas abgeriebene Zitronenschale, ein wenig getrockneter Thymian mit der entsprechenden Menge Olivenöl pürieren und auf den Braten streichen. Den Krustenbraten vorher natürlich einschneiden, aber nur die Kruste und das Fett und bitte nicht ins Fleisch. Wenn man genügend Zeit hat (die ich gerade nicht habe), sollte man den Braten ein paar Stunden wässern, aber auch nur die Kruste & Fettschicht und nicht das Fleisch.

Heute abend kommt der dann in den Bratschlauch zusammen mit Suppengemüse und anschliessend in den Ofen bei exakt 69 Grad.

P1210234.JPG

Und dann schauen mir morgen mal.

Schönen Start ins Wochenende
Grüsse
Rainer
 
Sicher datt. Mum macht gerade einen Nudelsalat dazu, und ich versuche, die Kruste, die sich komplett vom Rest gelöst hat, rösch zu bekommen.
 
Die Kruste ist jetzt ein wenig dunkel, aber super lecker... Im Bratschlauch bleibt sie natürlich weich. Ich habe sie jetzt nochmal kurz unter den Grill gelegt.

P1210237.JPG
 
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An der Kruste muss ich noch arbeiten. Beim nächsten Mal wird die nicht vorher angebraten, und im Bratschlauch nach unten verfrachtet: Und dann nur noch unter dem Grill gebräunt. Aber das Fleisch kann man wiederum mit zwei Gabeln auseinandernehmen - es ist supersaftig. Der Bratschlauch ist jetzt doch mein Freund geworden.
 
In der Sendung "Wir in Bayern", wo immer regionale Köche und Köchinnen ihre Rezepte "verraten" bzw. live kochen, habe ich folgendes entdeckt und auch gleich nachgekocht:


Wir waren begeistert, vor allem von der wirklich tollen Kombination.
(Das könnte eventuell auch den Fleischessern schmecken ... ;))

 
Das klingt ja lecker!
Darf ich Dich als Köchin etwas fragen?
Wie machst Du es mit dem Schälen und Kochen der Schwarzwurzeln?
Diesen Saft bekommt man je immer sehr scher wieder aus den Töpfen. Früher hatte ich sie mal mit Schale gekocht und dann geschält, das war etwas besser, aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Deshalb würde mich Deine fachliche Meinung interessieren. ;)
 
Schälen mit Handschuhen, aber mit dem Reinigen von Töpfen (Edelstahl) hatte ich nie Probleme.
 
Ok, dann lag es vielleicht an meinen Töpfen ... ;)
Danke!
 
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