Bruschetta al Nero di Toscana
Auf einem Wochenmarkt den ich sonst selten besuche, kaufte ich unter der Woche einen Römer-Salat. Während man ihn einpackte, erspähten meine Augen ein bislang unbekanntes kohlartiges Gemüse mit dem Schild Nero di Toscana. Die Verkäuferin bestätigte mir, dass es italienischen Ursprungs sei, in dem Fall aber aus Norddeutschland stamme. Genaueres wisse sie auch nicht. Es war ein Händler-, kein Erzeugerstand. Sie habe aber von Kunden gehört, dass es in Italien sehr viele Rezepte dafür gebe. Meine Neugier war geweckt und so wanderten 500 g für 2,45 Euro in Brunos Besitz.
Zu Hause wurde sofort das Internet angeworfen und es ergaben sich einige Treffer. Nero di Toscana wird in Deutschland auch als Palm- oder Schwarzkohl bezeichnet (siehe Wikipedia). Beides ist treffend. Die Kohlblätter ähneln kleinen Palmwedeln (sie sehen für mich auch ein wenig wie Rinderzungen mit Noppen aus) und der Kohl wird beim Kochen fast schwarz. Vermutlich wird diese Gemüseart für den berühmten portugiesischen Eintopf 'Caldo Verde' verwendet. Sie ähnelt Grünkohl, ist aber einen wahrnehmbaren Tick anders.
Meine Rezeptwahl fiel auf Bruschetta al Nero di Toscana. Und wie dort beschrieben, schmeckte auch mir der NdT etwas süßlicher und feiner im Geschmack. Und er hat auch dann Geschmack, wenn er nicht so lange durchgekocht und aufgewärmt wird, wie Norddeutschlands Winterliebling Grünkohl. Dem ''Italiener'' reichen lediglich 20 Minuten. Mit den im Rezept angegebenen 500 g lassen sich 8 sehr große Scheiben Bruschetta belegen. Als zusätzliches 'Topping' könnte ich sehr gut ein paar Krümel Pecorino vorstellen. Wenn man den NdT nicht direkt verwenden will, kann man ihn auch sehr gut abkühlen lassen und später mit den Brotscheiben im Ofen erwärmen. Der Kohl braucht ähnlich Grünkohl recht viel Salz und beim Olivenöl und Pfeffer darf auch großzügig Maß genommen werden.
Ich habe nur die Hälfte des NdT für Bruschetta verwendet. Die andere wurde mit Peperoncino ''aufgepimpt'' und dann mit etwas Kohlwasser, einer großzügigen Menge Oregano sowie mit Pappardelle in einer Pfanne vermengt. Ein Genuss! Nero di Toscana und Oregano ergänzen sich wunderbar. Die Pappardelle passen besonders gut, weil sie sich durch ihre Breite mit den grob gezupften bzw. gehackten NdT-Blättern schön verbinden.
Die Strunke habe ich separat weichgekocht. Man kann sie z.B. mit Parmesan, Zwiebeln und Pasta verwenden, oder für eine Suppe. Die breiteren Stücke sind oft holzig und daher entbehrlich.
Weitere Zubereitungsmöglichkeiten für Nero di Toscana: Suppe oder Ravioli.
Auf einem Wochenmarkt den ich sonst selten besuche, kaufte ich unter der Woche einen Römer-Salat. Während man ihn einpackte, erspähten meine Augen ein bislang unbekanntes kohlartiges Gemüse mit dem Schild Nero di Toscana. Die Verkäuferin bestätigte mir, dass es italienischen Ursprungs sei, in dem Fall aber aus Norddeutschland stamme. Genaueres wisse sie auch nicht. Es war ein Händler-, kein Erzeugerstand. Sie habe aber von Kunden gehört, dass es in Italien sehr viele Rezepte dafür gebe. Meine Neugier war geweckt und so wanderten 500 g für 2,45 Euro in Brunos Besitz.
Zu Hause wurde sofort das Internet angeworfen und es ergaben sich einige Treffer. Nero di Toscana wird in Deutschland auch als Palm- oder Schwarzkohl bezeichnet (siehe Wikipedia). Beides ist treffend. Die Kohlblätter ähneln kleinen Palmwedeln (sie sehen für mich auch ein wenig wie Rinderzungen mit Noppen aus) und der Kohl wird beim Kochen fast schwarz. Vermutlich wird diese Gemüseart für den berühmten portugiesischen Eintopf 'Caldo Verde' verwendet. Sie ähnelt Grünkohl, ist aber einen wahrnehmbaren Tick anders.
Meine Rezeptwahl fiel auf Bruschetta al Nero di Toscana. Und wie dort beschrieben, schmeckte auch mir der NdT etwas süßlicher und feiner im Geschmack. Und er hat auch dann Geschmack, wenn er nicht so lange durchgekocht und aufgewärmt wird, wie Norddeutschlands Winterliebling Grünkohl. Dem ''Italiener'' reichen lediglich 20 Minuten. Mit den im Rezept angegebenen 500 g lassen sich 8 sehr große Scheiben Bruschetta belegen. Als zusätzliches 'Topping' könnte ich sehr gut ein paar Krümel Pecorino vorstellen. Wenn man den NdT nicht direkt verwenden will, kann man ihn auch sehr gut abkühlen lassen und später mit den Brotscheiben im Ofen erwärmen. Der Kohl braucht ähnlich Grünkohl recht viel Salz und beim Olivenöl und Pfeffer darf auch großzügig Maß genommen werden.
Ich habe nur die Hälfte des NdT für Bruschetta verwendet. Die andere wurde mit Peperoncino ''aufgepimpt'' und dann mit etwas Kohlwasser, einer großzügigen Menge Oregano sowie mit Pappardelle in einer Pfanne vermengt. Ein Genuss! Nero di Toscana und Oregano ergänzen sich wunderbar. Die Pappardelle passen besonders gut, weil sie sich durch ihre Breite mit den grob gezupften bzw. gehackten NdT-Blättern schön verbinden.
Die Strunke habe ich separat weichgekocht. Man kann sie z.B. mit Parmesan, Zwiebeln und Pasta verwenden, oder für eine Suppe. Die breiteren Stücke sind oft holzig und daher entbehrlich.
Weitere Zubereitungsmöglichkeiten für Nero di Toscana: Suppe oder Ravioli.