Bericht: Umbrien Juni 2012

Mi. 13.06. Perugia

Ein Blick aus unserem Hotelzimmer zeigt uns den Giebel der auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegenden Kirche S.Filippo Nero im strahlenden Sonnenschein:


Nach dem Frühstück treffen wir uns vor dem Hotel zum ersten ausführlichen Stadtrundgang durch Perugia.


Erster Besichtigungspunkt ist die Piazza IV Novembre mit ihren zahlreichen mittelalterlichen Bauten


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Ausführlich betrachtet und erklärt wird die Fontana Maggiore


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... Brunnen und Skulpturen werden gerade einer Renovierung unterzogen.

Danach wenden wir uns dem Palazzo dei Priori zu:


(der Löwe und der Greif sind Repliken - den Originalen werden wir noch begegnen)


Doch zunächst wenden wir uns der gegenüberliegenden Cattedrale di San Lorenzo zu:

An der dem Platz zugewandten Seitenflanke der Kirche thront Papst Julius_III. Die Bronzestatue stammt von Vincenzo Danti . Daneben hängt die Kanzel, von der Heilige Bernhard von Siena um 1425 zu den auf dem Platz versammelten Bürgern Perugias predigte


Im Innern der Kirche wird (u.a.) in einem prachtvollen Tabernakel aus Gold und Silber ein Ring verwahrt, der einer alten Überlieferung zufolge der Hochzeitsring Marias gewesen sein soll


Unter dem Glockenturm des Palazzo dei Priori findet sich der Eingang zu den Innenräumen, dem Ratssaal ("Sala dei Priori" bzw. "Sala dei Notari")


... und daneben das Handelskollegium ("Collegio della Mercancia") und den Audienzsaal des Geldwechsel-Kollegiums ("Collegio del Cambio")


Und im Vorraum der Umbrischen Nationalgalerie finden wir die Originale der Bronzefiguren von der Fassade und u.a. auch die "Stadtkasse"


Nach diesen "Innenbesichtigungen" geht es weiter über den Corso Vannucci - Wikipedia in Richtung der Rocca Paolina - der alten Etruskischen Unterstadt:



Unter den Arkaden der Stadtverwaltung an der Piazza Italia finden wir den Eingang in die "Unterwelt" - hier hat man vor einigen Jahren durch die früher zugeschüttete alte etruskische Stadt einen erleichterten Zugang für Fußgänger von der Unterstadt zur Oberstadt geschaffen.Wer heute mit dem (öffentlichen) Bus in Perugia ankommt, wird am Busbahnhof zu einer Rolltreppe geleitet und tritt dann in die wieder ausgegrabene etruskische Altstadt ein und verläßt diese dann "oben" an der Piazza Italia:


Lust auf eine kleine Führung auf italienisch ? PERUGIA SOTTERRANEA - YouTube

Unser Stadtrundgang führt uns nun wieder nach Norden - am Corso wenden wir uns nach rechts und stehen an der Piazza Matteotti vor dem Gebäude der alten Universität Perugia und dem Sitz des Stadthauptmanns Palazzo del Capitano del Populo


Im Palazzo del Capitano ist auch die Tourist-Information - dahinter ein kleiner Markt mit einer Terasse, auf der man einen schönen Ausblick über die östliche Altstadt und das Umland hat.


Wir setzen unseren Rundgang durch die Altstadt fort und steigen in eine alte Zisterne hinunter, die wohl noch aus etrukischer Zeit stammt und bis in´s Mittelalter der Wasserversorgung der hochgelegenen Stadt diente


weiter geht´s bergauf durch malerische Gassen

In Innern der Cappella di San Severo durfte man leider nicht fotografieren - nur im Vorraum dieses Fresko, an dem Perugino zumindest beteiligt war


Weiter ging´s bergauf durch kleine Gassen



- so allmählich hätte man Lust, zu klauen :~:~:~,

aber die Aussicht vom höchsten Punkt der Stadt entschädigt dann doch etwas für die Strapazen


Die Treppe hinunter führt uns zum nächsten Ziel


die Ausländeruniversität Perugia an der Porta Augusta

(leider wird die gerade renoviert)

So langsam geht unsere Stadtrundgang dem abendlichen Ende zu:


hier sollen sich der Legende nach der heilige Franziskus und der heilige Domenicus das erste Mal begegnet sein und sich sofort erkannt haben (nun - das war im Zweifel kein allzugroßes Wunder; so viele Heilige dürften sich damals wohl auch nicht gleichzeitig in der Gegend "herumgetrieben" haben :twisted: ;) :~:~:~)

Ein paar Schritte noch und wir stehen vor dem Tempio di San Michele Arcangelo - einer Rundkirche aus dem 5. - 6. Jahrhundert


Der Rasen vor der Kirche dient augenscheinlich den Studenten der nahegelegenen Universität auch als Erhohlungsgarten


Der Rückweeg in Richtung der Oberstadt führt über ein altes Aquädukt


... und der Rundgang endet dann am frühen Abend an der Franziskanerkirche Chiesa di San Francesco al Prato


neben der sich das Orario di San Bernardino befindet, in dem heute die Musikhochschule untergebracht ist

 
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Do. 18.06. Assisi

Unser heutiger Ausflug führt uns nach Assisi, Geburtsort und überwiegende Wirkungsstätte des Heiligen Franz von Assisi - immer wieder begegnet er uns auf unserem Rundgang durch diese mittelalterliche Stadt.

Wir beginnen unseren Besuch unterhalb der Stadt, wo man mitten zwischen alten Olivenbäumen einen schönen Ausblick in die umbrische Landschaft hat:



Bergabwärts führt ein Weg zum zur Kirche San Damiano, wo der heilige Franziskus
Wikipedia schrieb:
Im Jahre 1205 ... der Überlieferung nach vor dem Kreuz in der verfallenden Kirche die Worte: „Franziskus, geh hin und stelle mein Haus wieder her, das, wie du siehst, schon ganz verfallen ist“
vernahm - im gewissen Sinne der Wendepunkt in seinem Leben.



Bevor man die Kirche erreicht, geht rechterhand ein Weg ab, wo man eine Statue des Hl.Franz findet, der in typischer Meditationsstellung in die umbrische Landschaft blickt


(Gesa, die dieses Bild - wie auch einige andere in diesem Bericht - gemacht hat, fühlte sich gleich an ein Bild erinnert,



das ich im vergangenen Jahr in Frankreich gemacht hatte)


Die Kirche - bzw. das 1. Konvent der Klarissen kann besichtigt werden, allerdings ist im Inneren der Anlage das Fotografieren verboten:


Zur heiligen KLARA von Assisi und ihrer Verbindung zu Franz von Assisi sind natürlich auch Legenden überliefert - u.a. auch die, von dem Dornengebüsch, in das sich Franziskus unbekleidet warf,
garten-literatur.de/Leselaube/persoenl/franz_p schrieb:
um den Versuchungen der Welt zu entsagen
... und das darauf seine Dornen verlor und und seine Rosen erblühen ließ.

Nach einem kleinen Picnic unter den Olivenbäumen ...


... ging es dann hinauf in die Stadt


In der Basilika Santa Chiara (Assisi) findet sich auch das Original des "sprechenden Kreuzes" von San Damiano

Weiter führt uns der Weg durch die Stadt


zur Kathedrale von Assisi (San Rufini)


und weiter zur Piazza del Comune (einst das Forum des römischen Assisium)


mit der Kirche (die an Stelle und unter Verwendung des Portikus des alten Minerva-Tempels erbaut wurde)


Santa Maria sopra Minerva


Weiter führt uns der Weg durch die Gassen hinaus vor die Stadt, wo man einen Blick auf die Umgebung und die Festung Rocca Maggiore hat


.... und auf der anderen Seite die Rocca Minore


Abwärts geht es dann wieder in Richtung der Stadt




... bis wir dann vor der größten Kirche (eigentlich sind es zwei) Assisis stehen:

Basilika San Francesco

Im Inneren ist das Fotografieren verboten - daher hier nur ein paar Außenaufnahmen:



Ein letzter Blick noch in die umgebene Landschaft


.... und dann geht es wieder "nach Hause" nach Perugia


.... nach dem Abendessen noch ein kleiner Rundgang durch die Stadt am beginnenden Abend

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Fr. 15.06. Trasimenischer See

Für diesen Tag steht ein Ausflug an den Trasimenischer See auf dem Programm - allerdings ohne mich :(. Beim Versuch, aufzustehen, stelle ich fest, daß mein linker Fuß angeschwollen ist und ich überhaupt nicht auftreten kann. Also wird mir das Frühstück an´s Bett gebracht, der Fuß abwechselnd mit kühlenden Umschlägen und Voltaren-Schmerzgel behandelt. Während meine Gefährtin mit den anderen "auf Tour" geht (die folgenden Bilder stammen also alle von Gesa) - "leide" ich und ziehe mir als "passende" Ablenkung die Hörfassung von Hape Kerkelings "Jakobsweg"[amazon]3890293123[/amazon] rein :evil:

Die Tour der Gruppe beginnt zunächst mit einer Fahrt der MiniMetro zur Stazione Fontivegge


Von dort geht die Fahrt per Zug nach Passignano sul Trasimeno


Dort steht eine eine Schiffahrt zur Isola Maggiore auf dem Programm


Ein Spaziergang über die Insel führt zur kleinen gotische Kirche San Michele Arcangelo aus dem 14. Jahrhundert


Nach einem Picnic geht es zurück über die Insel zum Anleger und von dort wieder per Schiff nach Passigiano sul Trasimeno


.... und schließlich per Zug wieder "nach Hause"



Schade - ich wäre gerne mit dabei gewesen :nod: - aber:

nach Italien ist vor Italien :!:

... und der Trasimenische See liegt liegt ja quasi "an der Strecke", wenn man über Ligurien (z.B. Cinque Terre) mit dem Auto in die Gegend von Rom fahren will :twisted:
 
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Sa. 16.06. Spello, Bevegna, Montefalco

Corso Vannucci, Piazza Repubblica und Piazza Venezia

Die heutige Tour führt uns - diesmal mit "eigenem Bus" (demselben, der uns bereits von Rom nach Perugia gebracht hatte) - zunächst nach Spello

Wir betreten die Stadt an der Porta Urbica und wandern hinauf in die Stadt - vorbei an Mauern, in denen sich Kapernsträuche und verschiedene Blumen angesiedelt haben und Gärten mit blühenden Blumen und Sträuchern.


Unser erstes Ziel ist die Chiesa di Sant'Andrea


Die Kirche wird von einem alten Mönch betreut, der fur die alljährlich an Fronleichnam stattfindende INFIORATA (auch SPELLO - LE INFIORATE DEL CORPUS DOMINI 2011 [HD] - YouTube) große Holzplastiken fertigt, die in der Kirche ausgestellt sind


Außerdem führt er interessierte Besucher gern in seine Sakristei, in der er aus alten handgeschmiedeten Nägeln gefertigte Kunstwerke verwahrt (leider habe ich diese "Einladung" nicht mitbekommen, so daß ich hier nur 2 Bilder dieser außergewöhnlichen Kunstwerke zeigen kann, die Gesa aufgenommen hat)

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Weiter führt uns der Weg durch die Altstadt bis zu einem alten römischen Stadttor


oberhalb bietet sich wieder einmal ein herrlicher Ausblick in die umgebende Landschaft



(übrigens kein FIAT sondern die seltenere Variante Autobianchi Bianchina - der edlere Fiat 500)

nach einem Imbiß im Garten eines Lokals mit einem weiteren Panoramablick in die Landschaft



verlassen wir Spello


und fahren weiter nach Bevagna

Wir betreten die Stadt durch eines der mittelalterlichen Tore und gelangen nach kurzer Zeit auf die Piazza F. Silvestri



besonders eindrucksvoll ist die kleine romanische Kirche S.Silvestre


Wir verlassen den Platz und schlendern durch die Gassen der Altstadt - vorbei an teilweise noch erkennbaren römischen Bauten


Den letzten Programmpunkt des Tages bildet dann der Besuch der hoch auf einem Berg gelegenen Stadt Montefalco




Angesichts der Hitze verzichten wir darauf den berühmten Wein aus Montefalco zu probieren und genießen noch einmal einen schönen Blick vom "Balkon Umbriens",


bevor wir uns recht ermattet auf den Weg zu unserem Bus machen, der uns zurück nach Perugia bringt.

 
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So. 17.06. Gubbio

Unser heutiger Ausflug führt uns mit dem Linienbus nach Gubbio , das als die schönste mittelalterliche Stadt Italiens gilt. Nach einer Fahrt durch die Ebene


erreichen wir die Unterstadt von Gubbio mit der Loggia dei Tiratori

comune.gubbio.pg.it schrieb:
Das lange Gebäude mit Portikus grenzt an die Kirche S. Maria dei Laici an und war ursprünglich Sitz des Hospitals S. Maria, dessen Bau im Jahre 1326 von der gleichnamigen Bruderschaft veranlasst wurde. Im Jahre 1505 wurde das damalige Krankenhaus erweitert und erhielt daraufhin den Namen „Spedal Grande” (bis zum Jahre 1628 in Betrieb). An seiner Fassade ist ein Fresko mit der Jungfrau Maria zwischen den Heiligen Petrus und Paulus (1473) erhalten, das einem Nelli-Schüler zugeschrieben wird. Schon ab Mitte des 15. Jh. strebte die Wollweberzunft danach, über dem Krankenhaus einen überdachten Raum zu schaffen, um die Stoffe zu spannen (d.h. um den Stoff zu trocknen, nachdem er in Form gezogen wurde, um eine bestimmte Länge und Breite zu erhalten). Nach zahllosen Auseinandersetzungen wurde der Trockenboden zu Beginn des 17. Jh. endlich gebaut.
Von dem Platz aus geht´s bergauf (später teilweise auch mithilfe von Fahrstühlen, um die großen Höhenunterschide, die in der Stadt bestehen, bequem zu überwinden) in Richtung "Stadtcentrum"


Schon bald ragt vor uns das imposante Gebäude des Palazzo dei Consoli auf



Gegenüber auf der anderen Seite der Piazza Grande (Piazza della Signoria) steht der Palazzo del Podestà



Der Platz ist aufgrund der extremen Hanglage der Stadt auf Subkonstruktionen erbaut - von der Balustrade aus hat man einen weiten Blick in die umbrische Ebene


Wir setzen unseren Weg durch die Gassen der Altstadt fort und kommen allmählich immer höher


... und gelangen schließlich zum Dom


Von dort geht´s weiter durch die Gassen der Altstadt


bis hin zur kleinen Kirche S.Agostino, in der ganzjährig eine Weihnachtskrippe gezeigt wird


(Hier vielleicht mal ein kleiner Excurs , den ich im Netz gefunden habe, und der erklärt, weswegen es in Italien eine Redewendung gibt: "Er ist nicht verrückt – er ist aus Gubbio")

Wir besteigen jetzt auch den Gondellift und lassen uns hinauf zur Basilica di S. Ubaldo "gondeln"


Die Kirche des Ubald von Gubbio selbst sieht gar nicht so alt aus


framichele schrieb:
über dem Hochaltar ist sein unverwester Leichnam, bekleidet mit den bischöflichen Ponitfikal-Gewändern, aufgebahrt in einem gläsernen Sarg. Die Italiener gehen ganz unbefangen mit einer solchen "Körperwelten"-Ausstellung um. Die Eltern steigen hinten mit ihren Kindern hinauf, um ihnen mal ganz aus der Nähe den Patron der Verrückten zu zeigen.
framichele schrieb:
Im hinteren Teil der Kirche werden das ganze Jahr über die drei großen Ceri (ohne die Heiligenfiguren) aufbewahrt

Nach einer kleinen Stärkung mit grandioser Aussicht


... machen wir uns wieder auf den Weg bergab (diesmal per pedes)


Da es sehr warm ist, verweilen wir noch ein wenig in der kühlen Franziskanerkirche


gönnen uns noch ein Eis und schlendern über den Flohmarkt, der rund um den belebten kleinen Park vor der Kirche aufgebaut ist


... bevor uns dann der Bus wieder nach Perugia bringt

 
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Mo. 18.06. Assisi

Programm schrieb:
7. Tag. Montag
Am heutigen Tag kehren wir noch einmal nach Assisi zurück. Dort wollen wir in gut 4 Stunden durch Wiesen voller Blumen mit schönen Ausblicken nach Spello wandern oder die Einsiedelei Eremo degli Carceri oberhalb der Stadt besuchen und von dort zu Fuß nach Assisi zurückkehren.
....haben wir uns wg. der Hitze "geschenkt" und statt dessen "Urlaub in Kaltenkirchen" gemacht (vielleicht stellt mir später einer der Teilnehmer Bilder und/oder einen Bericht von der Wanderung zur Verfügung - den würde ich dann hier einstellen).

Also haben wir erst einmal in aller Ruhe gefrühstückt und sind dann zu einem Stadtbummel aufgebrochen. Direkt gegenüber unserem Hotel steht die Kirche S. Fillippo Neri, an der wir bisher immer nur vorbeigegangen sind - heute genießen wir die Ruhe und Kühle dieser Kirche


Wir bummeln (immer im Schatten) durch die Stadt und frönen dem Müßiggang (besonders bei der Vorstellung, daß die anderen derweil in der Sonne schwitzen :twisted:)

Wir nutzen den Tag, um ein paar Mitbringsel zu erstehen, über den "Markt" zu bummeln (Gesa bekommt einen Sonnenhut, den sie schon längst hätte tragen sollen)


(Blick auf San Domenico und San Pietro - unser Ziel für Mitwoch)

... und dann werden bei der Gelegenheit nach der Mittagspause im Hotel auch die letzten Urlaubskarten geschrieben
 
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Di. 19.06. Orvieto

Der letzte Ausflug führt uns nach Orvieto. Unser Bus bringt uns durch die Umbrische Ebene - immer wieder den Tiber querend - an den Fuß des mächtigen Tuffsteinfelsens.


Mit einer Standseilbahn geht´s hinauf in die Stadt und von dort per Bus zunächst zur Piazza della Republica


danach machen wir uns durch die Gassen der Altstadt auf den Weg zum Domplatz


Staunend stehen wir vor der riesigen Fassade der Kathedrale mit ihren Marmorrelieffs und den zahlreichen mit Kosmaten versehenen Säulen


Von der anschließenden Besichtigung der Kathedrale gibt es leider keine Fotos (wg. Fotoverbots). Danach schlendern wir während der "Mittagspause" durch die Gassen der Altstadt und treffen uns danach wieder vor dem Dom zum zweiten Teil des Stadtrundgangs.





Auf dem Weg in Richtung der Außenbefestigung der Stadt kommen wir an der kleinen Chiesa San Lorenzo de' Arari aus dem 13. Jahrhundert vorbei



... und bald stehen wir am Rand der Stadtbefestigung und genießen den Ausblick in die Ebene


Von da an geht´s abwärts durch einige Gassen


bis wir vor dem Pozzo della Cava stehen - der Brunnen wurde zufällig bei Renovierungsarbeiten entdeckt und der Wirt des Restaurants hat daraus eine Touristische Attraktion gemacht


urlaub-umbrien.de schrieb:
Eindrucksvoll ist die Behausung in einer Grotte aus der Antike, die im Mittelalter ausgebaut wurde und im Museum Pozzo della Cava zu bestaunen ist. Bei einem unterirdischen Rundgang wird der Besucher durch verschiedene Räume geführt: Die etruskische Zisterne zur Sammlung von Regenwasser, der mittelalterliche Brunnen, den mittelalterlichen Weinkeller u.a.

Der Brunnen ist 36 m tief in den Tuffstein gegraben und in drei Teile unterteilt:
- der runde Brunnen, Druchmesser 3,4 m
- der kleine rechteckige Brunnen 60x70 cm aus etruskischer Epoche
- ein unterirdischer Gang am Grund des Brunnen mit einer Höhe von 170 cm und einer Länge von 20 m.

Der Rückweg zum Domplatz führt uns an der Piazza della Repubblica vorbei.


Die Kirche S. Andrea hat einen 12-eckigen Glockenturm, der statt mit der Kirche mit dem benachbarten Palazzo Communale verbunden ist. Im Inneren gibt es schöne Fresken und Fenster aus aus Alabaster zu sehen.

Überall in der Stadt findet man Holzkunstwerke von Michelangeli - und die "begleiten" uns jetzt auch auf dem Rückweg




zum Dom, der jetzt - am späten Nachmittag - im schönsten Streiflicht erstrahlt und so die Relieffs besonders prägnant erscheinen läßt.



Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Pozzo di San Patrizio


Wikipedia schrieb:
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der von Antonio da Sangallo d. J. von 1527 bis 1537 gebaute Brunnen Pozzo di San Patrizio (Tiefe 58,5 m, Durchmesser 4,7 m), um den ein Zugangsweg in Form einer Doppelspirale angelegt wurde, wo die Esel mit ihren Wasserlasten, ohne sich zu begegnen, hinab- und wieder hinaufsteigen konnten.
Papst Clemens VII. war wegen der Belagerung Roms durch die Truppen Karls V. nach Orvieto geflüchtet und wollte sich hier vor den Konsequenzen einer weiteren Belagerung schützen, indem er die Versorgung der Stadt mit Wasser sicherstellen wollte.
Sangallo entwarf einen sehr raffinierten Plan. Der Brunnen besteht aus zwei konzentrischen Spiraltreppen, die sich nicht kreuzen. Schon kurz nach seiner Fertigstellung 1537 ist dieser Brunnen als besonderes Bauwerk gewertet und von zahlreichen Architekten besucht worden.

Danach geht´s wieder abwärts mit der Standseilbahn


zu unserem Bus, der uns zum letzten Besichtigungspunkt des Tages bringen wird, die Nekropole des Crocefisso del Tufo


provincia.terni.it schrieb:
Die Nekropole des Tuffsteinkreuzes ist die interessanteste Ausgrabungsstätte in Orvieto.
Ein ausgedehntes Gebiet dicht am Felsenplateau, das die Etrusker zur Grabstätte bestimmten, mit über 70 Gräbern, die wie eine Stadt mit Straßen, die sich in rechtem Winkel kreuzen, angelegt sind. Eine Inschrift auf den Tragbalken erinnert an den Namen der Familien, denen die Grabstätten gehörten. Von dem etruskischen Tempel des Belvedere, aus dem 5. Jahrhundert v. C., kann man noch den großen Sockel bewundern, der sich unfern von der Piazza Cahen und dem San Patrizio Brunnen befindet. Von großer Bedeutung ist auch das Gebiet von Fanum Voltumnae: Die Ausgrabungen in dem Gelände des ehemaligen Messegeländes, haben einen Kult Ort ans Licht gebracht, wahrscheinlich handelt es sich hierbei um den Tempel in dem sich alle etruskischen Priesterzeremonien vollzogen und die Gerichtsbarkeiten ausgeübt wurden. Die wichtigsten Funde aus den verschiedenen Ausgrabungsstätten von Orvieto und seiner Umgebung, werden im Museum Faina aufbewahrt, das sich über 3500 etruskischer Stücke rühmt, darunter eine bedeutende Vasensammlung, die Venus von Cannicella und interessante Sarkophage.

Müde, aber voll von unvergesslichen Eindrücken geht´s danach in "unserem" Bus zurück nach Perugia


 
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MI. 20.06. Perugia

Den letzten Tag in Perugia (lt. Programm "zur freien Verfügung") gehen wir ganz geruhsam an (auch wegen der noch immer herrschenden Temperatur von mehr als 37° 8) ). Wir haben uns San Domenico (Perugia) und den mittelalterlichen Garten bei San Pietro (Perugia) vorgenommen.

Wir schlendern über den morgens noch leeren Corso Vannucci, schauen an den Marktständen vorbei und gehen durch die Porta Sant`Hercolano (die daneben liegende Chiesa di Sant' Ercolano ist leider geschlossen) in die "Unterstadt"


und erreichen bald die Kirche San Domenico


Der Weg führt weiter über den Corso Cavour bis zur Porta S. Pietro



Dahinter zeigt sich schon der schlanke Turm der Kirche S.Pietro.


Die Kirche ist Bestandteil eines ehemaligen Klosters, das heute von der Universität Perugia genutzt wird.


Wir gehen zunächst durch das Klostergebäude hindurch und gelangen in den vom botanischen Institut betreuten mittelalterlichen Garten


Zum Abschluß wollten wir eigentlich noch die Kirche (insbesondere die in der Kirche vorhandenen Gemälde) besichtigen - aber, da die Kirche kurz danach geschlossen wurde, reichte es nur für einen kurzen Besuch


Nun bleibt das einem späteren Besuch vorbehalten.

Nach einem Imbiss in der Cafeteria der Universität ist es dann auch Zeit für den Rückweg

 
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Moin Friedrich,
ich freue mich schon mal:). Einige eurer Stationen kenne ich bereits, andere stehen ganz oben auf der offenen To-See-List.

Gruß gengarde
 
Moin Friedrich,
ich freue mich schon mal:). Einige eurer Stationen kenne ich bereits, andere stehen ganz oben auf der offenen To-See-List.

Gruß gengarde

Ich freue mich auch sehr - und kenne alle von Dir versprochenen Orte außer dem Trasimenischen See, an dem bin ich nur vorbeigefahren ... ;)

Liebe Grüße

Angela
 
Moin Friedrich,
ich freue mich schon mal:). Einige eurer Stationen kenne ich bereits, andere stehen ganz oben auf der offenen To-See-List.

Gruß gengarde

Ich freue mich auch sehr - und kenne alle von Dir versprochenen Orte außer dem Trasimenischen See, an dem bin ich nur vorbeigefahren ... ;)

Liebe Grüße

Angela
Tja - der Teil des Berichts wird leider auch ziemlich kurz werden :uhoh: - ich konnte sebst nicht mit, weil ich meinen linken Fuß am Tag zuvor wohl zu stark beansprucht hatte; daher muß ich dabei auf Gesas Bilder zurückgreifen (ich bin also selbst gespannt ;))
 
Hallo Friedrich,
auf Deine/Eure Eindrücke bin auch ich sehr gespannt. Da ich alle Orte, teilweise mehrfach, bereist habe, freue ich mich schon auf Deine Perspektive.
 
.

... ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen:

ICH FREUE MICH auf den Bericht - aber ;) FestiNalente ;)
 

Auch ich freue mich schon sehr auf den Bericht und die Bilder. :thumbup:
Besonders natürlich von Orvieto und Perugia, die ich selbst schon besucht habe!​
 
.


VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die ersten Teile des Reiseberichtes mit den sooooo zahlreichen und sooooo schönen Bildern ...

Leider konnte ich eben den Bericht nur überfliegen -> ein "vertiefenden" Blick meinerseits wird sicherlich folgen und ich freue mich auf die noch erscheinenden Fortsetzungen

:!::!::!:
 
Sehr schön: Dann brauche ich ja überhaupt gar nicht mehr selbst nach Umbrien zu reisen, wenn es mir hier so bärfekt ;) :~ präsentiert wird. 8)
 

Wunderbare Bilder einer wunderschönen Landschaft! :thumbup:

Ich möchte im September auf dem Rückweg von Rom eine Nacht in Umbrien verbringen - aber wo, wenn ein Ort schöner als der andere ist? :roll:​
 
Sehr schön: Dann brauche ich ja überhaupt gar nicht mehr selbst nach Umbrien zu reisen, wenn es mir hier so bärfekt ;) :~ präsentiert wird. 8)
Sind doch nur Bilder :~:~:~ es fehlt Riechen, hören, schmecken, fühlen :nod:


Wunderbare Bilder einer wunderschönen Landschaft! :thumbup:

Ich möchte im September auf dem Rückweg von Rom eine Nacht in Umbrien verbringen - aber wo, wenn ein Ort schöner als der andere ist? :roll:​
Wir waren nicht in Todi - steht auch noch auf der Agenda unserer - wann auch immer - geplanten Autotour. Guckstu:Todi, Umbrien italien.com - Urlaub in der Ferienregion Umbrien Italien, Unterkünfte Todi, Umbrien - Italien Umbrien Todi :!: und Il Tempio di Santa Maria della Consolazione di Todi
 
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