Über den Dächern von Rom

Angela

Augustus
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Rom-Reise
10.10.2022-18.10.2022
Über den Dächern von Rom
29.10. bis 5.11. 2010

Eine gemeinsame Reise von

Angela, Dentaria, Gaukler, Karolina und Simone



Vorbemerkung

Diese für mich besondere Romreise hat eine kleine Vorgeschichte und so möchte ich unseren gemeinsamen Bericht damit beginnen, Euch ein wenig vom Zustandekommen dieser Reise "Roma in compagnia" zu erzählen.
In den letzten Jahren war ich immer mit meinem BEVA in dessen Herbstferien in Italien unterwegs - Mitte Oktober, eine wunderbare Zeit trotz relativ großer Touristenströme. 2007 Rom, 2008 Venedig, 2009 Rom - da wäre zwar eigentlich wieder Venedig an der Reihe gewesen, aber wozu sind wir schließlich ein Romforum! :D
Nun hatte es sich ergeben, dass ich am Ende dieser zwei Wochen Herbstferien ein Konzert zu spielen hatte, das viel Übe- und Probenzeit erforderte. Und so war schnell klar, dass eine gemeinsame Reise diesmal nicht möglich sein würde.
Zudem hatte eine Freundin von mir aus Regensburg, die auch Simone bei einigen Besuchen hier kennengelernt hatte, mehrere Male geäußert, sie würde so gerne einmal mit uns Romspezialisten ;) in die ewige Stadt fahren, die sie nur von zwei kurzen Besuchen kannte. Und so entstand die Idee, die gemeinsamen Herbstferien von Simone und mir für diese erste gemeinsame Reise zu nutzen und schon bald waren die Flüge gebucht und eine schöne Ferienwohnung über den Dächern von Rom ausgesucht.





Als der Reisetermin näher rückte, stellte sich heraus, dass noch zwei weitere Foriste zur selben Zeit freinehmen konnten, zwar nicht alle für die exakt gleiche Dauer, aber ein paar Tage lang waren wir insgesamt fünf Damen, die teils zusammen, teils in kleineren Grüppchen Rom und seine Kirchen, Museen, Cafés, Märkte und Geschäfte unsicher machten. Wir haben uns blendend verstanden und hatten eine wunderbare Zeit zusammen, von der dieser Reisebericht, den meine Mitreisenden gemeinsam mit mir gestalten werden, hoffentlich einen kleinen Eindruck vermitteln wird.


Anreise und erster Abend

Unsere Anreise erfolgte naturgemäß aus ganz unterschiedlichen Richtungen und zu verschiedenen Zeiten. Einzig Karolina und ich waren von Beginn bis Ende zusammen und hatten eine ganz entspannte Anreise mit dem Aiportliner von Regensburg nach München, wo wir bis zum Abflug noch viel Zeit hatten, uns auf die Reise einzustimmen.
Pünktlich um 11.50 Uhr hoben wir ab bei herrlichem Sonnenschein und hatten auch zum großen Teil wunderbare Sicht auf frischen Neuschnee in den Alpen und den in der Sonne glitzernden Bolsenasee.





In Fiumicino wartete auch schon unser Fahrer, der von der Wohnungsagentur bestellt war, und brachte uns direkt bis vor unsere Haustür. (Simone, die einen Tag später anreiste, wurde am Beginn der Via dei Coronari abgesetzt mit dem Hinweis, man könne nicht weiter fahren. Da war es wohl doch von Vorteil, dass unser Transfer über die Agentur vermittelt worden war!)



Wir überwanden zum ersten Mal die 4,5 Stockwerke (zum Glück war der Besitzer der Wohnung zum Empfang da und trug unsere Koffer nach oben!) und erfreuten uns an der "atmosphärischen Aussicht über die Dächer von Rom", wie es in der Beschreibung der Wohnung hieß.
Schnell waren die wichtigsten Dinge ausgepackt und dann erkundeten wir zum ersten Mal die nähere Umgebung unserer Wohnung. Für mich war diese ja nicht ganz neu, da wir im letzten Jahr nur ca. 150 Meter weiter in der Via di Panico gewohnt hatten.

Der erste Spaziergang führte uns zum Chiostro del Bramante, wo wir die Ausstellung über die venezianischen Maler für einen späteren Zeitpunkt aufsparten und nur einen Espresso mit leckerem Maronikuchen genossen.


Unser Weg führte uns dann über die Piazza Navona und zur Kirche S.Agnese in Agone. Und nach diesem kurzen Spaziergang ging es auch schon wieder zurück in die Via dei Coronari zum kleinen Supermercato gegenüber, wo die wichtigsten Dinge fürs erste Frühstück besorgt wurden.
Um 18 Uhr war dann Aufbruch zum Abendprogramm: Nachtöffnung der Vatikanischen Museen. Wir besorgten uns je eine CIRS und fuhren mit der 81 zur Piazza del Risorgimento.

Wir hatten uns mit Ute in der Sixtina verabredet (sie war eine der Ersten in der Schlange) und so gingen wir relativ zügig durch.
Wir trafen uns gleich nahe des Eingangs und konnten zwar nicht ganz allein, aber doch in Ruhe, gemeinsam die schönen Gemälde betrachten. Leider war das Licht nicht sehr gut, so dass man die Fresken an den Wänden nicht so genau sehen konnte. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das im letzten Jahr anders war.
Nach einer langen Zeit (wir haben nicht auf die Uhr geschaut) gingen wir den weiten Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt, um uns dann noch etwas den anderen Abteilungen zu widmen. Hier trennte sich Ute von uns - das wird sie dann selbst berichten.

Karolina und ich besuchten dann noch den Cortile Ottagonale und bewunderten die Fußbodenmosaike:


Dann machten wir uns noch einmal auf den Weg Richtung Sixtina, denn wir wollten nun doch noch in die Stanzen des Raffael. Inzwischen allerdings waren die Menschenmengen schon fast so groß wie sonst am Tag und wir hetten keine wirkliche Freude daran, so dass wir recht schnell durchgingen.
Nach einem Besuch im Shop verließen wir dann gegen 22.45 Uhr das Museum und gingen zurück zur Piazza del Risorgimento. Aufgrung unserer doch schon etwas müden Füße entschieden wir uns gegen einen Spaziergang über den Petersplatz, sondern warteten auf den 81er - was wir allerdings nach 20 Minuten schon längst wieder bereuten! 8O Endlich, nach einer halben Ewigkeit, kam einer, wir freuten uns - leider zu früh, denn der Fahrer erklärte uns, in 10 Minuten käme sein Kollege ...

Nun gut, der langen Rede kurzer Sinn: Wir kamen nach Hause, wenn auch sehr viel später als geplant und schliefen sehr gut die erste Nacht in Rom. :nod:

Weiter geht es dann mit den ersten Eindrücken von Ute, auf die ich schon gespannt bin!


 
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Gemeinsame Reiseberichte werden ja jetzt modern hier. Sie sind natürlich durch die jeweils individuelle Sicht sehr variantenreich. So freue ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Auch ich hatte ja schon geschrieben, dass (wie wir fanden) die eine Seite der Sixtinischen Kapelle recht dunkel blieb, während wir die rechte Seite als ideal beleuchtet fanden.

Es freut mich besonders, dass ihr wohl einen sehr harmonischen und stimmungsvollen Aufenthalt hattet. Wir werden sicher da noch einiges erfahren.

LG Ludovico
 
Ich bin bereits um 6.30h ab Nürnberg über Berlin geflogen.
Der Blick auf die Alpen war phantastisch !


Venedig ließ Angela grüßen!


Selbst der Apenin war bereits überpudert.


Pünktlichst landete ich kurz vor 11h in Fiumincino.
Da unser Robot einen Streik vorhergesagt hatte, nahm ich mir ein Taxi.
http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_87/venerdi_29_ottobre_sciopero_generale-14326/
Der Streik fand allerdings nicht statt, wie ich bald bemerkte! :twisted:
Egal, das Taxi brachte mich zügig zu meinem Hotel in Trastevere. :thumbup:
http://hoteldonnacamillasavelli.com/
Auf diese Hotel bin ich zufälligerweise gestoßen.
Aber nachdem ich gelesen hatte, daß dieses ehemalige Kloster von Borromini entworfen wurde - dem ich meinen letzten Reisebericht gewidmet hatte - war es um mich geschehen. :blush:


Ich betrat das Hotel, aber kurz vor der Rezeption war eine geöffnete Türe zu einer Kirche.
Ich fragte nach, ob dies die Kirche Santa Maria dei Sette Dolori sei, sie war es in der Tat!


Nachdem ich erfahren hatte, daß die Kirche nur zufälligerweise geöffnet war,
ließ ich Koffer und Stift fallen und bin in die einsame Kirche geeilt.


Die anwesende Nonne sagte mir schließlich,
daß die Kirche normalerweise nur sonntags um 8h geöffnet ist.

Ich habe mir nur kurz das Zimmer zeigen lassen
und bin sofort durch die Gassen Trasteveres



zum Ponte Sisto gelaufen,


wo ich den Tiber träge unter mir liegen sah.



Durch kleine Gässchen


kam ich zunächst zum Palazzo Spada,


und konnte im Innenhof - durchs Arbeitszimmer -
schon mal einen Blick auf Borrominis berühmten Gang werfen.


Dann weiter zum Palazzo Farnese


auf der Piazza Farnese.


Der Weg über den Campo dei Fiori muß sein! ;) ;)



Durch die nahen Gassen


weiter zur Piazza Navona,
wo noch immer an Berninis Brunnen gearbeitet wird.


Bei San Luigi dei Francesi gelingt es mir gerade noch,
einen Blick auf die Matthäus-Trilogie von Caravaggio zu werfen, bevor die Kirche schließt.



Mein Weg geht weiter zum Pantheon,
nun auf der linken Seite eingerüstet.


Nachdem ich gelesen hatte, daß das Lieblingsrestaurant des großen Caravaggio-Experten Denis Mahon
- der übrigends heute seinen 100. Geburtstag feiert -
das auch von mir sehr geschätzte Fortunato ist, war die Wahl für das Mittagessen einfach! ;)

 
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Liebe Ute,

ganz herzlichen Dank für die Grüße aus Venezia und diesen so toll bebilderten und ausführlichen Bericht Deiner Ankunft in Rom.
Trastevere hat mich diesmal leider nicht gesehen, deshalb freue ich mich umso mehr über Deine Fotos!

@Ludovico:

Ja, gemeinsame Reiseberichte haben einen besonderen Reiz, da ja schon vier Augen mehr sehen als zwei und die verschiedenartigen Perspektiven Abwechslung bieten können.

Liebe Grüße

Angela
 
Ja, gemeinsame Reiseberichte haben einen besonderen Reiz, da ja schon vier Augen mehr sehen als zwei und die verschiedenartigen Perspektiven Abwechslung bieten können.

Wie wahr: ein Thema und viele Sichtweisen. Man staunt immer wieder, wie vielschichtig solche Berichte sein können.
Ich freue mich schon sehr auf Euere Reiseeindrücke, die schon so vielversprechend begonnen haben :thumbup::thumbup::thumbup: und Ihr habt eine treue Leserin in mir, die sich - romitisgeplagt ;) :] - durch diese schöne Lektüre gerne wieder nach Rom entführen läßt.
Vielen Dank schon mal im voraus und liebe Grüße
Pasquetta
 
Nach dem Mittagessen gönne ich mir zunächst noch ein Eis bei San Crispino auf der Piazza della Maddalena und dann eine Monachella im Eustachio.​


Durch die Via dei Coronari laufe ich zur Engelbrücke
und werfe erste Blicke auf Engelsburg und Petersdom.​


Auf der anderen Tiberseite erwartet mich eine Überraschung!
Ich hatte mir vorgenommen, die Fresken in Santo Spirito in Sassia anzusehen.
Dort war aber gerade eine Ausstellung für Pflegeheime!​






Auch Bausteine für das Heim-Mosaik konnte man erstehen.​


Vor der Villa Farnesina wurde gerade ein Bauzaun handbemalt.​


Noch ein Espresso vor Santa Maria in Trastevere.​


Durch die Gassen zurück zum Hotel.​


Ich gönne mir den Blick von der Hotel-Dachterrasse über die Dächer Roms!​





Nach einer kurzen Ruhepause geht es wieder zum Ponte Sisto.
Diemal wähle ich den Weg durch die Via Giulia.​


Ein Blick in den Garten des Palazzo Farnese​




Schon wieder ein kreativer Bauzaun​


Die beginnende Dämmerung erlaubt Blicke auf die Fresken im Palazzo Saccetti​


Schöne Geschäfte zäumen die Straße​


Über der Stadt treffen sich die Stare zur Happy Hour​


Die Sonne hat sich bereits verabschiedet​


Der Petersdom liegt vor mir,​


aber ich streife lieber durch die Gassen nebenan​


Ein interessantes Geschäft lockt​



Vor den Vatikanischen Museen sind erst wenige Menschen als ich ankomme.
Dadurch gelingt es mir, als Erste auf der Rolltreppe zu sein und von den Wärtern der Sixtina mit den Worten begrüßt zu werden: "Kompliment, 7 Minuten nach Öffnung ist sehr flott!"​

Ich genieße die Zeit in der leeren Sixtinischen Kapelle.
Nach kurzer Zeit kommen Angela und Karolina und wir bestaunen gemeinsam die Kunstwerke.
Nach 2 Stunden verabschiede ich mich von den beiden und laufe am Petersdom vorbei ins Hotel zurück.​

 
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Dentaria,
da hast Du Deine Füße wieder ganz kräftig strapaziert. Ich erspare mir diesmal die Frage nach der Anzahl der mitgebrachten oder in Rom gekauften Schuhe.

Ich warte gespannt auf die Rezepte :~:D und natürlich die weiteren Unternehmungen.

Gruß Ludovico
 
Ich bin bereits um 6.30h ab Nürnberg über Berlin geflogen.

Der Blick auf die Alpen war phantastisch !......
Ute, Du hast inzwischen viel gelernt !!!!!!!!

Ich hoffe, Du hast irgendwo in Rom bei Petrus eine Kerze angezündet, auf daß das Wetter am Wochende entsprechende Bilder anderenorts ermöglicht !

Gruß

Friedrich
 
Dentaria,
da hast Du Deine Füße wieder ganz kräftig strapaziert. Ich erspare mir diesmal die Frage nach der Anzahl der mitgebrachten oder in Rom gekauften Schuhe.

Du wirst es mir kaum glauben, aber ich war nur mit einem Paar Schuhe unterwegs und habe keine gekauft! :twisted:
Obwohl ich es fest eingeplant hatte! :~
Da ich keine Lust hatte, auf Gepäck zu warten,
war ich nur mit Handgepäck unterwegs.​
 
.


VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die schön bebilderten Anfänge Eures gemeinsamen Reiseberichtes

Ich freue mich auf mehr und bin schon gespannt ...
 
Das war nun der rechte Augenschmaus nach einem Arbeitstag! Merci an die Autorinnen.
Ich freue mich bereits auf die Fortsetzungen.
Da ich ebenfalls schon mal en einem Gemeinschaftsbericht mitgeschrieben habe, kann ich nur sagen: es macht Spaß, abwechselnd zu schreiben. Wie ich nun sehen kann, ist die Lektüre nicht weniger spannend.

Viele Grüße
Claude
 
Samstag, 30.10.2010

Nach einer erholsamen Nacht und gemütlichem Frühstück in der Wohnung - auch die Morgenstimmung gefiel uns sehr gut ...



... machten wir uns wiederum auf zu einem kleinen Spaziergang durchs Centro storico.
Der erste Weg führte uns nur wenige Gassen weiter zu Santa Maria della Pace, von der wir wussten, dass sie samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet hat.



Leider ist innen fotografieren verboten, so dass ich Euch keine Bilder der schönen Raffael-Fresken zeigen kann.

Weiter ging es ebenfalls wenige Schritte zur Kirche Santa Maria dell´Anima:



Danach war uns nach einem Cappuccino zu Mute und wir gingen über die Piazza Navona, vorbei am Vierströmebrunnen ...


... zu meinem Lieblingscafé Tazza d´Oro, wo wir exzellenten Cappuccino bekamen.


Dort erreichte uns ein Anruf von Ute sowie eine SMS von Simone, die bereits im Taxi saß und so gingen wir auf direktem Weg zurück zur Wohnung, wo uns schon Ute mit Einkäufen vom Campo dei Fiori erwartete. :thumbup:



Fortsetzung folgt von anderer Seite! ;)

 
Da bei der Nachtöffnung der Vatikanischen Museen die Pinakothek nicht eingeschlossen ist,
hatte für 8h nochmals eine Eintrittskarte gebucht.
Daher bin ich schon um 7h Richtung Frühstücksraum gelaufen.​


Ein wunderbares Bufett war im ehemaligen Refektorium aufgebaut.​


Mit dem Taxi war ich schnell beim Eingang der VM und stand wieder ganz vorne,
als die Türe geöffnet wurde.​

Da die Pinakothek erst ab 8.30 zu besichtigen ist,
ließ ich zunächst den Cortile della Pigna auf mich wirken.​


Michelangelos Kuppel wurde bereits von der Sonne beschienen.​


Einige Bilder aus der Pinakothek​




Mit Raffael war ich alleine​




Ein Karton neben dem fertigen Gemälde ...​


... und Caravaggios Grablegung​




Am Ausgang noch die Modelle von Berninis Engeln,
die nun restauriert werden.​


Nachdem ich am Abend noch etwas zur Sixtina nachgelesen hatte,
kämpfe ich mich durch die Menschenmassen nochmals hin.
Welch ein Unterschied zu der Ruhe am Abend!​

Eigentlich möchte ich durch den kleinen Ausgang rechts hinten zum Petersdom,
aber die 2. Türe ist fest verriegelt.
Im nu bin ich von 5 Sicherheitskräften umringt, die mich fragen was ich denn da will.
Als ich erkläre, daß ich die Sixtina schon mal durch diesen Ausgang verlassen hätte, erfahre ich, daß der Petersdom heute geschlossen ist und daher auch diese Türe.​

Also wieder zurück zum Ausgang und mit dem Taxi zum Campo dei Fiori.
Wir hatten vereibahrt, daß ich den Salat für das Abendessen kaufe.​



Fleißige Hände hatten bereits Puntarelle und Artischocken geputzt,
die ich jetzt nur noch in die Via dei Coronari tragen mußte.
Auf dem Besucher-Bänkle wartete ich - wie man weiter oben sieht - auf Angela und Karolina.​
 
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.

VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung





:nod::nod::nod:

... ja, gerade in den VM gilt der Spruch:"Früher Vogel fängt den Wurm"




VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

auch für die schönen Bilder in beiden Fortsetzungen

:!::!::!:
 
Auf dem Besucherbänkle wartet Ute in gewohntem Outfit :~.

Danke für Euren Bericht. Ja die Besuchermassen nerven auch mich inzwischen, obwohl ich mich bekanntermaßen in der Menge wohlfühle. Aber die Massen sind ja nicht nur in den VM. Dazu aber demnächst mehr in meinem Bericht.

LG Ludovico
 
Als Vierte im Bunde machte ich mich auf den Weg in unser geliebtes Rom. Um 7:30 Uhr hob mein Flieger in Luxemburg ab und exakt zwei Stunden später landete er auf Fiumicino. Auch ich hatte von den Alpen an den blauen Himmel und den Blick auf verschneite Gipfel genossen.

Eine knappe Stunde nach der Landung konnte ich den Flughafen verlassen und liess mich von einem Taxi zur Via dei Coronari bringen. Oder doch fast! Wie von Angela bereits berichtet, wollte der Taxifahrer nicht in die Fussgängerzone hineinfahren, sondern entliess mich an einem Palazzo mit Blick auf die Piazza San Simeone. Hier ein später aufgenommenes Foto:


Ein paar Schritte weiter stand ich dann vor unserer Unterkunft. Angela, Karolina und Ute erwarteten mich vor dem Eingang und hatten sich die Zeit bis zu meiner Ankuft mit Eisessen in der Gelateria del Teatro vertrieben ;).
In der Ferienwohnung bezog ich mein Reich unter dem Dach. Utes Einkäufe wurden verstaut, dann zog es uns alle wieder hinaus in die römischen Gassen. Die Sonne schien und es war angenehm mild mit einem leichten Wind. Erstes Ziel war noch einmal der Campo dei Fiori mit seinen verlockenden Angeboten:



Wir schlenderten die Via dei Giubbonari entlang und und genossen am Largo dei Librari mit Blick auf das Kirchlein der Hl. Barbara einen leckeren Cappuccino:


Weiter ging es entlang der Via del Portico d'Ottavia durch das am Sabbat sehr ruhige Ghetto. Einzig die Hostaria Gigetto hatte geöffnet aber es war unmöglich einen Tisch zu bekommen. So mussten wir Karolina, die gerne die Carciofi alla giudia (oder alla romana) probiert hätte, auf einen späteren Tag vertrösten.
Wir entschieden uns für eine kleine Rast im Café der Kapitolinischen Museen und setzten unseren Weg entlang des Marcellustheaters weiter fort. Da ein möglicher Weg versperrt war,


kamen wir auf einem anderen Weg zu der für mich neuen Piazza di Campitelli, die mir ausnehmend gut gefiel. Bei einer nächsten Romreise werde ich mich dort sicher genauer umsehen, umsomehr, als gerade dort die Akkus meines Fotoapparates schlapp machten. Solche zum Wechseln hatte ich leider nicht dabei. Hier meine letzten drei Bilder, danach werde ich auf solche von Angela und Ute zurückgreifen. Herzlichen Dank Euch beiden, dass ich sie für meinen Beitrag nutzen durfte :thumbup: :thumbup:!


Die schöne barocke Fassade der Kirche Santa Maria in Campitelli gefiel mir sehr gut!


Ebenso der Brunnen, geschmückt mit den Wappen der vier Adelsfamilien, die ihren Palazzo an der Piazza hatten und zwei wasserspeieneden Masken:


Zum Thema "Brunnen" folgt vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch ein kleines Intermezzo :idea:.


Nach diesem interessanten Halt kamen wir schnell zur Cordonata




und zu einem kleinen Mittagsimbiss mit herrlichem Blick über die Stadt:


Danach verliessen wir das Kapitol und machten uns entlang der Piazza d' Aracoeli, der Via del Plebiscito ...


auf den Weg zum Café im Palazzo Doria Pamphili, wo wir in ruhigem und gediegenem Ambiente einen sehr guten Espresso genossen. Den sanft plätschernden Brunnen hätte man hier nicht vermutet!

Was wollten wir bis zur Ankunft von Gaukler noch ansehen? Schnell einigten wir uns auf Santa Maria sopra Minerva und den Elefanten von Bernini.


Hier erreichte uns auch die gute Nachricht, dass Gaukler überpünktlich am Flughafen angekommen war :thumbup: und in 60 bis 90 Minuten zu uns zu stossen hoffte.




Filippo Lippis Fresken in der Cappella Carafa faszinierten wie immer


Die beiden Medici-Päpste Leo X. und Clemens VII. liegen hier begraben​

Nach der Besichtigung der Kirche schlenderten wir weiter am Pantheon vorbei und zur Piazza della Maddalena. Dort genehmigten wir uns ein Eis bei San Crispino. Als ich an der Tafel die Sorte "melagrana" (Granatapfel) entdeckte war schnell entschieden was wir nehmen würden :thumbup:!

Während Angela, Karolina und Ute noch ein paar Einkäufe erledigten, ging ich über die Piazza Navona zur Via dei Coronari, wo ein paar Minuten nach meiner Ankunft gegen 17:15 Uhr endlich auch Gaukler als letzte im Bunde mit dem Taxi vorfuhr 8)! Nun war unser Quintett komplett :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: und einem gemütlichen Abend stand nichts mehr im Wege!

Endlich konnte ich auch wieder selbst Fotos machen. Der Blick über die Dächer war nun mein erstes Motiv:


Links und in der Mitte die Kuppel der Kirche San Salvatore in Lauro, rechts diejenige der Chiesa Nuova (Santa Maria in Valicella). In unmittelbarer Nähe auch Santi Simone e Giuda, welche aber nicht mehr als Kirche sondern als Theater genutzt wird. Davon hatte Pasquetta mir noch vor der Abreise freundlicherweise ein schönes Foto zur Verfügung gestellt. Rechts die Treppe hinauf geht es zum Eingang. Links sieht man die Gelateria del Teatro an "meinem" Gässchen ;) :D, der Via di San Simone.

Pasquetta schrieb:

Mit einbrechender Dunkelheit kamen Angela, Karolina und Ute zurück. Die drei erzählten von ihrem Besuch in Sant' Agostino, wo sie u.a. die Pilgermadonna Caravaggios für sich hatten.




Natürlich musste auch das leckere Abendessen, das Ute uns mit Angelas Unterstützung aus den frischen Zutaten vom Campo dei Fiori zauberte, im Bild festgehalten werden. Die Zubereitung war spannender als jede Kochshow :nod: 8) und es schmeckte köstlich :nod: :thumbup:.



Schade, dass Sven die Duftfunktion noch nicht einbauen konnte :] , sonst würde jetzt der Duft von in Butter und Salbei geschwenkten Ricotta-Ravioli durch des Forums Hallen ziehen ...

Beschliessen möchte ich den Bericht über den Samstag in Rom mit zwei Bildern von Utes Rückweg zu ihrem Hotel:

 
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