Garbatella
Das Stadtviertel auf den sich unweit von St. Paul vor den Mauern erhebenden Hügeln wurde in den 20er Jahren als ein Wohnviertel für die Arbeiterklasse konzipiert, und zwar als soziales Projekt und Gartenstadt (città giardino). Der ursprüngliche vollständige Name "Borgata Giardino Concordia" war Programm, setzte sich aber nicht durch. Wie daraus "Garbatella" wurde, dazu fand ich verschiedene Lesarten; jedoch gemeinsam basierend auf dem Adjektiv "garbato", was so viel heißt wie "angenehm, liebenswürdig". Manche schreiben, man habe dem ein "-ella" angehängt, um ein Element von Leichtigkeit und familiärer Vertrautheit hineinzubringen; andere erklären es für eine Zusammenziehung mit dem Wort "ostello" für "Herberge".
La Garbatella
Jedenfalls, und wie dem nun auch sei, konnten wir auf unserem Weg feststellen: Das Liebenswürdige und Lebenswerte, welches seine Erbauer dem Stadtviertel Garbatella mitgeben wollten, ist auch heute noch - nach annähernd 100 Jahren und mancherlei Verfall - durchaus gut zu erkennen!:nod: :thumbup::thumbup::thumbup:
Blick zurück auf S. Paolo fuori le mura
Folgt uns nun bitte auf unserem Streifzug und schaut, ob nicht auch ihr, wie wir, euch erfreuen könnt am Charme der Gartenstadt - wenngleich es ein maroder Charme ist und im Laufe der Jahrzehnte so manche Gebäude und Straßenzüge heruntergekommen, verbaut und auf andere Weise der ursprünglichen Konzeption entfremdet sind.
(...) Wieder in Betrieb genommen werden soll die
Markthalle an der Via Passino: