[TV] Hercule Poirot

Und der schlimmste Ohrwurm ist die Schindlermelodie ja nicht. ;)
Das stimmt natürlich ganz entschieden. Dessenungeachtet jedoch hat der Wurm sich zwischenzeitlich doch schon wieder von mir verabschiedet.
Aber ich könnte ihn ja jederzeit wieder ins Ohr einlassen, mittels deines Links. ;)


Und beim Nochmals-Hören bin ich mir noch sicherer, dass es kein Zufall ist mit der Melodie. :)
Du meinst also wohl: In beiden Fällen geht es um die Rettung von Menschenleben, die eigentlich bereits dem Tode geweiht schienen - nicht wahr?
... und deswegen das Einsetzen dieser Melodie an genau der Stelle, wo der zu Unrecht Verurteilte das Gefängnis als freier Mann verlässt.

In meinen Augen ist das ein weiterer Grund dafür, der BBC zu bescheinigen: Sie haben diese Poirot-Serie wirklich sehr gut gemacht.
 
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Und der schlimmste Ohrwurm ist die Schindlermelodie ja nicht. ;)
Das stimmt natürlich ganz entschieden. Dessenungeachtet jedoch hat der Wurm sich zwischenzeitlich doch schon wieder von mir verabschiedet.
Aber ich könnte ihn ja jederzeit wieder ins Ohr einlassen, mittels deines Links. ;)
Zu meiner Überraschung jedoch fand meine nächste Begegnung damit auf völlig anderem Wege statt, vor knapp einer Stunde:
Die hl. Messe wurde heute übertragen wurde aus der Kapelle Madonna in den Trümmern; und man hatte - vermutlich darum, weil es keine physisch anwesende Gemeinde gab außer den Funktionsträgern: Küster/Ministrant, Lektorin sowie vier Musiker - das Credo ersetzt durch eine Bearbeitung der Schindler-Melodie für Orgel und Violine.

Sorry für dieses kleine OT.
 
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Ab morgen Abend (= 3. Juni) beehrt unser Freund Hercule Poirot uns jeweils schon um 20.15 h.

Vermutlich wird das so bleiben bis zum Ende. Jedenfalls verzeichnet die Programmvorschau, derzeit verfügbar bis zum 8. Juli, durchgehend diese Uhrzeit. Das entspricht 50 % der letzten 12 Folgen. Die 5 weiteren habe ich hier mit einem Fragezeichen versehen. Allerdings nicht wegen der Sendezeit; sondern darum, weil ja evtl. nochmals ein Austausch von Episoden untereinander erfolgen könnte. Hingegen Vorhang steht natürlich definitiv fest als Schlusspunkt.

3. JuniMord im Orientexpress
10. JuniDie Katze im Taubenschlag
17. JuniDie vergessliche Mörderin
24. JuniDer Tod wartet
1. JuliNikotin
8. JuliDie Halloween-Party
15. JuliAuf doppelter Spur (?)
22. JuliElephanten vergessen nicht (?)
29. JuliDie großen Vier (?)
5. AugustWiedersehen mit Mrs. Oliver (?) = Dead Man’s Folly
12. AugustDie Arbeiten des Herkules (?)
19. AugustVorhang


Übrigens habe ich am 5. August den englischen Titel hinzugesetzt aus zwei ganz bestimmten Gründen. Der eine Grund ist: Es wurde diese Folge - und nicht etwa Vorhang - als allerletzte gedreht; vgl. Being Poirot (diese Dokumentation habe ich ja auch sehr viel früher schon mal verlinkt: hier), ab ca. 42:05.
Und der andere Grund ... nun, darauf werde ich zu einem späteren Zeitpunkt zu sprechen kommen.
 
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Vielen Dank für all die Hintergrundinformationen! Am Klassiker "Mord im Orientexpress" erfreuen wir uns auch. Und da freut uns ganz besonders das unverhoffte Wiedersehen mit Hugh Bonneville und Susanne Lothar.
 
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Muss zugeben, dass der Name Hugh Bonneville mir zuvor nichts sagte - hingegen Susanne Lothar natürlich schon.

Die Programmvorschau, mittlerweile fortgeschrieben um eine weitere Woche, weist auch für den 15. Juli sowohl die der Episodenliste entsprechende Folge (= Auf doppelter Spur) als auch die Sendezeit 20.15 h aus.


Etwas ganz Anderes nun noch, nämlich hierzu:
Gestern abend habe ich den Mord in Mesopotamien gesehen und mal mitgezählt ... Nicht weniger als siebenmal "Grundgütiger"...
Ja, das sagt der gute Hastings wirklich oft und gerne ... bzw. in der englischen Originalfassung: Good Lord!
Dazu dieser amüsante Zusammenschnitt:


Zudem gelangt man über diesen Link zu weiteren Kurzvideos gleicher Machart, außer Hastings auch Miss Lemmon betreffend sowie Poirot selbst; vgl. Order and Method.


Im Übrigen, @nummis durensis, der du ja zumeist die jeweils aktuelle Episode aufzeichnest, um sie erst irgendwann später anzuschauen: Morgen früh zu noch nachtschlafender Zeit wird Mord im Orientexpress wiederholt.
 
Im Übrigen, @nummis durensis, der du ja zumeist die jeweils aktuelle Episode aufzeichnest, um sie erst irgendwann später anzuschauen: Morgen früh zu noch nachtschlafender Zeit wird Mord im Orientexpress wiederholt.

Von diesem habe ich mir mehr vorgestellt; den habe ich tatsächlich "live" gesehen. Poirot schlurfte fast die ganzen 90 Minuten mit einer düsteren Mine umher, als würde er jeden Moment sterben. Ich glaube, er hat zweimal im ganzen Film ein wenig gelächelt...

Übrigens habe ich mir jetzt mal ein paar "Hercule Poirot"-Bücher gekauft. Einige Geschichten, die eine Stunde Film bzw. TV füllen, haben im Buch mal gut 20 - 30 Seiten. Schade eigentlich.

Grüsse
Rainer
 
Ja, das war ein wirklich sehr melancholischer Poirot in dieser Folge.
Diesen Film hatte ich nicht gekannt, vom Mord im Orientexpress sind mir andere Aufnahmen bekannt - und natürlich das Buch.

Was hast Du denn für Bücher gekauft?
Ich kenne es genau umgekehrt:
Ein ganzes Buch wird zusammengestampft auf 90 Minuten Film. ;) Das ist das Übliche.
 
Ach so, und dann noch eben hierzu:
Ja, das war ein wirklich sehr melancholischer Poirot in dieser Folge.
Dazu passt m.E. nochmals, was ich Angela geantwortet hatte auf ihren Beitrag vom 5. März:
Im Übrigen bzgl. der "trüben Stimmung" (...) diese Anmerkung (aus: Agatha Christies Poirot – Wikipedia):
Die Buchvorlagen zeichnen einen älter werdenden, düsteren Poirot-Charakter; dies wurde auch für die Drehbücher und die Atmosphäre ab der 9. Staffel berücksichtigt.
Zwar "beißt" sich das damit, dass die BBC die gesamten 70 Episoden nahezu ausnahmslos um das Jahr 1936 herum angesiedelt hat. Dennoch halte ich es für gut, insofern dann doch den Buchvorlagen zu folgen. Denn zum einen ist natürlich während der Drehzeit der Mensch David Suchet um 25 Jahre älter geworden. Und zum anderen hat der Schauspieler David Suchet (wie ja bekannt ist aus der hier schon zweimal verlinkten Dokumentation Being Poirot) mit großer Akribie sämtliche Poirot-Romane studiert bzw. durchgearbeitet, um alle Charaktereigenschaften des Protagonisten möglichst ganz genau so darzustellen, wie sie von Agatha Christie angelegt waren.

Kurzum: Darum ist in meinen Augen diese gewisse "Melancholie" durchaus stimmig.
 
So, heute ist nun wieder Poirot-Tag. :)

Allerdings nähern wir uns ja mittlerweile dem Ende der Serie: 9 Wochen nur noch. Darum für diejenigen, die evtl. außerhalb der leider nur so spärlich bestückten ARD-Mediathek die eine oder andere Episode (allerdings ausschließlich auf Englisch) nochmals würden anschauen mögen, hier dieser YouTube-Link zu einer Folge, die sich in gewissem Maße meines besonderen Wohlgefallens erfreut wegen des so tragikomischen :( ;) Ausgangs für Miss Lemon:




Wobei es sich für mündige Internet-Nutzer von selbst versteht: Jeder findet anhand dieses einen Links auch alle anderen Poirot-Videos.
 
Ach so, und dann noch ein spezielles Detail zur Folge der letzten Woche: Die Katze im Taubenschlag. Denn dort wird bei 42:42 erstmals Poirots neuer Butler George in die Handlung eingeführt - der ja dann, wie vermutlich bekannt, erst zur Schluss-Episode Vorhang seines Amtes enthoben wird.
 
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Tjaaa ... da würde es mich mal interessieren, was die anderen Poirot-Fans hierzuforum denken über die Einleitungsmusik der gestrigen Folge (vgl. Mediathek). Insbesondere Angela, weil sie vom Fach ist. ;)
 
Die Urversion war schöner. :)

Ausnahmsweise hatte ich gestern die Folge "live" verfolgt, aber 20 Minuten vor Ende war Schluss, oder - anders gesagt; kein Signal mehr. Doofer Starkregen.

Zum Glück kannte ich die Folge schon...
 
Die Urversion war schöner. :)
Ja, das finde ich auch; bzw. die Version von gestern empfand ich nachgerade als eine Verunstaltung.


Ausnahmsweise hatte ich gestern die Folge "live" verfolgt, aber 20 Minuten vor Ende war Schluss, oder - anders gesagt; kein Signal mehr. Doofer Starkregen.

Zum Glück kannte ich die Folge schon ...
Ebenso wie ich - was übrigens gilt auch für eine ganze Reihe weiterer Episoden, nämlich von ihrer Erstausstrahlung 2013 her.
Aber trotzdem habe ich im Laufe der Jahre so viel davon wieder vergessen, dass mir das erneute Anschauen niemals langweilig wird. :cool:

Die Signalstörung infolge des Regens hätte mich allerdings auch genervt. Aber da es ja nur 20 Minuten waren, könntest du ja evtl. diese kurze Zeitspanne noch "nach-schauen" in der Mediathek (bzgl. derer du ja früher einmal sagtest, für eine komplette Episode sei dir das unbequeme Hocken vor dem kleinen Bildschirm zu lästig ;)).
 
Tjaaa ... da würde es mich mal interessieren, was die anderen Poirot-Fans hierzuforum denken über die Einleitungsmusik der gestrigen Folge (vgl. Mediathek). Insbesondere Angela, weil sie vom Fach ist. ;)
Ich fand sie ganz originell. Das Original-Thema etwas variiert in anderer Tonart (d-Moll statt g-Moll).
Und zu Euren anderen Beurteilungen:
Da muss ich passen, diese Folge war mir ganz neu und ich fand sie vielleicht gerade deshalb sehr gelungen. ;)
 
Auch mir gefiel die Episode - zum zweiten Mal ;) - durchaus gut.

Was die Einleitungsmusik betrifft: Danke schön für deine Einschätzung.
Ich fand sie ganz originell. Das Original-Thema etwas variiert in anderer Tonart (d-Moll statt g-Moll).
Wobei meine Kritik "Verunstaltung" sich absolut nicht auf den Wechsel der Tonart bezog. Sondern auf die (und hier betrete ich nun fachlich dünnes Eis, weswegen ich vorsorglich um Nachsicht bitte für eine evtl. verfehlte Terminologie) Phrasierung, welche für mein Empfinden die einer Marschmusik ist.

Wobei mir zwischenzeitlich auch dies in den Sinn kam: Höchstwahrscheinlich hätte mir diese Variation an anderer Stelle durchaus gut gefallen. Jedoch ausgerechnet als Einleitung, wofür m.E. das Poirot-Thema von Christopher Gunning einfach unübertroffen gut ist ... ja, an dieser Stelle hat es mich irgendwie irritiert.
 
Zum letzten Punkt:
Ja, Du hast Recht, als Einleitung wäre das Original besser gewesen, wobei wir (denn der BEVA schaut immer mit! ;)) schon froh sind, wenn es wenigstens ein paar Takte davon gibt.

Zum "dünnen Eis" bez. der Terminologie:
Ja, da wärst Du - um im Bild zu bleiben - tatsächlich fast eingebrochen. :D Aber tröste Dich, das muss auch unter Musikschülern immer wieder geklärt werden ... ;)
Der Begriff Phrasierung bezieht sich nicht auf den Charakter einer Melodie/eines Themas (in diesem Fall z.B. eine andere rythmische Gestaltung), sondern auf musikalische Phrasen im ursprünglichen Sinn des Wortes, nämlich als Sinneinheit, siehe der Wiki-Artikel.
Was Du meinst - und wodurch der Marschcharakter erzeugt wird - ist eher die Artikulation.
Aber das ist jetzt schon genug der Musiklehre für diesen Zusammenhang. ;)
 
Mit "schon genug" hast du hier vermutlich Recht. Jedoch für mich persönlich kann ich sagen, wirklich alle diese Detail-Informationen sorgfältig nachgelesen zu haben mit echtem Interesse (wenngleich natürlich bei Weitem nicht alles sich meinem Gedächtnis eingeprägt hat).

Vor allem dies:
Was Du meinst - und wodurch der Marschcharakter erzeugt wird - ist eher die Artikulation.



(...) wobei wir (denn der BEVA schaut immer mit! ;)) schon froh sind, wenn es wenigstens ein paar Takte davon gibt.
Das ergeht mir ebenso.
Also in dem Sinne, dass ich (emp)finde: Es ist immer so angenehm, wenn hier und da ein Hauch schöner musikalischer Erinnerung einen anweht ... n'est ce pas?
 
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Diese Woche nun also Der Tod wartet - und das hatte m.E. in seiner Grundkonstellation sehr viel vom Abenteuer des ägyptischen Grabes (das @nummis durensis und mir so zusagte, s. oben). Erst auf ungefähr halber Strecke begann der Plot, sich davon weg zu entwickeln. Jedenfalls aber ganz klar trat wieder einmal die spezielle Vorliebe der Autorin zutage, basierend auf Elementen ihres eigenen Lebenslaufs, für Medikamente bzw. Gifte sowie für archäologische Grabungen im Nahen Osten.
 
Was mir allerdings ein klein wenig negativ auffiel bzgl. der deutschen Synchronisation: M.E. wäre es geschickter gewesen, bei einer in der zweiten Hälfte der Dreißiger spielenden Episode dermaßen deutliche Anachronismen zu meiden wie "entsorgen" und "sich neu erfinden".
 
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