[TV] Der Kommissar und die Alpen

Sobald du dir deine Aufzeichung angeschaut haben wirst, kann ich etwas anmerken zu der Szene, die in der Mediathek (verfügbar bis 17.2.) beginnt bei ca. 1 Std. 16 Min. Denn nicht nur ist der Schauplatz sehr schön; sondern es gibt da auch zwei ganz bestimmte Details, die eigentlich jedem hiesigen Forista sofort ins Auge springen sollten. ;)
Also der schöne Schauplatz (zudem gut gewählt für die Vorbeifahrt des Mörders im Auto), die Fontana Paola: Schiavone und seine Frau sitzen auf dem Brunnenrand. - Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nicht auch damals schon verboten war ... aber was scheren schon Vorschriften unseren Alpen-Kommissar.

Zweitens: Auf dem Brunnenrand sitzend essen sie Eis aus zwei kleinen Pappbechern. Das gibt es aber dort nirgendwo zu kaufen - noch nicht einmal in der Bar Stuzzichi, ca. 2 Autominuten entfernt; plus mindestens ca. 2-3 weitere Minuten für die Wege zum Auto bzw. aus demselben zum Brunnen. In dieser Zeit wäre eine so geringe Menge Eis schon ziemlich geschmolzen ... und noch mehr, wenn sie es geholt hätten aus der Eisdiele an der Piazza S. Cosimato (Streetview).

Selbstverständlich tut alles das der Filmhandlung keinerlei Abbruch; und dieser Gianicolo-Schauplatz ist sogar sehr gut gewählt (s. oben).

Aber eben: Wer dermaßen ortskundig ist wie wir Foristi, dem fällt das halt auf. ;)
 
Heute in der Repubblica, allerdings leider mit Bezahlschranke, ein Interview mit Schiavone-Darsteller Marco Giallini.
Marco Giallini: "Io, periferico sempre; ho lavorato sui sogni."
Er habe stets in der Peripherie (von Rom) gelebt und an Träumen gearbeitet.
Tanto teatro, il cinema e poi la consacrazione in tv con il personaggio di Rocco Schiavone. Una vita d'attore vissuta sempre a Roma ma lontano dal centro.
Viel Theater, dann Kino und dann die TV-"Weihe" mit der Figur des Rocco Schiavone. Ein Leben als Schauspieler immer in Rom, aber weitab vom Zentrum.
"Ce n'ho un sacco, di emozioni romane (...). Mi ricordo che ero piccolo, e con papà, che era un operaio d'una fornace bello come Clint Eastwood, ex bersagliere prigioniero di guerra a Marsiglia, passammo per piazza san Cosimato, sfiorando alcune signore schierate su sedie di paglia (...)".
Ich habe eine ganze Menge römischer Emotionen (...). Ich erinnere mich, wie ich klein war und mit Papa, Arbeiter an einem Ziegelofen und schön wie Clint Eastwood, Ex-Bersagliere und Kriegsgefangener in Marseille, über die Piazza San Cosimato bummelte, vorbei an einigen Damen auf Korbsesseln (...)
Danach fällt leider die Bezahlschranke nieder.
 
Mittlerweile gibt es die ersten beiden Sendetermine (jeweils plus Wiederholung zu nachtschlafender Zeit) zur zweiten Staffel:
ARD, 21.45 h, am 9. und 16. August = sonntags.

Hier der zugehörige Episodenguide für die Folgen 1-4.
 
Also heute Abend geht's weiter:
... erzählt die Vorgeschichte zur zweiten Staffel "Der Kommissar und die Alpen" und ist der Auftakt von vier Fernsehkrimis nach den düster-ironischen Bestsellern Antonio Manzinis.
 
Also heute Abend geht's weiter:
Ein Tag im Juli erzählt die Vorgeschichte zur zweiten Staffel "Der Kommissar und die Alpen" und ist der Auftakt von vier Fernsehkrimis nach den düster-ironischen Bestsellern Antonio Manzinis.
Gegen Ende gelangt man also zu dem hier (d.h. am 12. Februar) bereits näher beschriebenen fatalen Eisessen etc. an der Fontana Paola.

Allerdings muss ich sagen: Nach rd. 6 Monaten der "Entwöhnung" ging mir die oft unflätige bis gewalttätige Sprache des Kommissars schon ziemlich auf die Nerven. Vor allem, da sie durch das Mittun seiner gleichgesinnten drei Freunde in Rom auch noch vervierfacht wurde.

Also das gleichen für mich auch die vereinzelten hübschen Stadt-Ansichten bei Weitem nicht aus.
 
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