Bericht: Trier: Die Münzfunde an der Römerbrücke

Lieber Nummis

Schöne Geschichte und toll geschrieben. Römischer Splitter aus deutschen Landen. Ich bin immer wieder erstaunt, wo und wie man auf die römische Geschichte stösst. Und das Werfen von Münzen in den Fluss oder diverse Brunnen ist also auch römischen Ursprungs, und nicht nur Touris am Trevibrunnen vorbehalten. Ich dachte, dass wäre eine neuzeitliche Erfindung, etwas älter als das unsäglich Verschandeln von Brückengeländern mit Schlössen. Spätere Genenerationen werden von uns wohl nur verrostete Schlüsselchen im Fluss-Schlamm finden...:cool:
 
Hallo Nihil,

vielen Dank. Und den Vergleich mit dem Trevi-Brunnen wollte ich sowieso noch einarbeiten.

Ach ja, die Schlüsselchen bzw. Schlösser. Da habe ich vor Jahren auch einige vor dem Kolosseum entdecken können, weiss aber nicht, ob sie noch dort zu finden sind. Man entdeckt sie mehr und mehr; selbst bei mir in der Nähe auf einer kleinen Brücke über die Rur. Ein schöner Brauch, wie ich finde, auch wenn es wie immer wieder Menschen gibt, die sich daran stören.

Grüsse
Rainer
 
Hallo Nummis,
gegen Münzwürfe hab ich garnichts, zumindest in Rom kommt der Betrag wenigstens karitativen Einrichtungen zu Gute. Das Anbringen von ästhetisch auch noch unschönen Schlössern von wegen ewiger Liebe ist in meinen Augen einfach nur sentimentaler Kitsch. Der sich allerdings Denkmal gefährdend auswirkt. Ist nicht in Paris ein Teil des Brückengeländers in die Seine gestürzt? Ewige Liebe führt zu einem Overload :cool:. Und wenn man dann die Ewigkeit der ewigen Liebe mal statistisch überprüfen würde, käme man wahrscheinlich zu dem Schluss, dass sich alleine die Anschaffung des Schlosses nicht lohnt. :D Und archäologisch sind natürlich Münzen ein Lesen der Geschichte, verrostete Schlüsselchen eher nicht.
 
Zurück
Oben