Tramlinie Termini - Vatikan - Aurelio?

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Ein realisierbarer Plan - oder wieder mal nur ein römischer ÖPNV-Wunschtraum?

Vor mehr als 20 Jahren, mit Blick auf das heilige Jahr 2000 (darum in der Überschrift: il tram del Giubileo), hatte man unter OB Francesco Rutelli (1993-2001) überlegt, Termini mit dem Vatikan und Aurelio zu verbinden mittels einer unter der Bezeichnung TVA geplanten Tram-Linie.
Nunmehr wird diskutiert, diesen alten Plan evtl. neu aufzulegen vor dem heiligen Jahr 2025.

Der kleine Plan in dem verlinkten Artikel zeigt den projektierten Trassenverlauf, eingeschlossen eine kurze Stichstrecke zur Piazza del Risorgimento.

Beabsichtigt ist, die Linie als Express-Tram zu betreiben (was es bislang in Rom nicht gibt).
Sono trascorse due decadi dai primi progetti circolati sul tram Termini Vaticano Aurelio. Doveva essere la linea tramviaria che l'allora amministrazione Rutelli avrebbe lanciato per il Giubileo del 2000. (...) Il tram TVA infatti si snoda lungo 8 chilometri e da Circonvallazione Aurelia raggiunge la stazione Termini, passando davanti al Vaticano, su via Gregorio VII, ma anche a Piazza Venezia e su via Nazionale, grazie ad una biforcazione che consentirà di collegare corso Vittorio con piazza del Risorgimento. Dettagli sulla frequenza del passaggio di questo tram non sono noti, ma l'intenzione dell'amministrazione è quello di farne una linea veloce. (...) L'obiettivo più volte dichiarato è quello di riuscire a realizzare la tramvia per il 2025.
 
Wenn man sich die ständig überfüllten Linien 40 und 64 anschaut, sicher eine sinnvolle Idee. Nun sollte Express-Linie aber m.E. nicht heissen, dass die Tram zwischen Termini und Vatikan gar nicht anhält. Nicht so oft wie die 40 und schon gar nicht so oft wie die 64, ok. Aber so 3,4 Haltestellen dürften es schon noch sein.
2025.... nun ja. Straßenbahnlinien dauern schon ein bisschen. Aber 5 Jahre ?
 
Aber so 3, 4 Haltestellen dürften es schon noch sein.
Auch in meinen Augen wäre das eine gute Anzahl.

In dem verlinkten Artikel findet sich diesbezüglich nur dieser einzige, etwas kryptische Satz:
Il tram TVA infatti si snoda lungo 8 chilometri e da Circonvallazione Aurelia raggiunge la stazione Termini, passando davanti al Vaticano, su via Gregorio VII, ma anche a Piazza Venezia e su via Nazionale, grazie ad una biforcazione che consentirà di collegare corso Vittorio con piazza del Risorgimento.
Die Tram TVA verläuft über 8 Kilometer und erreicht von der Umgehungsstraße Aurelia aus die Station Termini, wobei sie am Vatikan vorbeifährt, nämlich auf der Via Gregorio VII, aber auch zur Piazza Venezia und auf der Via Nazionale, dank eines Abzweigs, der es zulassen wird, den Corso Vittorio mit der Piazza del Risorgimento zu verbinden.

Stünde da nicht die Sache mit dem Abzweig, so könnte man daraus ohne Weiteres schlussfolgern, es seien zwischen dem Vatikan (an der Via Gregorio VII) und Termini 3 Haltestellen vorgesehen: am Corso Vittorio Emanuele, an der Piazza Venezia und auf der Via Nazionale.

Dass jedoch diese Orte (nur?) dank des Abzweigs durch die TVA-Tram bedient würden, liest sich m.E. merkwürdig und lässt eine nebulöse Vorstellung aufkommen ungefähr dieser Art: Es solle an der Endstation Termini Züge geben einerseits mit Zielbeschilderung "Vaticano"; und diese Bahnen führen nonstop durch - sowie andererseits solche mit Zielbeschilderung "Risorgimento"; und nur diese Bahnen würden die Haltestellen Via Nazionale, Piazza Venezia und Corso Vittorio Emanuele bedienen.

Aber wie ja schon gesagt: Das käme mir merkwürdig vor - und ich hoffe darum, dass ganz einfach der Zeitungsschreiberling den tatsächlichen Inhalt der Streckenplanung nur unvollkommen wiedergegeben hätte. ;)
 
Bis zur Realisierung könnte man natürlich auch einen weiteren Expressbus auf der geplanten Strecke einsetzen, auch dieser wird garantiert gut gefüllt sein.

Denn selbst im März war es nahezu unmöglich - insbesondere vormittags- in die Busse 40 oder 64 auf der Via Nazionale stadteinwärts einzusteigen.
 
Wohl wahr. Wir sind vorzugsweise in die 40 und wann immer möglich an der Capolinea eingestiegen. Alles andere kann wirklich zur Quälerei ausarten
 
Ja, natürlich: Der Bedarf ist klar; und es wird wohl kaum einen Forista geben, der das nicht aus eigener Erfahrung bestätigen könnte.

Aber die Frage, bzw. das Thema hier, ist halt: Wird es gelingen, die fraglos notwendige Abhilfe zu schaffen mittels jener projektierten TVA-Tram?
 
Aber die Frage, bzw. das Thema hier, ist halt: Wird es gelingen, die fraglos notwendige Abhilfe zu schaffen mittels jener projektierten TVA-Tram?

Ich verstehe gerade nicht, warum man eine Tram einsetzen will, was ja mit Baukosten und auch nicht so ganz geringer Bauzeit verbunden ist. Einen zusätzlichen Bus kann man jederzeit einsetzen und man würde sogar sehen, wie stark dieser dann frequentiert ist.
 
Heute gibt es wieder Hinweise auf eine geplante Verwirklichung des Projekts. Die Repubblica berichtet und verweist auf einen facebook-Eintrag der Oberbürgermeisterin.


Video mit dem Streckenverlauf:




Abbiamo già presentato il progetto al ministero dei Trasporti così da ottenere i fondi necessari. Per questa linea acquisteremo anche 24 tram.

Virginia Raggi zufolge hat die Stadt das Projekt beim Verkehrsministerium eingereicht, um die notwendigen Mittel zu erhalten. Es sollen auch 24 Straßenbahnen für diese Linie angeschafft werden.
 
Zwar denke ich, Virginia Raggis aktuelle Initiative dürfte nicht ganz frei sein von wiederwahltaktischen Erwägungen. Jedoch immerhin im Grundsatz zeugt die Investition in Straßenbahnen von mehr umweltpolitischem Weitblick, als wenn man weiterhin vor allem auf Busse würde setzen wollen.

Nun, wir werden's erleben ... ;)
 
Die heute bereits hier Heiliges Jahr 2025 von mir verlinkte Nachricht passt auch gut in diesen Thread:


Gut acht Kilometer sind es vom römischen Hauptbahnhof Termini bis zum Vatikan. Um den Pilgern im Heiligen Jahr den Weg zu erleichtern, plant die Stadt eine neue Straßenbahnlinie. Doch Planungsschwierigkeiten drohen den Bau bis 2025 zu gefährden.
 
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