Hallo,
DiscoverRome schrieb:
Startpunkt:
Radverleih an der Piazza di Spagna, da zentral und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
- Von dort über die Via Babuino zur Piazza del Popolo
Gute Idee. Die Via del Babuino ist eine der schönsten Straßen des Centro Storico, mit einigen sehr alten Geschäften (Kunst, Antiquitäten etc.) und - eher nicht so alten - Edelboutiquen (Armani, Chanel...). Den Namen hat die Straße von einer der v.a. in der Renaissance sehr beliebten sog. 'sprechenden Statuen' (vgl. den Marforio im den Musei Capitolini), an die die Römer Zettel mit Schmähgedichten und Satieren auf die Regierung (spirch: den Papst) hefteten. Dieses Exemplar ein Silen) hielten die Römer für so ausnehmend häßlich, daß sie ihm den Beinamen 'Babuino' (= Pavian) gaben.
Zur den vielen Sehenswürdigkeiten an der Piazza del Popolo schreibe ich hier nichts, da hilft einem jeder bessere Reiseführer. Stichworte: Santa Maria del Popolo (spätestens seit dem Erfolg von Dan Browns Illuminati in aller Munde), Porta del Popolo, Obelisk, die Zwillingskirchen Santa Maria dei Miracoli und Santa Maria di Montesanto. Dafür habe ich hier noch ein paar Bilder ausgegraben:
Wer sich als Radler sehr fit fühlt, kann noch einen Abstecher zur Piazzale Napoleone hoch über der Piazza del Popolo machen. Der Anstieg ist aber stellenweise wirklich steil, der Blick lohnt sich aber, und anschießend kann man sich noch ein wenig im Park der Villa Borghese erholen. Wer einen Ort findet, wo er sein Fahrrad halbwegs sicher anschließen kann, kann die Exkursion natürlich auch zu Fuß unternehmen.
- über die Via del Corso oder die Via Ripetta kann man zum Augustusmausoleum. Die Via del Corso könnte eventuell ein Problem darstellen - zu viele Fußgänger! Am Wochenende sicherlich zu vermeiden.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen - ich würde auch für die Via di Ripetta plädieren. Allerdings verpaßt man dann die Casa di Goethe.
Ach ja:
Augustusmausoleum und
Ara Pacis, letztere soll im September (2005) wieder zugänglich gemacht werden.
- Zurück auf die Via del Corso und an der Piazza Colonna vorbei bis zur Via d. Montecatini oder Via d. Caravita, in diese rechts abbiegen.
Auf dem letzten Abschnitt des Corso (ab Piazza Chigi/Via del Tritone) ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen - nicht nur, weil hier über ein Dutzend Buslinien durchlaufen. Auch Taxen und Privatfahrzeuge sind hier unterwegs.
Auf der Piazza Colonna sollte man sich unbedingt Zeit nehmen für die
Markussäule. Man kann dann auch gleich einen Blick auf den Palazzo Chigi werfen.
Danach könnte man weitergehen (vermutlich schiebend) auf die Piazza Montecitorio. Im namensgebenden Palazzo Montecitorio ist das italienische Parlament untergebracht, und hier findet sich auch die altehrwürdige
deutsche Buchhandlung Herder. Wer der Meinung ist, er hätte eine Erfrischung verdient, dem sei die
Gelateria Giolitti in der Via Uffici del Vicario empfohlen. Dann ist man aber schon sehr weit ab vom eigentlichen Weg, vielleicht zu weit. Immerhin ist man dann - vermutlich schiebend - schon fast bis zum Pantheon vorgedrungen und hat sich damit von Torstens Route sehr weit enfernt. Also Eis lieber ein andermal probieren :roll:
Wenn man auf dem Corso weiterradelt, müßte man eigentlich schon bei der nächsten Seitenstraße wieder absteigen und rechts in die Via di Pietra einbiegen, wo man nach ein paar Schritten an der Börse vorbeikommt, die quasi in den Tempel des Hadrian hineingebaut worden ist. Das ist mit dem Rad aber nicht zu machen - das Gässchen ist der Hauptfußweg vom Trevibrunnen zum Pantheon.
Wie man sieht hat das Radfahren seine Reize - man wird aber ziemlich viel links (oder rechts) am Wegesrand liegen lassen müssen, wenn die Fahrradtour nicht zu einem einzigen Stop-and-Go werden soll :?
Geradeaus über die Piazza S. Iganzio und die Via del Seminario bis zur Piazza dell Rotonda, sprich bis zum Pantheon.
Das sollte alles kein Problem sein, der Hauptstrom der Fußgänger läuft, wie gesagt, woanders. Sant'Ignazio sollte man sich anschauen: Nach Il'Gesù die zweite große Jesuitenkirche Roms, deren Grundstein 1626, zwei Jahre nach der Heiligsprechung des Ordensgründers Ignatius von Loyola, gelegt und die 1722 geweiht wurde.
...und zum
Pantheon hab' ich schon an anderer Stelle geschrieben.
- Direkt hinter dem Pantheon (links vorbei) geht es zur Piazza Minverva mit der Kirche S. Maria sopra Minerva.
Oh ja, der kleine Elefant vor Sopra Minerva (*kram* - Mist, eines der Dias, die noch nicht gescannt sind)! Und die Kirche selbst sollte man sich unbedingt anschauen, allein schon wegen Michelangelos Christus mit dem Kreuz und der wunderbar blauen Keuzgewölbe!
- Von dort aus kann man über die Via de Cestari bis zum Largo Torre Argentina.
Auch das sollte einigermaßen problemlos gehen.
- Über den Corso Vittorio Emanuele kommt man zur Piazza Navona und/oder zum Campo de Fiori
Glaubst Du, daß auf dem Corso Vittorio Emanuele entspanntes Radfahren möglich ist? Ich überlege gerade, ob man in Richtung Campo de'Fiori nicht auch über die Via del Sudario und dann über die Via del Paradiso fahren könnte (ich kann mich aber an diese Straßen nicht mehr wirklich erinnern, weiß also nicht, ob sie Fahrradtauglich sind oder wie groß das Fußgängeraufkommen ist. Ich schätze aber, dass es eher geringer sein dürfte, da der Campo de'Fiori kein derart überlaufenes Ziel ist. Wenn man dann erst mal auf dem Campo de'Fiori ist, sollte man über die Via Bullari bequem zur Piazza Navona kommen - jetzt müssen wir nur noch darüber nachdenken, wie wir die Radler wieder zurück zur Spagna bringen...
So weit ich mich erinnern kann, gibt es auf dieser Strecke (außer eventuell ein paar Bordsteinkanten) keine Probleme für Radler, ich habe auch versucht, nicht die Haupt-Fußgänger-Strecken aufzuführen.
Das ist Dir gelungen, toller Streckenvorschlag! :thumbup:
Hiermit gemacht.
Herzlichen Gruß
Sven