Auf einer Toskana Tour 1987 lernte ich Siena kennen und lieben. Unsere Stadtführerin Donatella ließ ihre Liebe zur Stadt zu uns überspringen. Später verbrachte ich im Rahmen eines Toskana Urlaubs einen Tag mit der Familie in der Stadt. Als ich im Frühjahr eine Toskana Fototour buchte, kamen wir auf die Idee einige Tage in Siena zu verbringen.
Siena, Tag 1
Wir fuhren morgens um 2.30 Uhr los. Nach mehreren Stopps hatten wir die 1000 km schließlich geschafft. Wir hatten das Hotel Santa Catarina in der Nähe der Porta Romana gebucht. Zur traumhaften Lage komme ich beim nächsten Tag. Das Gepäck war schnell verstaut. Wir duschten und in frischen Klamotten spazierten wir geruhsam die 1,2 km zur Piazza del Campo, dem Zentrum der schmucken Stadt.
Als wir links in einer Gasse diesen Turm erblickten, wussten ich, wir sind da. Wir suchten uns eine Bar und genossen den Begrüßungscocktail.
Ist das nicht ein toller Blick? Für mich ist der Campo der schönste, weil stimmungsvollste und stimmigste Platz den ich kenne. Vor 33 Jahren setzte ich mich auch mit einer Tüte Trauben, wie die jungen Leute auf den Bildern, auf den Boden und genoss die Atmosphäre des Platzes. Mit 70 zieht man natürlich den Stuhl vor. Schließlich wurde es langsam doch Zeit zu bezahlen und zu gehen. Wir hatten für heute nur einen Kennenlernspaziergang, auf den ich euch mitnehmen möchte, und ein Abendessen vorgesehen.
Wir setzten unsere Masken auf unf betraten den Innenhof des Palazzo Pubblico, Sienas Rathaus. Wir erfuhren, dass ein Besteigen des Torre del Mangia wegen Corona nicht möglich sei. Ein paar Fotos von diesem Wahrzeichen Sienas waren natürlich ein Muss.
Wenn ich durch die Gassen einer Stadt spaziere, werfe ich gerne einen Blick in Innenhöfe. Dieser gefiel uns sehr gut. Leider weiß ich nicht mehr, wo wir ihn entdeckt haben, erinnere mich aber gerne an die Minuten dort.
Jetzt habe ich den Palast in einem meiner Reiseführer entdeckt. Es ist der Palazzo Chigi-Saracini, der die weltbekannte Musikschule von Siena beherbergt (Anm.: Angela und BEVA hätten diese Information ganz sicher nachgereicht). So haben wir diesen verträumten Innenhof rein durch meine Neugier entdeckt. Die Säle mit Kunstwerken bedeutender italienischer Maler sind nur mit Führung zu betreten.
Bald erblickten wir den hellen Marmor der zweiten, großen Sehenswürdigkeit der Stadt. Ich setzte mein Spielzeug, das Lensbaby auf die Kamera und lenkte den scharfen inneren Spot auf das eine und andere Detail der wunderschönen gotischen Kathedrale. An den kommenden zwei Tagen wollten wir den Komplex näher erkunden. Online hatte ich schon die entsprechenden Buchungen vorgenommen und den Opa Si Pass erworben. Heute will ich die Schönheit des Domes nur visuell von außen zeigen und meine Fotos sprechen lassen.
Wir nahmen auf einer Steinbank Platz und bewunderten vor allem die reich geschmückte Fassade des Gotteshauses.
Wir erforschen weiter entspannt die Stadt und ich richte die Kamera auf einige Details. In einer Gasse deckt eine Wirten die Tische vor dem Lokal. Wir studieren die Speisekarte und fragen nach der Öffnungszeit. Nachdem wir reserviert haben, ziehen wir weiter durch die Gassen.
Immer wieder fällt der Blick auf den markanten Turm. Auch einfache Häuser formen harmonische Gassen. Die Loggia der Händler ist natürlich reich mit Figuren geschmückt. Uns fällt auf, dass derzeit in dieser Touristenmetropole fast nur italienisch gesprochen wird. Ab und zu hört man Deutsch, weniger Holländisch und Französisch. Amerikaner und Asiaten, Fehlanzeige. Das hatte ich mir erhofft. Auf der Fahrt hierher war uns aufgefallen, dass nach den Abzweigen zum Gardasee, anders als vor zwei Jahren, viele Autos mit deutschem Kennzeichen weiter Richtung Süden fuhren.
Corona fielen in diesem Jahr auch die beiden Pferderennen auf dem Campo zum Opfer. Wir fanden diese jungen Männer, die unter Anleitung eines Erwachsenen zum Trommelwirbel ihre Fahnen schwangen. Training muss sein.
Diese drei Trommler erzeugten mit ihren Trommeln deutlich größere Schallwellen.
Der Panther erinnerte mich an die Dinggedichte von Rilke während meiner Schulzeit.
Noch einige Fotos der Domfassade in der Spätnachmittagssonne, dann wird es Zeit zum Abendessen. Die Wirtin ging sehr freundlich auf meine Unverträglichkeiten ein. Schließlich wählte ich als Hauptgericht einen leicht abgewandelten, schmackhaften Risotto. Wir genossen Speisen und Getränke.
Inzwischen war es dunkel geworden. Ich laufe gerne im Dunkeln durch Städte. Das Kunstlicht verleiht ihnen eine völlig andere Atmosphäre als das Sonnenlicht bei Tag.
Das gilt natürlich auch für Palast und Turm.
Nicht nur wir lassen uns auf dem Campo treiben. Besonders junge Leute bevölkern den Platz und die Lokale ringsum. Dieser abendliche Gang wurde in den drei Tagen zur Routine.
Der Rückweg zum Hotel führt uns stets an der Logge del Papa vorbei. Der sienesische Papst Pius II ließ sie 1462 als Geschenk für seine Familie errichten. Die Straße zu unserem Hotel ist von vielen Lokalen gesäumt. Draußen sitzen plaudernd viele junge Menschen, wohl hauptsächlich Studenten. Schließlich liegt die Universität ganz in der Nähe. Nach der langen Fahrt war dieser erste Rundgang genug. Unser Körper sehnte sich nach dem Bett. Weiter geht es morgen früh mit dem Domkomplex.
Siena, Tag 1
Wir fuhren morgens um 2.30 Uhr los. Nach mehreren Stopps hatten wir die 1000 km schließlich geschafft. Wir hatten das Hotel Santa Catarina in der Nähe der Porta Romana gebucht. Zur traumhaften Lage komme ich beim nächsten Tag. Das Gepäck war schnell verstaut. Wir duschten und in frischen Klamotten spazierten wir geruhsam die 1,2 km zur Piazza del Campo, dem Zentrum der schmucken Stadt.
Als wir links in einer Gasse diesen Turm erblickten, wussten ich, wir sind da. Wir suchten uns eine Bar und genossen den Begrüßungscocktail.
Ist das nicht ein toller Blick? Für mich ist der Campo der schönste, weil stimmungsvollste und stimmigste Platz den ich kenne. Vor 33 Jahren setzte ich mich auch mit einer Tüte Trauben, wie die jungen Leute auf den Bildern, auf den Boden und genoss die Atmosphäre des Platzes. Mit 70 zieht man natürlich den Stuhl vor. Schließlich wurde es langsam doch Zeit zu bezahlen und zu gehen. Wir hatten für heute nur einen Kennenlernspaziergang, auf den ich euch mitnehmen möchte, und ein Abendessen vorgesehen.
Wir setzten unsere Masken auf unf betraten den Innenhof des Palazzo Pubblico, Sienas Rathaus. Wir erfuhren, dass ein Besteigen des Torre del Mangia wegen Corona nicht möglich sei. Ein paar Fotos von diesem Wahrzeichen Sienas waren natürlich ein Muss.
Wenn ich durch die Gassen einer Stadt spaziere, werfe ich gerne einen Blick in Innenhöfe. Dieser gefiel uns sehr gut. Leider weiß ich nicht mehr, wo wir ihn entdeckt haben, erinnere mich aber gerne an die Minuten dort.
Jetzt habe ich den Palast in einem meiner Reiseführer entdeckt. Es ist der Palazzo Chigi-Saracini, der die weltbekannte Musikschule von Siena beherbergt (Anm.: Angela und BEVA hätten diese Information ganz sicher nachgereicht). So haben wir diesen verträumten Innenhof rein durch meine Neugier entdeckt. Die Säle mit Kunstwerken bedeutender italienischer Maler sind nur mit Führung zu betreten.
Bald erblickten wir den hellen Marmor der zweiten, großen Sehenswürdigkeit der Stadt. Ich setzte mein Spielzeug, das Lensbaby auf die Kamera und lenkte den scharfen inneren Spot auf das eine und andere Detail der wunderschönen gotischen Kathedrale. An den kommenden zwei Tagen wollten wir den Komplex näher erkunden. Online hatte ich schon die entsprechenden Buchungen vorgenommen und den Opa Si Pass erworben. Heute will ich die Schönheit des Domes nur visuell von außen zeigen und meine Fotos sprechen lassen.
Wir nahmen auf einer Steinbank Platz und bewunderten vor allem die reich geschmückte Fassade des Gotteshauses.
Wir erforschen weiter entspannt die Stadt und ich richte die Kamera auf einige Details. In einer Gasse deckt eine Wirten die Tische vor dem Lokal. Wir studieren die Speisekarte und fragen nach der Öffnungszeit. Nachdem wir reserviert haben, ziehen wir weiter durch die Gassen.
Immer wieder fällt der Blick auf den markanten Turm. Auch einfache Häuser formen harmonische Gassen. Die Loggia der Händler ist natürlich reich mit Figuren geschmückt. Uns fällt auf, dass derzeit in dieser Touristenmetropole fast nur italienisch gesprochen wird. Ab und zu hört man Deutsch, weniger Holländisch und Französisch. Amerikaner und Asiaten, Fehlanzeige. Das hatte ich mir erhofft. Auf der Fahrt hierher war uns aufgefallen, dass nach den Abzweigen zum Gardasee, anders als vor zwei Jahren, viele Autos mit deutschem Kennzeichen weiter Richtung Süden fuhren.
Corona fielen in diesem Jahr auch die beiden Pferderennen auf dem Campo zum Opfer. Wir fanden diese jungen Männer, die unter Anleitung eines Erwachsenen zum Trommelwirbel ihre Fahnen schwangen. Training muss sein.
Diese drei Trommler erzeugten mit ihren Trommeln deutlich größere Schallwellen.
Der Panther erinnerte mich an die Dinggedichte von Rilke während meiner Schulzeit.
Noch einige Fotos der Domfassade in der Spätnachmittagssonne, dann wird es Zeit zum Abendessen. Die Wirtin ging sehr freundlich auf meine Unverträglichkeiten ein. Schließlich wählte ich als Hauptgericht einen leicht abgewandelten, schmackhaften Risotto. Wir genossen Speisen und Getränke.
Inzwischen war es dunkel geworden. Ich laufe gerne im Dunkeln durch Städte. Das Kunstlicht verleiht ihnen eine völlig andere Atmosphäre als das Sonnenlicht bei Tag.
Das gilt natürlich auch für Palast und Turm.
Nicht nur wir lassen uns auf dem Campo treiben. Besonders junge Leute bevölkern den Platz und die Lokale ringsum. Dieser abendliche Gang wurde in den drei Tagen zur Routine.
Der Rückweg zum Hotel führt uns stets an der Logge del Papa vorbei. Der sienesische Papst Pius II ließ sie 1462 als Geschenk für seine Familie errichten. Die Straße zu unserem Hotel ist von vielen Lokalen gesäumt. Draußen sitzen plaudernd viele junge Menschen, wohl hauptsächlich Studenten. Schließlich liegt die Universität ganz in der Nähe. Nach der langen Fahrt war dieser erste Rundgang genug. Unser Körper sehnte sich nach dem Bett. Weiter geht es morgen früh mit dem Domkomplex.
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