Hallo Zusammen
da ich in diesem Forum schon so viele Tipps habe nutzen können, jetzt ein guter Tipp für Venedig.
Für Leute die vieleicht ein paar mal mehr nach Venedig fahren.
Es geht um die "imob.venezia-Karte".
Ich habe davon das erste Mal in einem Bericht von Angela aus dem Jahre 2008 gehört. Da wir auch nach Rom auch Venedigfans sind lies das mir keine Ruhe. Nur das Prozedere schreckte mich ab. Antrag stellen und dann nach ein paar Wochen die Karte abholen. Das war mir zu unsicher.
Da unsere nächste Reise nach Venedig anstand, durchforstete ich das Internet nach der neusten Sachlage zur "imob.venezia-Karte".
Das ist das tolle am Internet, ich wurde fündig. Ein Engländer beschrieb wie man die Karte sofort bekommt.
Man braucht ein Passbild mit den Abmessungem Breite: 3cm, Höhe: 3,5 cm. Da ich mir dachte, dass dies sicherlich einen Sinn macht , habe ich ein neueres Passbild auf diese Maße zugeschnitten. Dann sollte man seinen Pass/ Personalausweis dabeihaben, eine Kopie davon kann auch nicht schaden.
Ich machte mir auch sonstige Notizen und so fuhren wir dann nach Venedig.
Auf der Seite
cos'è imob | www.actv.it konnte ich dann auch noch ein paar neuere Informationen bekommen.
Unter "Come" sind die Stationen aufgelistet, die die Karte direkt ausstellen.
Es gibt bis jetzt für Touristen eigentlich nur eine Station die Sinn macht.
Es ist die Verkaufsstelle "Piazza de Roma". Dort kommt man hin, ohne vorher kostenpflichtig Vaporetto zu fahren.
Dort ist die Verkaufsstelle von HelloVenezia in einem kleinen Gebäude untergebracht.
Man kann von beiden Seiten das hintere Büro betreten.
Wir waren an unserem Anreisetag (Samstag morgen) direkt dort.
Es stand schon eine Schlange von ungefähr 15 Leuten vor uns.
Die Nummern über den Schaltern waren abgeschaltet und so reihten wir uns in die Schlange ein. (Erklärung später)
Da die Schalter zwei und drei den Vorgang bearbeiteten ging es relativ zügig voran.
Die Leute in der Schlange hatten alle ein schon ausgefülltes Antragsformular in der Hand. Mich umblickend sah ich diese Formulare auf den Tischen liegen. Um den Platz in der Schlange zu halten, nahm meine Frau das Ausfüllen vor.
Bei einer netten Italienerin, erkundigten wir uns ob alles richtig war.
Diese zeigte uns daraufhin eine Durchschrift ihrer Anmeldung. Sie hatte ihn schon vor drei Jahren bekommen und wollte ihn verlängern lassen.
Nach ein paar Verbesserungen waren wir guter Dinge.
Nach ein paar Minuten und rund fünf Leuten weiter vor stellte die Italienerin fest, dass sie für eine Verlängerung dieses Antragsformular noch einmal neu ausfüllen muss. Sie dachte das es einfach so gänge.
Wir hielten ihr den Patz in der Schlange frei und so füllte sie das Formular am Tisch neu aus.
Man füllt nur die oberen Kästchen aus. (DATI OBBLIGATORI)
Dann im unteren Bereich (wo Firma mit Pfeil steht) zwei mal untereinander Datum und Unterschrift.
Schlieslich am Schalter angekommen, saß dort eine Mitarbeitern von Hallovenezia mit einem Schlid am Revers das Aussagte, dass sie französich, deutsch, englich und spanisch srechen könne.
Sie sagte uns, dass die Beantragung der imobvenezia-Karte je 40,00 Euro kosten würde. Da dies kein Erschrecken bei uns hervorruf, nahm sie die Anträge und tippte sie in den Computer.
Die zwei mit viel mühe und maßgenauigkeit zurechtgeschnittenen Bilder nahm sie zur Hand und kopierte sie einfach per kleiner Viediokamera in das System ein. D.h. das Maß spielt überhaupt keine Rolle. Man kann einfach (wenn man noch erkennbar ist) die letzten Passbilder mitnehmen. Wenn man keine mehr hat oder sie vergessen hat kann man nebenan im Bahnhof in einem Automaten welche schießen.
Und jetzt ging es ganz schnell. Das Bild wurde auf die Scheckkarte gedruckt und schon war unsere Karte fertig. Sie gilt im übrigen jetzt neu fünf Jahre. Die Verlängerung kostet dann nur 10,00 Euro.
Jetzt haben wir noch je 10 Einzelfahrscheine aufladen lassen und haben dafür dann 21,00 Euro gezahlt.
Die Karten haben wunderbar funktioniert. Einfach im Vorbeigehen an das Lesegerät halten und schon wird mit einem Piepton ein Fahrschein abgebucht. Man kann bei dem Vorgang ablesen wieviel Fahrten auf der Karte noch sind. Man kann am Automaten auch das "?" Fragezeichen drücken und schon bekommt man die noch vorhandenen Fahrten angezeigt.
Wir wurden bei unserem 3tägigem Aufenthalt nicht einmal kontrolliert.
Nur einmal fragte eine Kontrolleurin an der Piazza Roma, ob meine Frau die Karte an das Lesegrät gehalten hätte. Sie hat mich beim Abbuchen beobachtet, meine Frau aber nicht gesehen.
Es gibt aber auf den Vaporettos Lesegeräte wo sie sehen können ob abgebucht worden ist.
Zu unserer Rückfahrt wollten wir an der Haltestelle Rialto das Boot der Linia Alilaguna nehmen. Die Fahrt kostet zum Flughafen einfach 13,00 Euro. Mit der imobvenezia nur noch 6,00 Euro.
Da wir zum nutzen der Karte (einlesen) uns am kleinen Verkaufsbüro anstellen mussten, sahen wir das auch dort imobvenezia-Karten ausgestellt und verlängert wurden. Es ist das letzte Verkaufshäuschen in Richrung Accademia.
Nun zu dem Problem dort damit. Vor uns war ein etwas älterer Italiener der die Karten von sich und seiner Frau verlängern wollte.
Da er dafür den Antrag noch zweimal ausfüllen musste und dies erst am Schalter, nach Erhalt dieser tun konnte, dauerte es rund eine dreiviertel Stunde nur mit ihm. Die Schlange wurde immer länger.
Der Vorteil im Halloveneziabüro an der Piazza Roma ist: Dort liegen die Anträge aus. Man kann sie vohrher ausfüllen.
Wenn nicht gar so viel Betrieb (wie Samstag morgen) ist, wird mit einem Nummernsystem die Schlangenbildung verhindert.
An diesem Kasten kann man durch drücken des in der zweiten Reihe befindlichen roten Knopfes eine Nummer ziehen und dan in Ruhe das Formular ausfüllen.
Diese wird dann am Schalter zwei aufgerufen und man kann mit seinem hoffentlich schon ausgefülltem Formular vortreten.
So, das waren unsere Erfahrungen mit der imobvenezia-Karte. Wenn man rechnet, das ein 3 Tage Ticket 33,00 Euro kostet hat die Karte sich für uns, mit der Einsparung bei der Alilaguna schon fast beim erten mal gelohnt.
Wir werden aber sicher noch ein paar mal wieder kommen. Uns begeistert Venedig fast so wie Rom. Man muss nur einmal von den Touristentrampelpfaden runter und erlebt eine faszinierende Stadt.
Wenn man auch sieht mit welchen Problemen die Venizianer zu kämpfen haben und wie sie damit fertig werden.
Alles im Allen hat es uns mal wieder sehr gut gefallen.
Auf ein Wiedersehen "Serenissima".
Grüsse Ulna