Tintoretto-Ausstellung in Köln

tacitus

Magnus
Stammrömer
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2018 jährt sich der Geburtstag von Jacobo Tintoretto zum 500. Mal.

Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum nimmt dies zum Anlass einer großen Sonderausstellung vom 6. Oktober 2017 bis zum 28. Januar 2018
Mit „Tintoretto – A Star was Born“ startet das Wallraf den internationalen Reigen von hochkarätigen Ausstellungen zum 500. Geburtstag des Malers Jacopo Tintoretto. In seiner großen Sonderschau widmet sich die Kölner Gemäldegalerie erstmals dem faszinierenden Frühwerk des italienischen Meisters, der zu den produktivsten und einflussreichsten Künstlern aller Zeiten gehört. Zahlreiche kostbare Leihgaben aus den großen Museen der Welt (Amsterdam, Budapest, London, Madrid, Mailand, Rom, Venedig, Washington, Wien u.a.m.) wurden aus diesem Anlass dem Wallraf anvertraut. Die Kölner Jubiläumsschau läuft bis zum 28. Januar 2018 und ist anschließend im ältesten Museum Frankreichs zu Gast, dem Musée du Luxembourg in Paris.
 
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Steht schon in unserem Kalender. Ich werde meinen Eindruck berichten (auch wenn ich bei Weitem nicht so kundig bin, wie manch anderer/andere im Forum). :nod:
 
Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln zeigt Tintorettos Frühwerk auf brillante Weise neu. Seine Restaurierung führt zu einem Farbschock für unsere Sfumato-Sehgewohnheiten.
und wie schon erwähnt
Tintoretto – A Star Was Born. Im Wallraf-Richartz- Museum, Köln; bis zum 28. Januar 2018. Danach vom 6. März bis 1. Juli 2018 im Musée du Luxembourg, Paris.
Der bei Hirmer erschienene grandiose Katalog, leider noch mit der unrestaurierten Ansicht der „Disputa“, kostet im Museum 35, im Buchhandel 45 Euro.
 

Tintoretto sei ein umgänglicher Mensch gewesen, heisst es bei den Zeitgenossen. Aber auch ein Hitzkopf. Und was seine Malerei betrifft, war man sich in einem Punkt einig: Er malte zu schnell. Er malte schneller als jeder andere, das wusste man, das sah man den Bildern an. Flämische Künstler legten ihm einmal Zeichnungen vor, an denen sie lange gearbeitet hatten. Tintoretto soll sie angesehen und darauf mit wenigen Pinselstrichen eine Figur auf eine Leinwand gemalt haben, mitsamt Glanzlichtern: «So malen wir armen Venezianer unsere Bilder», beschied er den Besuchern.
Seine Schnelligkeit, die «prestezza», machte ihn bekannt – und gab Anlass zur Kritik, auch als er bereits zu den Grossen der venezianischen Malerei zählte. In der gleichen Zeit, in der andere einen Entwurf zu Papier brächten, sagte man, vollende er ganze Gemälde. Das heisst, manchmal vollendete er sie vielleicht gar nicht richtig. Zumindest sah es auf den ersten Blick so aus. Vieles wirkte skizzenhaft, manches nur angedeutet oder mit grosszügigem Strich hingeworfen. Tintorettos Bilder waren anders als die seiner Konkurrenten: voller Bewegung, überschäumend, oft gewagt in den Farben und mehr auf die Wirkung des Ganzen bedacht als auf das Detail.
 
Eben habe ich für 10.12. Bahntickets gebucht. :thumbup:
Wir freuen uns schon auf den kleinen Ausflug. :nod:
 
Eben habe ich für 10.12. Bahntickets gebucht. :thumbup:
Wir freuen uns schon auf den kleinen Ausflug. :nod:

Der Weihnachtsmarkt auf der Südseite des Doms (vor Südportal und neben Römisch Germanischem Museum) ist recht nett. Er liegt quasi auf dem Weg zum Wallraff-Richartz-Museum. Die anderen Kölner Weihnachtsmärkte sind m. E. so wie sonst in allen anderen Städten auch. Allerdings dürfte es am So recht voll sein.
 
Sehr erfreulich, dass es für Euch mit der Terminfindung geklappt hat!

Ja, wir haben ganz kurz entschlossen für einen Tag gebucht mit 6 Stunden Aufenthalt.

Prima! Vielleicht findet Ihr ja auch so viel Gefallen an dieser Art eine Ausstellung zu besuchen, dass Ihr es in Zukunft wiederholt! :~
B. hat das zu Studentenzeiten sehr oft so gemacht. ;)

Der Weihnachtsmarkt auf der Südseite des Doms (vor Südportal und neben Römisch Germanischem Museum) ist recht nett. Er liegt quasi auf dem Weg zum Wallraff-Richartz-Museum. Die anderen Kölner Weihnachtsmärkte sind m. E. so wie sonst in allen anderen Städten auch. Allerdings dürfte es am So recht voll sein.

Danke für diesen Tipp! :thumbup:
Da stehen sicher noch Weihnachtsgeschenke aus ... ;)
 
Wir hatten uns den 02. November ausgeguckt; jetzt habe ich aber gerade - zum Glück! - gelesen, dass am ersten Donnerstag des Monats alle Kölner Bürger freien Museumseintritt haben.
Jetzt wird der Besuch um eine Woche verschoben.

@Angela: Wenn die Zeit es Euch erlaubt, wäre vielleicht noch eine der wunderbaren romanischen Kirchen einen Besuch wert? (Es gibt 12 davon.)

Ich frage mich gerade, ob dieses Bild von Tintoretto, das in der Katharinenkirche in Lübeck hängt, wohl auch dabei sein wird: "Erweckung des Lazarus"

 
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@Angela: Wenn die Zeit es Euch erlaubt, wäre vielleicht noch eine der wunderbaren romanischen Kirchen einen Besuch wert? (Es gibt 12 davon.)

Wir haben genau 6 Stunden in Köln, mal sehen, wofür die Zeit reicht. Eventuell auch die Familie treffen, falls sie Zeit haben.
Alle 12 romanischen Kirtchen kennen wir nicht, einige schon und das ist immer unser bevorzugtes Ziel. :nod:
 
Ich habe mir gestern diese sehr schöne Ausstellung angesehen. Es gilt natürlich Fotografierverbot, aber die Übersichtstafeln mit der Info, wo in Venedig man Werke von Tintoretto findet oder fand durfte ich fotografieren. Ich denke, es ist ganz interessant.


Die Übersichtskarte ist mir nicht gut gelungen, da hoffe ich auf Verbesserung durch Angela

 
Die Übersichtskarte ist mir nicht gut gelungen, da hoffe ich auf Verbesserung durch Angela

Wir werden uns bemühen und freuen uns nun noch mehr auf unseren Kurzbesuch demnächst.
Ich freue mich immer, zu den Werken auch eine Karte zu finden und hier natürlich besonders. :nod:
 
Herzlichen Dank, liebe Simone, für den Link zur Karte! :thumbup:
Allerdings scheint die Legende dazu nicht online zu sein und sich damit meine Fotos gelohnt zu haben scheinen.
 
DLF Tag für Tag

Im DLF kam heute ein m. E. interessanter Bericht Ausstellung in Köln -
Religion im Werk Tintorettos
, der sich aber - entgegen der Überschrift - nicht wirklich mit der Ausstellung befasste sondern auf besondere Aspekte bei Tintoretto einging:

Er besitzt sogar eine verbotene italienische Bibelübersetzung, sagt der Kunsthistoriker und Tintoretto-Experte Roland Krischel:
"Tintoretto war ganz sicher religiös. Er hat sich auch seinen eigenen Kopf gemacht über die Heilige Schrift. Tintoretto besaß eine Hausbibel, die Ende der 1530er Jahre entstanden war als Übersetzung von Santi Marmochino. Das war eine Bibel, die besonders nah an den Urtexten entlang übersetzte und die später auf den "Index librorum prohibitorum" gesetzt wurde. Tintoretto setzt dieser heißgeliebten Hausbibel ein Monument, indem er sie portraitiert und malt. So genau, dass man die Seiten identifizieren kann in der Bamberger Himmelfahrt, in der oberen Pfarrkirche."

Dies wird sicher auch im Laufe des Tages in die DLF-Audiothek eingestellt.
 
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