Südengland 13.07.2006 – 19.07.2006
Donnerstag:
Meinen Flug hatte ich mir ganz ungewöhnlicherweise auf 22.10h gelegt. Mehr eine Not als eine Tugend, ich gebe zu, einfach zu spät gebucht zu haben…na ja…auf die Art und Weise konnte mein Freund gleich von der Arbeit zum Flughafen kommen und sich eine Fahrt mehr auf der M25 sparen. Ein komisches Gefühl, den Tag zu Hause zu sein, mit der Gewissheit: heut abend noch nach London zu kommen! Manchmal kann ich so Sachen selbst noch nicht ganz glauben, so ein JetSet Leben von null auf nichts*lach. Ich konnte mich tagsüber auch ziemlich gut beschäftigen, meine Koffer hatte ich ja wie immer schon wieder vor Wochen gepackt. Ich gönnte mir in der sengenden Hitze noch ein Bad und dann ging´s auf zum Bus. Um die Odysee abzukürzen; der Bus fiel aus, der nächste war überfüllt (und mit was für Leuten!), die S-Bahn voll mit giggelnden Tussen und mir rinn der Schweiß.
Um 20Uhr war ich dann im Terminal 2 und sah die nächste Hiobsbotschaft. Mein Flug verspätete sich auf 23Uhr, suuuper. So sehr ich den Flughafen und seinen McDonalds auch liebe, 3 Zeitstunden dort machten mir nun doch etwas Angst. Trotzdem ging ich zum wie immer ausgestorbenen British Airways Schalter und wollte wenigstens mein Gepäck loswerden, eingecheckt hatte ich bereits online. Die große Überraschung folgte:
Sie: „Sie können auch noch mit der früheren Maschine mit!“
Ich: „Hmm…“
Sie: „Ihr Flug kommt frühestens um 23h, der frühere Flug ist zwar auch verspätet aber immer noch früher“
Ich: „Hmm…wie viel Zeit hätte ich dann denn noch?“
Sie: „Ne Stunde, also keine Eile“
Ich: „ Ja…hmmm…ich muß mich wohl entscheiden…hmm…gibt es denn noch einen Fensterplatz?“
Sie (erstaunt): „Ja, gibt es noch“
Ich: „Hmmm….ok…ja…ich nehm dann den früheren“
Ich glaube die Dame hatte noch nie jemanden über eine an sich frohe Botschaft solange grübeln sehen! Und wisst ihr welche dumme Idee mir die ganze Zeit durch das Hirn sauste!? „Wenn nun die erste Maschine abstürzt! Oder die andere!! Entgehe ich nun meinem Schicksal oder renne ich mitten rein?“. Ich gebe zu, ich schaue mir wohl definitiv zu viele Filme an*lach. Nun war meine Gammelzeit im Terminal plötzlich geschrumpft; ich informierte meinen verdatterten Freund per SMS, rief zu Hause an, rauchte noch mal auf deutschem Boden und auf ging´s. Bei allen Checks, allen Kontrollen, viel mir eine neue Marotte des Frankfurter Personals auf. „Yes, Ma´am! Course Ma´am! Next please Ma´am“…NERV…erstens klingt das hier total deplaziert und zweitens; was habe ich denn nun so un-deutsches an mir? Höhepunkt war als ich mit meinem Perso in der Hand kontrolliert und trotzdem weiterhin mit Englisch bombardiert wurde. Naja…zu kontrollieren gab es wenigstens nicht viel bei Flip-Flops und Rock.
In der leeren Wartelounge schaute ich mir meine Mitflieger an, krallte mir gratis Zeitungen in der Gewissheit sie eh nie zu lesen. Das Boarding begann, der Flieger hieß „Pride of the Nation“. Yes, I know what I am, thanks a lot ;-). Die Crew war mal wieder erstaunlich alt und ich saß wieder auf der linken Seite. Bad luck, also wieder nichts mit nächtlicher Sicht auf London. Vor mir befand sich die Businessclass mit ihrem neckischen Trennvorhang, neben mir ein Sudoku besessener Engländer. Der Pilot entschuldigte sich zu spät aus Paris angekommen zu sein und hoffte auf schnelle Startfreigabe.
Gegen 21.50h hoben wir dann nach kompletter Rundfahrt quer übers Gelände endlich ab. Sehr unspektakulär, dabei freu ich mich auf den Start doch immer am meisten! Während des Flugs gab es ein Chicken-Sweetcorn Sandwich und eine kleine Portion Strawberry Trifle, dazu ein Becher Tee. Hier an Bord war es wenigstens kühl genug diesen ohne Schweißausbruch zu sich nehmen zu können. Ich schwor mir ab sofort nur noch Alkohol zu trinken. Ich bekam einen Becher und die anderen!? Kleine Fläschen Wein, 2 Smirnoff Flachmänner und ne Dose Schweppes, etc…ungerecht! Aber es wurde diesmal erstaunlich wenig Tomatensaft konsumiert.
Im dämmrigen Landeanflug sah ich Windsor Castle, besser als gar nichts. Ich missachtete die Bitte „to resist the temptation to switch on the mobile phone before we arrive our final parking position“ und freute mich als ich wieder bei T-Mobile UK eingeloggt war. Wir mussten über die Gangway in einen Bus und es war tatsächlich kühl draußen. Jubel, ich war der Bullenhitze entgangen! Was würde ich damit daheim angeben können…Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall, siehe den weiteren Verlauf der Reise.
Meine Reisetasche war die 3. die ausgespuckt wurde, mein Freund wartete schon und auf ging´s ins Parkhaus, ins Auto und auf den Weg durch Guildford und andere Orte. Langsam wurde ich müde…“zu Hause“ angekommen, begrüßte ich den Kater der sich sofort durch mein Gepäck wühlte, trank einen Tee, verteilte Mitbringsel (Whiskey )und packte meine Geschenke aus. Nach Mitternacht ging ich ins Bett und während ich noch zufrieden über den guten Verlauf des abends staunte, schlief ich ein…
Donnerstag:
Meinen Flug hatte ich mir ganz ungewöhnlicherweise auf 22.10h gelegt. Mehr eine Not als eine Tugend, ich gebe zu, einfach zu spät gebucht zu haben…na ja…auf die Art und Weise konnte mein Freund gleich von der Arbeit zum Flughafen kommen und sich eine Fahrt mehr auf der M25 sparen. Ein komisches Gefühl, den Tag zu Hause zu sein, mit der Gewissheit: heut abend noch nach London zu kommen! Manchmal kann ich so Sachen selbst noch nicht ganz glauben, so ein JetSet Leben von null auf nichts*lach. Ich konnte mich tagsüber auch ziemlich gut beschäftigen, meine Koffer hatte ich ja wie immer schon wieder vor Wochen gepackt. Ich gönnte mir in der sengenden Hitze noch ein Bad und dann ging´s auf zum Bus. Um die Odysee abzukürzen; der Bus fiel aus, der nächste war überfüllt (und mit was für Leuten!), die S-Bahn voll mit giggelnden Tussen und mir rinn der Schweiß.
Um 20Uhr war ich dann im Terminal 2 und sah die nächste Hiobsbotschaft. Mein Flug verspätete sich auf 23Uhr, suuuper. So sehr ich den Flughafen und seinen McDonalds auch liebe, 3 Zeitstunden dort machten mir nun doch etwas Angst. Trotzdem ging ich zum wie immer ausgestorbenen British Airways Schalter und wollte wenigstens mein Gepäck loswerden, eingecheckt hatte ich bereits online. Die große Überraschung folgte:
Sie: „Sie können auch noch mit der früheren Maschine mit!“
Ich: „Hmm…“
Sie: „Ihr Flug kommt frühestens um 23h, der frühere Flug ist zwar auch verspätet aber immer noch früher“
Ich: „Hmm…wie viel Zeit hätte ich dann denn noch?“
Sie: „Ne Stunde, also keine Eile“
Ich: „ Ja…hmmm…ich muß mich wohl entscheiden…hmm…gibt es denn noch einen Fensterplatz?“
Sie (erstaunt): „Ja, gibt es noch“
Ich: „Hmmm….ok…ja…ich nehm dann den früheren“
Ich glaube die Dame hatte noch nie jemanden über eine an sich frohe Botschaft solange grübeln sehen! Und wisst ihr welche dumme Idee mir die ganze Zeit durch das Hirn sauste!? „Wenn nun die erste Maschine abstürzt! Oder die andere!! Entgehe ich nun meinem Schicksal oder renne ich mitten rein?“. Ich gebe zu, ich schaue mir wohl definitiv zu viele Filme an*lach. Nun war meine Gammelzeit im Terminal plötzlich geschrumpft; ich informierte meinen verdatterten Freund per SMS, rief zu Hause an, rauchte noch mal auf deutschem Boden und auf ging´s. Bei allen Checks, allen Kontrollen, viel mir eine neue Marotte des Frankfurter Personals auf. „Yes, Ma´am! Course Ma´am! Next please Ma´am“…NERV…erstens klingt das hier total deplaziert und zweitens; was habe ich denn nun so un-deutsches an mir? Höhepunkt war als ich mit meinem Perso in der Hand kontrolliert und trotzdem weiterhin mit Englisch bombardiert wurde. Naja…zu kontrollieren gab es wenigstens nicht viel bei Flip-Flops und Rock.
In der leeren Wartelounge schaute ich mir meine Mitflieger an, krallte mir gratis Zeitungen in der Gewissheit sie eh nie zu lesen. Das Boarding begann, der Flieger hieß „Pride of the Nation“. Yes, I know what I am, thanks a lot ;-). Die Crew war mal wieder erstaunlich alt und ich saß wieder auf der linken Seite. Bad luck, also wieder nichts mit nächtlicher Sicht auf London. Vor mir befand sich die Businessclass mit ihrem neckischen Trennvorhang, neben mir ein Sudoku besessener Engländer. Der Pilot entschuldigte sich zu spät aus Paris angekommen zu sein und hoffte auf schnelle Startfreigabe.
Gegen 21.50h hoben wir dann nach kompletter Rundfahrt quer übers Gelände endlich ab. Sehr unspektakulär, dabei freu ich mich auf den Start doch immer am meisten! Während des Flugs gab es ein Chicken-Sweetcorn Sandwich und eine kleine Portion Strawberry Trifle, dazu ein Becher Tee. Hier an Bord war es wenigstens kühl genug diesen ohne Schweißausbruch zu sich nehmen zu können. Ich schwor mir ab sofort nur noch Alkohol zu trinken. Ich bekam einen Becher und die anderen!? Kleine Fläschen Wein, 2 Smirnoff Flachmänner und ne Dose Schweppes, etc…ungerecht! Aber es wurde diesmal erstaunlich wenig Tomatensaft konsumiert.
Im dämmrigen Landeanflug sah ich Windsor Castle, besser als gar nichts. Ich missachtete die Bitte „to resist the temptation to switch on the mobile phone before we arrive our final parking position“ und freute mich als ich wieder bei T-Mobile UK eingeloggt war. Wir mussten über die Gangway in einen Bus und es war tatsächlich kühl draußen. Jubel, ich war der Bullenhitze entgangen! Was würde ich damit daheim angeben können…Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall, siehe den weiteren Verlauf der Reise.
Meine Reisetasche war die 3. die ausgespuckt wurde, mein Freund wartete schon und auf ging´s ins Parkhaus, ins Auto und auf den Weg durch Guildford und andere Orte. Langsam wurde ich müde…“zu Hause“ angekommen, begrüßte ich den Kater der sich sofort durch mein Gepäck wühlte, trank einen Tee, verteilte Mitbringsel (Whiskey )und packte meine Geschenke aus. Nach Mitternacht ging ich ins Bett und während ich noch zufrieden über den guten Verlauf des abends staunte, schlief ich ein…