Tabakgeschäfte erhalten zusätzliche neue Aufgaben als Informationsstellen für den Zivilschutz.
Italien: Trafiken werden Anlaufstellen im Katastrophenfall
Warnungen und Verhaltensanweisungen für den Katastrophenfall werden in Italien künftig auch über die rund 50.000 Tabak- und Zeitungsläden verbreitet
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Ein am Mittwoch in Rom unterzeichnetes Abkommen sieht vor, amtliche Warnungen und Verhaltensanweisungen über die Verkaufsstellen zu verbreiten. In einem weiteren Schritt könne dort auch die Ausgabe von Hilfs- und Schutzmitteln im Katastrophenfall erfolgen, etwa von Jodtabletten bei einem nuklearen Zwischenfall, sagte eine Sprecherin des Händlerverbands auf Anfrage in Rom. Dem Verband der Tabakgeschäfte in Italien gehören nach Eigenangaben 48.000 von landesweit 50.000 der kleinen Läden an. (...)
Die Kommunikation seitens der Behörden geschieht demnach über die Computer, die die Läden im Rahmen ihrer Dienstleistungen ohnehin benutzen. (...)
Die als "Tabbaccaio" bekannten und mit einem weißen "T" auf schwarzem Grund gekennzeichneten Kleinläden vertreiben außer Tabakwaren meist auch Zeitungen, Erfrischungen, Schreibwaren und Fahrscheine für den Nahverkehr; unter anderem dienen sie auch als Lotto-Annahmestellen und bieten Bezahlmöglichkeiten für Rechnungen an.