Spaziergang: Aventino, Via di S. Sabina und Pyramide

Percontator Audax

Civis Romanus
Spaziergang: Aventino, Via di S. Sabina und Piramide

Hallo,

ein sehr malerisches und ruhiges Fleckchen von Rom!

Nahe des Circo Massimo in der Via S. Sabina finden sich:

- Der städtische Rosenpark (rosete comunale, bis Oktober '05 leider geschlossen)

- Der Orangenpark (parco degli aranci) mit einer Aussichtplattform - mit wunderbarem Blick über den Westteil der Stadt, von Trastevere über den Vatikan und die Tiberinsel bis zur Piazza Venezia. Ab 20 Uhr werden Besucher leider rausgeworfen, da bis September Konzerte stattfinden.

- Die Basiliken S. Sabina (alt, siehe Reiseführer!), S. Anselmo (schöner Kreuzgang!), S. Alessio

Am Ende der Straße steht man auf der
- Piazza dei Cavalieri di Malta
Dort unbedingt einen Blick durch das Schlüsselloch des grünen Tors werfen (s.u.) - und nicht von den Carabinieri verwirren lassen: Gegenüber liegt nämlich die ägyptische Botschaft.

Nachtrag: Blick durchs Schlüsselloch am Tor der Malteser (.swf, 521 kB)

Von da ausgehend die Via di Porta Lavernale hinab ist man in zehn Minuten an der

- Cestius-Pyramide

Wer will, steigt dann in die Metro B/Piramide, verpasst dann aber in der Via Caio Cestio leider den
- Cimitero acatholico (den protestantischen Friedhof!)
Sehenswerter alter Privatfriedhof, dort liegen viele Ausländer und nicht nur Protestanten, z.B. Goethes Sohn August und Gottfried Semper. Öffnungszeiten nur tagsüber, um eine Spende wird gebeten. (WC-Anlage ist vorhanden.) :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Spaziergang: Aventino, Via di S. Sabina und Piramide

Percontator Audax schrieb:
Hallo,
ein sehr malerisches und ruhiges Fleckchen von Rom!
Dem kann ich nur zustimmen. Zu dem hier beschriebenen Rungang gibt's auf den Seiten der ATAC auch eine Übersichtskarte.

- Der städtische Rosenpark (rosete comunale, bis Oktober leider geschlossen)
Kleine Korrektur: Roseto comunale -> so findet man auch was im Internet drüber.

- Der Orangenpark (parco degli aranci) mit einer Aussichtplattform - mit wunderbarem Blick über den Westteil der Stadt, von Trastevere über den Vatikan und die Tiberinsel bis zur Piazza Venezia. Ab 20 Uhr werden Besucher leider rausgeworfen, da bis September Konzerte stattfinden.
Das ist mir neu. Die Aussicht ist aber tatsächlich toll!

2000_209.jpg


2000_211.jpg


2000_218.jpg


- Die Basiliken S. Sabina (alt, siehe Reiseführer!), S. Anselmo (schöner Kreuzgang!), S. Alessio
Santa Sabina:

2000_212.jpg


2000_213.jpg


Santa Sabina ist, wie Percontator Audax schon geschrieben hat, sehr alt - und wurde kaum umgebaut, ganz im Gegensatz zu anderen Kirchen. Sie vermittelt deshalb gut den Eindruck einer frühchristlichen Basilika (die Kirche geht auf das Jahr 432 zurück). Besonderes Augenmerk sollte man den Säulen (Spolien aus antiken Tempeln, deshalb viele verschiedene 'Ausführungen') und derZypressenholztür des Hauptportals widmen, die um 430 geschnitzt wurde. Die Motivfelder zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.

Sant'Alessio:

2000_214.jpg


2000_215.jpg


Sant'Anselmo:

2000_193.jpg


2000_194.jpg



Am Ende der Straße steht man auf der

- Piazza dei Cavalieri di Malta

Dort unbedingt einen Blick durch das Schlüsselloch des grünen Tors werfen - und nicht von den Carabinieri verwirren lassen: Gegenüber liegt nämlich die ägyptische Botschaft.

Von Sant'Anselmo aus kann man das kleine, sehr schöne Kirchlein Santa Maria del Priorato im Park der Malteser sehen. Zu besichtigen ist sie nur mit Sondergenehmigung. Ausgestaltet hat sie Giovanni Battista Piranesi, der sonst hauptsächlich für seine Stiche berühmt ist.

2000_445.jpg


Ansonsten ist der Sitz des Malteserordens vor allem deswegen interessant, weil er neben Italien und dem Vatikan gewissermaßen den dritte Staat in Rom bildet. Der Palast des Großmeisters des Ordens, der früher die Insel Malta beherrschte, ist noch immer exteritorrial und bildet quasi seinen eigenen Staat, der sogar eigene Briefmarken herausgibt.


Von da ausgehend die Via di Porta Lavernale hinab ist man in zehn Minuten an der

- Cestius-Pyramide

Wer will, steigt dann in die Metro B/Piramide, verpasst dann aber in der Via Caio Cestio leider den

Cestius-Piramide (im italienischen Piramide, deshalb Betreff angepaßt)

- Cimitero acatholico (den protestantischen Friedhof!)

Sehenswerter alter Privatfriedhof, dort liegen viele Ausländer und nicht nur Protestanten, z.B. Goethes Sohn August und Gottfried Semper. Öffnungszeiten nur tagsüber, um eine Spende wird gebeten. (WC-Anlage ist vorhanden.) :lol:

Goethes Sohn liegt dort übrigens wirklich nur als Goethes Sohn: Kein Name, nur 'Goethe Filius'. (Foto)

Herzlichen Gruß

Sven
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben