Spaziergänge im römischen Grün

Hoffentlich kann ich die echte Glyzinie bei einem nächsten Rom-Besuch anhand des Photos und der Beschreibung wo sie zu finden ist erkennen! Das würde mir grosse Freude bereiten.​

Das wird Dir sicher gelingen und ich wünsche Dir, dass Du ihr Wachsen und Gedeihen dann auch weiter verfolgen kannst ;).

Wenn ich sie entdecke, was ich allerdings ein wenig bezweifle, werde ich mich bestimmt hier wieder mit einem eigenen Photo melden!

Vielen Dank für diesen interessanten Abschluss dieser schönen Spaziergänge durch römisches Grün. Ich mag solche Geschichten (und noch mehr, wenn sie mit dem "Grünen Berg" zu tun haben :~).

Da schließe ich mich doch gerne an :nod:!

Danke, Padre!

Deine Flucht vor den Massen kann ich sehr gut nachvollziehen. Wenn wir im Centro waren, haben wir eine etwas andere Taktik gewählt. Die Masse genießen oder unbekannte Gassen wählen.

Vor der "Flucht" stand noch der Genuss eines leckeren Eises bei Giolitti. Der Kontrast zwischen dem römischen Grün und dem übervollen Zentrum war mir gerade zum Abschluss dieser erholsamen Reise zu viel. Das Ziel, das wir ansteuern wollten muss noch etwas warten.

Danke für die Zeit, die du uns geschenkt hast.

Es war mir ein echtes Vergnügen und ich freue mich, dass ich ein paar angenehme und anregende Lese-Momente bieten konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor ich mich auf den Weg nach Vindobona mache, konnte ich noch ein wenig im römischen Grün verweilen. Das war sehr erholsam angesichts der hiesigen Hektik.

Vielen Dank für die schönen Momente, auch wenn der Abschied vom grünen Hügel immer schwer fällt - n'est-ce pas?

Viele Grüße
Claude
 
Vielen Dank für die schönen Momente, auch wenn der Abschied vom grünen Hügel immer schwer fällt - n'est-ce pas?

Ja, das tut er :nod: aber es besteht ja die Hoffnung auf ein Wiedersehen noch 2015! 8)

Ich wünsche Dir gelungene Tage und viele schöne Eindrücke in Wien.

LG
Simone
 

Mittagspause im Grünen

Gegenüber von Cecila Metella entdeckten wir ein Gartencenter mit vielen bunten Blüten und einem Restaurant mit Terrasse im Freien. Ein verlockender Ort für eine angenehme Mittagspause!


Ristorante - Garden Risto


Blick auf Cecilia Metella



Rein zufällig sah ich soeben, dass Ludovico plus BEVA auch schon mal dort waren:
62274-03520303b0cf49dd93fe84f7638e4c0a.jpg


Die Fangemeinde wächst. :] :thumbup:
 
Zumal du "unseren" Monte verde ja mittlerweile auch kennengelernt hast. ;)

Vielen Dank für die schönen Momente, auch wenn der Abschied vom grünen Hügel immer schwer fällt - n'est-ce pas?
Ja, das tut er :nod:, aber es besteht ja die Hoffnung auf ein Wiedersehen noch 2015! 8)
Nach dem grünen Hügel ist vor dem grünen Hügel. :]

Ja, der Abschied vom grünen Hügel fällt schwer, aber auch ich habe die Hoffnung auf ein Wiedersehen im Jahr 2016.
 
Das freut mich für dich! :nod: :thumbup: :nod:

Hast du evtl. sogar schon gebucht? - Denn eine spätere Absage, wenn's denn sein müsste, wäre ja problemlos machbar. Hauptsache nur, man hat erst mal den berühmten "Fuß in der Tür". ;)
 
Ja, der andere Name war mir auch aufgefallen - aber die Lokalität als solche ist eindeutig identisch. :D
 
Hallo, Qing,

Vielen Dank für deine lobenden Worte! Die Photos, mit denen ich den Meridian-Bericht illustriert habe stellen mich zwar alles andere als zufrieden, aber die Menschenmassen, die Baustelle rings um den Brunnen ... haben Besseres verhindert. Irgendwann gibt es sicher ergänzende Aufnahmen.

Ich habe im Reisekalender gesehen, dass ihr mit Verwandten nach Rom reist. Ich hoffe, dass Pinas Panini euch zufriedenstellen werden. Buon appetito

wünscht
Simone
 
Liebe Foristi,

ich grabe diesen Beitrag aus meinem Reisebericht von April 2015, der Zeit als die Glyzinien blühten, noch einmal aus:

Die letzte, die ich photographierte, war jene im Garten der Villa Maria in Monteverde und so war ich doppelt empfänglich für eine Nachricht des Corriere am 14. April, vier Tage nach meiner Rückkehr aus Rom:


Zunächst zog mich das Photo an, dann die Geschichte, die der Autor Paolo Conti erzählt. Ich fasse das Wesentliche, soweit ich es verstanden habe, kurz zusammen:

40 Jahre nachdem man eine Glyzinie in der Villa Sciarra gewaltsam abgesägt oder ausgerissen hatte, ist ihre Wurzel oder ein Teil davon, wie durch ein Wunder zu neuem Leben erwacht, hat sich an der Mauer zum Licht emporgearbeitet, lugte letztes Jahr erstmals zaghaft und dieses Jahr schon kräftiger wieder über die Mauer.

Die früher riesige Glyzinie erfüllte die Gegend bis 1975 mit ihrem Duft und war in ganz Monteverde und Trastevere bekannt.

Affondava le sue radici nei confini di villa Sciarra e poi si spandeva, con la sua straordinaria mole, sull’angolo tra via delle Mura Gianicolensi e gli archi di villa Sciarra alla fine di via Calandrelli. Profumava e stordiva l’intero quartiere.
Pier Paolo Pasolini liebte diese Glyzinie anscheinend ganz besonders. Von 1956 bis 1963 lebte er mit seiner Mutter Susanna in Monteverde vecchio in der Via Giacinto Carini 45. 1961 veröffentlichte er den Gedichtband La religione del mio tempo und hat der Glyzinie in seinem langen Gedicht Il Glicine ein Denkmal gesetzt.

Quel glicine, fotografatissimo dai turisti, adorato da generazioni di monteverdini e dagli studiosi americani ospiti dell’American Academy in via Angelo Masina, sparì improvvisamente nel 1975, proprio l’anno dell’assassinio del poeta. Fu un vero e proprio massacro deciso a tavolino da chissà quale «tecnico del verde» dipendente del Campidoglio.
Das Jahr des "Massakers" an der Pflanze ist auch das Jahr der Ermordung Pasolinis, die nun 40 Jahre zurückliegt. Der Corriere-Autor richtet einen flammenden Appell an die Verantwortlichen die Pflanze jetzt zu schützen:

non toccate quel glicine. (...) Lasciatelo crescere lì, tra le voragini lasciate dalle cannonate francesi sparate nel giugno 1849 contro i ragazzi della Repubblica Romana. Fate in modo che la poesia di Pasolini vinca sulla Grande Bruttezza, così prepotente intorno a noi. Un glicine non ha mai ucciso nessuno. Semmai ha prodotto solo splendore.
Ich hoffe sehr, dass die Glyzinie, die sich als wahre Kämpfernatur erwiesen hat, wachsen und gedeihen darf und das Viertel wieder mit ihrer Schönheit und ihrem Duft erfreuen kann.

Nach den wenigen zitierten Zeilen im Corriere-Artikel war ich neugierig auf das Gedicht Pasolinis. Zu meiner Freude konnte ich für billiges Geld das Exemplar einer Zeitschrift von 1979 erwerben, in der eine deutsche Übersetzung von Pasolinis Die Glyzinie abgedruckt ist. 8)

Hoffentlich kann ich die echte Glyzinie bei einem nächsten Rom-Besuch anhand des Photos und der Beschreibung wo sie zu finden ist erkennen! Das würde mir grosse Freude bereiten.​

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen gemeinsam mit meinen Reisegefährtinnen Claude und Gaukler über unsere gemeinsame Rom-Reise im August zu berichten, sonst wäre Pier Paolo Pasolini erneut Thema gewesen.

Vor einiger Zeit haben sich einige Foristi über das Werk eines Strassenkünstlers in Rom unterhalten, welches an mehreren Stellen der Stadt zu sehen war. Ich zitiere:

Und da habe ich doch gerade tatsächlich noch etwas
für die liebe Simone gefunden...
(müsste im Vicolo dei Granari oder Vicolo de Cupis sein,
gleich an der Ecke zur Via di Santa Maria dell'Anima)


;)


Vielen Dank für beide Aufnahmen! Über diese


mit dem noch fast intakten Bild habe ich mich wirklich sehr gefreut!

Ich habe auch ein Exemplar an der Porta Portese gefunden, welches allerdings dieselbe Beschädigung aufweist, wie auf Deinem 2. Bild. Meine Bilder folgen dann später an anderer Stelle mit der passenden Geschichte. :nod:

Toll, dass Dir dieses Photo gelungen ist! :thumbup: 8)

Simone, ich bin wirklich gespannt auf die Geschichte, denn ich muss zugeben, dass ich überhaupt keine Idee habe. :blush:

So eines haben wir vorhin an der Engelsbrücke fotografiert.
Und gestern haben wir noch eines unterwegs gesehen, das beschädigt war.
Bin gespannt, was es damit auf sich hat.

Heute hat Romitis im Fazit zu ihrem Reisebericht folgendes Photo gepostet:

Außerdem war ein ganz bestimmtes Bild an verschiedenen Stellen in der Stadt zu sehen, oft aber nur beschädigt.

Dieses entdeckten wir an der Engelsbrücke.

Nun möchte ich doch endlich mein Versprechen halten, das "Geheimnis" um dieses Werk zu lüften. Wie sich der Leser inzwischen denken kann, handelt es sich bei dem Abgebildeten um Pier Paolo Pasolini. Er hält seinen eigenen Leichnam in den Armen und als ich (in einer Bildergalerie des Corriere) die ersten Bilder des Kunstwerks sah, musste ich unwillkürlich an eine Pietà denken.

Dieses, wie ich finde, sehr schöne und sehr berührende Kunstwerk hat Ernest Pignon geschaffen - 40 Jahre nach dem gewaltsamen Tod Pasolinis am 2.11.1975 in Ostia.

Link zur Webseite des Künstlers: ERNEST PIGNON ERNEST – Site officiel Dort findet man inzwischen auch eine Bilderstrecke mit 18 Photos "Pasolini 2015 - 40 ans après sa mort". Sie lässt sich leider nicht separat verlinken.

Auch ich habe Pasolinis Doppelbildnis in Rom gefunden und am letzten Tag unserer Reise ein paar Bilder gemacht, die mir viel bedeuten. Sie sind allerdings noch nicht ins Forum hochgeladen und folgen im August-Bericht, falls wir Zeit für einen solchen finden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS. Die kleine Fotostrecke aus Soweto/Durban ist übrigens auch einfach nur genial. Ich liebe solche Fotos "mitten aus dem Leben".

PPS. Romitis hat das fast perfekt erhaltene Bild aber auch super eingefangen, wie ich finde. Vor allem der Schattenwurf des Baumes hat was...
 
Vielen Dank Simone für die ausführliche Recherche, die Links und die Erklärung, was es mit den Bildern auf sich hat (eigentlich sind es ja Kunstwerke).

Seit ich das Gespräch hier im Forum gelesen habe und dann das Bild an der Engelsbrücke sah, hat mich der Gedanke daran immer wieder beschäftigt.
Ich denke, da das Bild am unten Brückenbogen und von Wasser umgeben ist, war es nicht beschädigt und so gut erhalten. Auf jeden Fall finde ich es ebenfalls sehr berührend, ergreifend, traurig.

Ich hoffe, daß Du die Zeit findest, Deinen Bericht zu schreiben und Deine Aufnahmen zu zeigen.
 
Zurück
Oben